Lange musste der SKN St. Pölten warten, heute war es endlich soweit: Die Niederösterreicher feierten heute den ersten Bundesliga-Heimsieg seit Dezember des Vorjahres. St. Pölten fertigte Aufsteiger WSG Swarovski Tirol in der 14. Runde der Tipico Bundesliga mit 5:1 ab. Husein Balic schoss die Wölfe mit einem frühen Doppelpack (1., 9.) auf die Siegerstraße. Kwang-Ryong Pak traf in der 22. Minute mit dem dritten Torschuss der Partie zum 3:0. Benjamin Pranter konnte noch vor der Pause per Freistoß auf 3:1 verkürzen. Nach dem Seitenwechsel stellten Daniel Luxbacher und Pak mit seinem zweiten Treffer in diesem Spiel den 5:1-Endstand her. Die Niederösterreicher katapultieren sich damit auf den siebenten Tabellenplatz. Die WSG Tirol fällt auf den neunten Rang zurück. 

Foto: Harald Dostal/fodo.media 

Beide Trainer nehmen keine Änderungen in der Startelf vor 

St. Pölten-Trainer Alexander Schmidt schickte wenig überraschend jene Elf auf den Platz, die am vergangenen Sonntag einen überraschenden 1:0-Auswärtssieg gegen Rapid eingefahren hat.  

Auch sein Gegenüber Thomas Silberberger veränderte seine Startelf auf keiner Position, schickte jene Elf Spieler ins Rennen, die am vergangenen Sonntag eine klare 0:4-Niederlage gegen Altach einstecken mussten. 

St. Pölten schockt fehleranfälligen Aufsteiger früh 

Die zuletzt wiedererstarkten St. Pöltner erwischten einen Start nach Maß und gingen bereits nach wenigen Sekunden in Führung: Pak nahm sich ein hohes Zuspiel aus der eigenen Hälfte perfekt herunter und legte ab auf Husein Balic, der von der Strafraumgrenze abzog und das Spielgerät gekonnt im langen Eck versenkte (1.). Die Hausherren waren von Beginn an spielbestimmend und legten prompt nach: Ein fürchterlicher Fehlpass von Florian Mader in der Nähe des eigenen Strafraums landete bei Ingolitsch, der Husein Balic in Position brachte. Der Torschütze zum 1:0 erwies sich auch diesmal als eiskalt und versenkte die Kugel im langen Eck - 2:0 (8.).

Und auch der dritte Schuss auf das Tor der Tiroler sollte einen Treffer bringen: Erneut brachte der Aufsteiger den Ball nicht entscheidend weg, diesmal köpfelte Hager die Kugel genau vor die Füße von Hofbauer, der Pak auf die Reise schickte. Buchacher attackierte den Nordkoreaner nicht entscheidend, sodass er den Ball wuchtig im kurzen Eck versenken konnte - 3:0 (22.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde schlugen die Tiroler jedoch zurück: Benjamin Pranter schlenzte einen Freistoß aus gut 23 Metern sehenswert ins Tor - 3:1 (33.). 

Die Wölfe bleiben auch in Durchgang zwei torhungrig  

Die St. Pöltner kamen mit viel Dampf aus der Kabine und verbuchten beinahe einen ähnlichen Start wie in Halbzeit eins. Davies kam bereits nach 15 Sekunden zum Abschluss, scheiterte jedoch an WSG-Keeper Oswald. Nachdem der WSG-Keeper einen wuchtigen Versuch von Hofbauer gerade noch über das Tor lenken konnte (54.), war Oswald nur wenig später machtlos, weil Buchacher ein völlig unnötiges Elfmeterfoul gegen Ingolitsch begangen hatte. Daniel Luxbacher übernahm die Verantwortung und vollstreckte sicher - 4:1 (58.).

Mit Fortdauer der zweiten Halbzeit flachte die Partie jedoch stark ab, weil sich die Niederösterreicher mit der 4:1-Führung äußerst zufrieden zeigten und diese auch verwalten wollten. Tirol hingegen dürfte sich mit der Niederlage abgefunden haben und konnte die Wölfe nie gefährden. In der 85. Minute erhöhten die St. Pöltner gar auf 5:1. Nach einem hohen Freistoß in den Strafraum legte Meisl gerade noch vor der Toroutlinie auf Pak ab, der das Leder mit dem Oberschenkel über die Linie drückte (85.)

Stimmen zum Spiel

Tipico Bundesliga, Grunddurchgang, 14. Runde

spusu SKN St. Pölten - WSG Swarovski Tirol 5:1 (3:1)

NV-Arena; 2.340 Zuschauer; SR Lechner

Zum Live-Ticker SKN St. Pölten gegen WSG Tirol

Tore: Balic (1., 9.), Pak (22.), Luxbacher (58.), Pak (85.) bzw. Pranter (33.)

St. Pölten: Riegler - Meisl, Drescher, Muhamedbegovic - Ingolitsch, Luxbacher (80./Messerer), Hofbauer (67./R. Ljubicic), Ambichl, Davies - Balic (73./Gartler), Pak

WSG Tirol: Oswald - Neurather, Hager, Svoboda, Buchacher (60./Gugganig) - Grgic, Mader (60./Santin) - Yeboah, Toplitsch (78./Jurdik), Pranter - Dedic

Gelbe Karten: Ingolitsch (19.), Ambichl (31.) bzw. Buchacher (24.), Toplitsch (34.), Yeboah (38.), Grgic (69.), Santin (84.)

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth