Der Meister aus Salzburg gewann das Topspiel gegen die Austria mit 2:4. Die Austria ging in Halbzeit eins mit 2:0 in Führung. Gorgon und Royer sorgten für die Treffer, die nicht unverdient waren. Adi Hütter fand, aber die richtigen Worte in der Kabine und so drehte Alan mit einem Hattrick binnen acht Minuten die Partie. Sabitzer erhöhte in der 68. Minute noch auf 2:4 und sorgte, trotz ungewöhnlichem Spielverlauf für die Entscheidung. Somit sichern sich die Mozartstädter die Winterkrone in der Bundesliga.
Austria in Halbzeit eins eiskalt
Die Salzburger haben die letzten beiden Spiele gegen die Austria verloren und bereits nach drei Minuten zeigte die Austria, dass diese Serie weiter gehen soll. Nach einem Meilinger - Eckball ist Gorgon mit dem Kopf zur Stelle und sorgt wieder einmal für eine frühe Führung der Wiener. Salzburg wirkte sichtlich geschockt und fand lange keine Mittel um die Abwehr der Austria auszuspielen. Die Veilchen standen gut und waren im Konter stets gefährlich. In der 19. Minuten hatten die Bullen dann ihren ersten Torabschluss durch Ulmer, der aber weit über das Tor ging. Besser machte es Grünwald auf der anderen Seite. Wieder verloren die Mozartstädter den Ball im Mittelfeld, die Wiener konterten schnell, Koch bediente Grünwald mustergültig und dieser hat im Strafraum zu viel Zeit den Abschluss zu suchen und somit stand es bereits nach 21 Minuten 2:0 für die Austria. Diese Führung war mittlerweile auch verdient, da Salzburg mehr als nur enttäuschte und die Austria sicher stand und die Chancen eiskalt verwertete. In Minute 29 hatte Royer sogar noch die Riesen-Chance auf 3:0 zu stellen, aber Gulasci parierte gut. Die einzige gefährliche Situation der Bullen war ein Freistoß in der 39. Minute, den Bruno knapp neben das Tor trat. Somit ging es mit der verdienten Führung für die Wiener in die Kabine.
Salzburg dreht Partie binnen 16 Minuten
Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Die Austria aggressiv und im Konter gefährlich. In der 51. Minute war es Ramalho, der nach einem Pass von Meilinger in letzter Sekunde vor Royer klärt. Diese Szene war wohl der Knackpunkt in der Partie. Nur eine Minute später durfte Ulmer den Ball in den Strafraum spielen und Alan verkürzte auf 1:2. Nur sechs Minuten später hatte Kampl alle Freiheiten und konnte wieder Alan bedienen, der den Ausgleich erzielte. Nur zwei weiter Minuten später war Bruno ganz alleine auf der rechten Seite und dieser legte wieder für Alan auf der seinen Hattrick binnen acht Minuten schnürte. Die Partie war gedreht und die Austria sichtlich geschockt. In der 65. Minute aber hatte Meilinger die Top-Gelegenheit den Ausgleich zu erzielen, aber er verfehlte das Tor knapp. Auf der anderen Seite machte es diesmal Sabitzer besser. Rotpuller klärte einen Ball in die Mitte, wo Sabitzer steht und den Ball eiskalt in die Maschen knallte. 2:4 nach 2:0 Pausenführung, die Austria war sichtlich bedient. Die Wiener steckten gaben aber trotzdem nicht auf und in der 74. Minute hatte Leitgeb die Riesenchance auf den Anschlusstreffer, sein Schuss wurde aber auf der Linie geblockt. In der 85. Minute zeigte Lindner seine einzige Unsicherheit an diesem Tag, als er einen Rückpass von Shikov aufnahm und somit den Salzburgern die Chance auf das 2:5 schenkte. Lindner selbst parierte den Freistoß aber stark und machte seinen Fehler wieder gut, womit die das Spiel beim 2:4 blieb und die Austria damit erstmals seit 13 Jahren eine 2:0 Führung in eine Niederlage verwandelte.
Stimmen:
Alexander Grünwald (Austria Wien): „Wir wollten gleich auftreten und daher ist es völlig unverständlich warum wir in den ersten 20 Minuten so auseinanderbrechen. Wir hatten genug Chancen auf das 3:0, die wir leider nicht genützt haben.“
Alan (Red Bull Salzburg): „Ich freu mich über jedes Tor das ich schieße. Heute war es natürlich sehr wichtig, vor allem weil wir erste Halbzeit nicht gut gespielt haben. Wir haben trotzdem daran geglaubt, dass wir das Spiel drehen können.“
Fotos: GEPA pictures / Red Bull Salzburg
