Alles war angerichtet für einen echten Bundesliga-Kracher.  Genau so sollten eigentlich alle Spiele in der Bundesliga sein. Großartiges Stadion, tolle Stimmung und mit dem WAC und Sturm Graz zwei gute Teams die beide versuchen schönen Fußball zu spielen. Wie wir wissen war das alles nicht immer der Fall, aber heute war es Werbung für unsere Bundesliga.

 

Genau so war auch die erste Aktion in der zweiten Spielminute. Eine traumhafte Kombination der Grazer gab den Ausschlag zur frühen Führung für Sturm. Stankovic, Djuricin und Schick spielten mit Kurpässen durch das Mittelfeld des WAC und überraschten so die hochstehende Innenverteidigung. Thorsten Schick lief alleine auf das Tor des WAC zu und der Neuzugang traf mit einem satten Flachschuss zum 1:0.

Kurz darauf wurden die Gastgeber das erste Mal gefährlich. Peter Zulj kam im Strafraum zum Schuss, setzte den Ball aber über das Tor.

Gute Anfangsphase

Trotz des schwer zu bespielenden Rasens war es ein gutes Bundesliga-Spiel. Beide Teams versuchten immer wieder mit schnellen Kombination zum Abschluss zu kommen. Die beste Aktion vor der Pause hatten aber die Gäste aus Graz. Wieder war es das schnelle Umschaltspiel von Sturm das dem WAC Probleme bereitete, aber Beichler verfehlte das Tor, mit einem Schuss, nur knapp.

WAC mit besserem Start

Die Kärntner fanden gut in die zweite Hälfte. Gleich zu Beginn gab es zwei gefährliche Eckbälle für den WAC, die Ansprache von Trainer Kühbauer hat anscheinend gewirkt. Sturm überließ weiterhin dem WAC das Mittelfeld und setzte auf Konter.

In der 60. Minute hätte es fast die Vorentscheidung gegeben. Hadzic mit gutem Zuspiel auf Beichler, der aber am herauslaufenden Kofler scheitert. Nur zwei Minuten später rettete die Latte für den WAC. Stankovic schoss von der Strafraumgrenze und traf nur Aluminium.

Spannende Schlussphase

Der WAC drückte auf den Ausgleich kam aber nie wirklich gefährlich vor das Tor von Sturm. Chancen hatten aber nur die Grazer, in der 78. Minute scheiterte Madl mit einem Kopfball wieder an der Querlatte. Dann war es aber entschieden, Kofler mit einem schlimmen Fehlpass und Offenbacher traf aus über 50 Metern in das leere Tor


Fazit:

Hochverdienter Sieg für Sturm. Die Kärntner konnten die frühe Führung der Grazer nicht ausgleichen und kamen zu keinen gute Chancen. Sturm hingegen hätte schon früh in Hälfte zwei das zweite Tor machen müssen und so die Partie früher entscheiden können.

Stimmen:

Daniel Offenbacher (Sturm): „Wichtig das wir gewonnen haben! Ich habe beim 2:0 den Ball glücklich getroffen und freue mich über mein Tor und über den Sieg.“

Silvio (WAC): „Wir sind zuletzt hinten gut gestanden, aber wir haben unsere Kompaktheit verloren. Im Training müssen wir weiter hart arbeiten, dann kommt das wieder zurück.“

Didi Kuhbauer (WAC-Trainer): "Uns fehlt das Durchsetzungsvermögen. Wir haben die Sturm Offenive im Griff gehabt, aber uns fehlt der letzte Pass und daran müssen wir arbeiten."