In der 13. Runde des Grunddurchgangs der tipico Bundesliga traf die WSG Swarovski Tirol auf den Cashpoint SCR Altach. Und dabei gelang es den Altachern, der neue Sportdirektor ist der 46-jährige Deutsche Christian Möckel, nach längerer Durststrecke endlich wieder einmal voll anzuschreiben. Und das noch dazu mit einer starken Darbietung. Demnach wird es im unteren Tabellenbereich nun so richtig eng. Das neue Schlusslicht nach dem Altacher-Sieg ist die Admira. Die Differenz der beiden Teams beträgt gerade einmal einen Punkt. Mal sehen wie weit es die Vorarlberger schaffen, auch beim Herbst-Restprogramm entsprechend erfolgsorientiert aufzutreten. Dem Aufsteiger hingegen ist bei diesem Westderby wenig bis gar nichts gelungen. Da wird, will man nicht die rote Laterne umgehängt bekommen, eine ordentliche Steigerung nötig sein.

 

Christian Gebauer trifft für Altach

Bei den Vorarlbergern ist zuletzt so ziemlich alles schiefgelaufen. Neben den 5 Niederlagen in der Meisterschaft und das bei 1:15-Toren, purzelte man auch beim LASK soweit chancenlos aus dem Cup. Demnach durfte man gespannt sein, wie es die Altacher diesmal beim Westderby anlegen. Bei der WSG Tirol gilt es bislang soweit zufrieden zu sein. Nach zuletzt vier sieglosen Spielen soll jetzt zuhause wieder ein Dreipunkter her. Bereits in der 2. Minute taucht Kelvin Yeboah vor Gästekeeper Kobras auf, der aber Schlimmeres verhindern kann. Danach ist der Nachzügler einmal darum bemüht, den Hausherren den Angriffsschwung aus den Segeln zu nehmen. Was den Altachern mit Fortdauer der Partie auch gelingen sollte. Vor des Gegners Tor agiert man aber zu verhalten, so gilt es vorerst auf eine Torchance der Vorarlberger zu warten. Die Silberberger-Truppe vermittelt zwar den spielstärkeren Eindruck. Aber im letzten Drittel, wenn es darum geht Entscheidendes zu vollbringen, gehen die Ideen aus. 28. Minute: Endlich die erste Altacher Torgelegenheit. Aber Schlussmann Oswald kann eine Freistoßgranate von Mergim Berisha ganz stark entschärfen. In der 39. Minute klingelt es dann erstmalig. Berisha mit dem präzisen Zuspiel auf Christian Gebauer, der cool und abgebrüht den 0:1-Halbzeitstand sicherstellt.

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Befreiungsschlag! Nach zuletzt 6 Pflichtspiel-Niederlagen ist es den Altacher gegen die WSG Tirol gelungen, wieder voll anzuschreiben.

 

Die Hausherren enttäuschen auf allen Linien

Die letzten Minuten in der ersten Hälfte bzw. der Führungstreffer fungierten doch als Altacher Muntermacher. Demnach wird sich der Gastgeber im zweiten Durchgang entsprechend steigern müssen, will man nicht eine unliebsame Überraschung erleben. Die Pastoor-Mannen gehen dann auch zu Beginn des zweiten Abschnitts sehr resolut an die Sache heran. Beim Gastgeber ist der Spielfaden schon seit längerer Zeit verloren gegegangen. Demzufolge ist der Aufsteiger auch zumeist nur am reagieren anstatt am agieren. Erst nach einer gespielten Stunde können sich Heimischen offensiv wieder bemerkbar machen. Der Kopfball des eingewechselten Lukas Katnik streift knapp über das Tor. Auch in weiterer Folge darf man den beiden Teams das Bemühen nicht absprechen. Aber es wird zumeist zu umständlich agiert, um das Gegenüber in Verlegenheit zu bringen. 69. Minute: Erneut glänzt Mergim Berisha als Vorbereiter, diesmal ist Manfred Fischer der Vollstrecker zum 0:2. Die WSG Tirol hat darauffolgend einfach zu wenig Sprit im Tank um noch entscheidend zusetzen zu können. Demnach ist es für die Altacher eine Aufgabe der leichteren Art, diesen Vorsprung auch nach Hause zu schaukeln. In der 87. Minute trifft auch noch der ehemalige Schalke-Spieler Sidney Sam zum 0:3 ins Objekt der Begierde. Den Schlusspunkt setzt Matthias Maak in der 92. Minute per Kopf zum 0:4-Spielendstand. In der nächsten Runde nächsten Runde gastiert der Aufsteiger am Samstag, 9. November um 17:00 Uhr in St. Pölten. Altach besitzt zur selben Zeit das Heimrecht gegen Rapid Wien.

 

WSG SWAROWSKI TIROL - SCR ALTACH 0:4 (0:1)

Tivoli Stadion, 3.050 Zuseher, SR: Stefan Ebner (OÖ)

WSG Tirol (4-2-3-1): Oswald, Swoboda, Hager (71. Jurdik), Neurauter, Buchacher (46. Nitzlnader), Grgic, Mader, Toplitsch (58. Katnik), Pranter, Yeboah, Dedic

SCR Altach (3-5-2): Kobras, Maak, Zwischenbrugger, Anderson, Nussbaumer, Oum Gouet, Fischer (91. Tartarotti), Thurnwald, Karic, Gebauer (66. Sam), Berisha

Torfolge: 0:1 (39. Gebauer), 0:2 (68. Fischer), 0:3 (87. Sam), 0:4 (92. Maak)

gelbe Karten: Buchacher, Grgic bzw. Nussbaumer, Thurnwald

stärksten Spieler: Berisha, Nussbaumer, Fischer (Altach)

Stimme zum Spiel:

Thomas Silberberger, Trainer WSG Tirol:

"Ich war schon vom Abschlusstraining schockert, weil kein Wille da war. Heute hat von A bis Z alles gefehlt. In den ersten zehn Minuten waren wir stärker, aber nach dem 0:1 war es vorbei. Ein Problem für uns waren auch die vielen Ausfälle."

Alex Pastoor, Trainer Altach:

"Es war ein Pflichtsieg für uns. Nach dem 1:0 war bei uns die Sicherheit da. Das war ein wichtiges Ergebnis für die nächsten Spiele."

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Photo: Harald Dostal

by: Ligaportal/Roo