In der 19. Runde des Grunddurchgangs, zugleich das erste Frühjahrsspiel, trafin der tipico Bundesliga der spusu SKN St. Pölten auf den FC Flyeralarm Admira. Und dabei gelang es den "Wölfen" nach längerer Anlaufzeit beinahe, drei Punkte auf das Habenkonto zu verbuchen. Aber in der Nachspielzeit können die Südstädter doch noch den einen Derby-Zähler festhalten. Was in Summe betrachtet dann auch dem Gezeigten entspricht. Wenngleich dieser eine Punkt keines der beiden Teams, im Abstiegskampf entscheidend weiterbringt. Drei Spieltage lang haben die beiden Mannschaften noch Zeit, das Konto aufzustocken. Bis es dann mit der halbierten Punkteanzahl um das nackte Überleben in der Liga weitergeht.

Admira-Trainer Klaus Schmidt kann beim Saisonstart in St. Pölten einen Punktezuwachs verbuchen.

 

Mit ansehnlichen Aktionen wird gegeizt

Bei diesem Nachzügler-Duell geht es darum, wem es gelingt, sein Punktekonto für das Abstiegs-Playoff noch aufzustocken. Dass es für beide Teams wichtig ist die Klasse zu halten, geht daraus hervor, dass man in der Transferzeit höchst aktiv war. Auf Seiten der „Wölfe“ gibt es gleich zehn neue Spieler zu vermelden. Aber auch die Admira verpflichtete vier neue Kräfte. Wenngleich der prominenteste Zugang, mit Felix Magath, in der Vorstandsetage zu finden ist. In der 5. Minute findet Sinan Bakis die Topchance auf das 0:1 vor. Er setzt diese im Anschluss an einen Corner aber völlig unbedrängt in den Sand. Die heimschwachen "Wölfe" (9 Spiele - 1 Sieg) sind vorerst einmal darum bemüht, den zügig agierenden Gästen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Aber die Admiraner bleiben am Drücker - von St. Pölten ist nicht wirklich etwas vernehmbar. Aber in letzter Instanz fehlt es den Südstädtern an der erforderlichen Durchschlagskraft. Demnach wird den Zusehern bei diesem NÖ-Derby auch Fußball-Schonkost serviert. Torgelegenheiten bleiben absolute Mangelware - was wohl auch mit der langen Winterpause zu tun hat - Halbzeitstand: 0:0.

Die Zuseher werden nun voll entschädigt

Die Hoffnung im zweiten Spielabschnitt ist gegeben, dass es spielerisch besser wird. Denn was die beiden Teams in der ersten Hälfte zum Besten geben, war schlichtweg zu wenig bzw. war das wahrlich nicht das Gelbe vom Ei. Wer also geht nun das nötige Risiko, um auch zu Tormöglichkeiten zu gelangen. Zumindest ist das Bemühen nun beiderseits größer, sich entsprechend formatfüllend ins Bild zu stellen. 54. Minute: Der gerade erst eingewechselte Dominik Hofbauer zirkelt einen Freistoßball aus 23 Metern in die Kreuzecke - 1:0 für St. Pölten. Und plötzlich kommt Leben in die Begegnung. Sandro Ingolitsch scheitert noch an Admira-Schlussmann Leitner. Dann aber die 61. Minute: Nach einem Hofbauer-Eckball ist es der Nordkoreaner Kwang Pak, der per Kopf mit dem 2:0 zur Stelle ist. Was die Aufgabe für die Admiraner nicht wirklich einfacher gestaltet. Aber in der 77. Minute gelingt es Bakis, der aus kurzer Distanz zur Stelle ist, auf 2:1 verkürzen kann - zugleich dessen Saisontor Nummer 11. Jetzt wollen es die Gäste noch einmal wissen bzw. wirft man noch einmal alles in die Waagschale, um doch noch anzuschreiben. 91. Minute: Pavelic mit dem Pass in die Tiefe. Dort lauert Roman Kerschbaum, der das 2:2-Unentschieden markiert - zugleich auch der Spielendstand. In der drittvorletzten Runde des Grunddurchgangs gastiert St. Pölten  am Sonntag, 23. Feber um 14:30 Uhr beim LASK. Die Admira besitzt am Tag davor mit der Startzeit um 17:00 Uhr das Heimrecht gegen Sturm Graz. 

 

SKN ST. PÖLTEN - FC FLYERALARM ADMIRA 2:2 (0:0)

NV Arena, 3.044 Zuseher, SR: Alexander Harkam (Stmk)

SKN St. Pölten (3-5-2): Vollnhofer, Drescher, Klarer, Muhamedbegovic, Gorzel (46. Hofbauer), Messerer, Luxbacher, Ljubicic (80. Meisl), Ingolitsch, Alan (74. Meister), Pak

FC Admira (4-1-3-2): Leitner, Bauer, Aiwu, Scherzer, Pavelic, Lackner, Hjulmand, Kerschbaum, Starkl (58. Kim), Pink (66. Hoffer), Bakis

Torfolge: 1:0 (54. Hofbauer), 2:0 (61. Pak), 2:1 (77. Bakis), 2:2 (91. Kerschbaum)

gelbe Karten: Alan, Messerer bzw. Scherzer

stärkste Spieler: Ingolitsch, Pak bzw. Pavelic Hjulmand

Stimmen zum Spiel:

Alexander Schmidt, Trainer St. Pölten:

"In der ersten Hälfte hatte die Admira Vorteile. Nach einer Umstellung lief es für uns besser und wir waren nach der Pause besser im Spiel. Nach dem 2:1 haben wir nicht kontrolliert weitergespielt. Insgesamt war es ein gerechtes Remis."

Klaus Schmidt, Trainer Admira:

"Wir habe eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Da hat uns nur das erlösende Tor gefehlt. In der zweiten Hälfte haben uns die Standart-Tore aus der Bahn geworfen. Das Anschlusstor hat uns einen richtigen Punch gegeben. Insgesamt, denke ich, geht die Punkteteilung in Ordnung."

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Photo: Harald Dostal

by: Ligaportal/Roo