Der SK Sturm Graz hat nach dem Ausscheiden im Cup-Viertelfinale gegen den LASK sowie nach der überraschenden Heimniederlage gegen Mattersburg den ersten Pflichtspielsieg im Jahr 2020 eingefahren. Die Grazer bejubelten in der 20. Bundesliga-Runde auswärts gegen den FC Flyeralarm Admira einen 2:0-Auswärtssieg. Damit hat der SK Sturm die Teilnahme an der Meistergruppe in der Tasche, sofern die Austria morgen keinen Sieg gegen Red Bull Salzburg feiert. 

Die Grazer bejubeln den ersten Pflichtspielsieg im neuen Jahr. Foto: Josef Parak

Admira mit Pusch und Hoffer von Beginn an - Startelf-Debüt bei Sturm Graz 

Admira-Trainer Klaus Schmidt nahm gegenüber dem 2:2 gegen St. Pölten zwei personelle Änderungen vor: Der zuletzt gesperrte Kolja Pusch kehrte zurück in die Startelf. Außerdem startete Jimmy Hoffer anstelle von Markus Pink. 

Bei den Grazern kehrten erwartungsgemäß Ivan Ljubic, Stefan Hierländer, Otar Kiteishvili und Juan Dominguez (in der Vorwoche alle gesperrt) zurück in die Anfangsformation. Dafür kam es in der Innenverteidigung zu einem Debüt. Der 20-jährige Niklas Geyrhofer rotierte für den verletzten Anastasios Avlonitis in die Startelf des SK Sturm. „Es steht eine viel normalere Mannschaft auf dem Platz“, hatte Coach El Maestro vor dem Spiel im Interview mit Sky gemeint. 

Juan Dominguez bringt die Grazer mit einem Oberarm-Tor in Führung 

Nach einer sehr verhaltenen Anfangsphase gaben die Gäste aus Graz nach einer Viertelstunde den ersten Schuss der Partie ab, der zur Ecke abgelenkt wurde. Den darauffolgenden Corner brachte Hierländer zur Mitte, wo sich Leitner zunächst bei einem Ljubic-Kopfball auszeichnen konnte. Der zweite Ball landete bei Juan Dominguez der sich das Spielgerät mit dem Oberschenkel auf den eigenen Oberarm lenkte. Von dort rauschte das Leder über Leitner hinweg zum 0:1 ins Tor (16.). Auch nach mehrmaliger Betrachtung der Fernsehbilder ließ sich allerdings nicht eruieren, ob Dominguez den Ball zur Gänze mit dem Oberarm oder teilweise mit der Brust gespielt hat. 

Die Niederösterreicher wirkten zwar bemüht, doch so richtig in Gefahr kamen die Steirer nicht: Zunächst tankte sich Hoffer an Siebenhandl vorbei, rutsche beim Schuss jedoch aus, sodass der Ball nicht auf das Tor ging. In der 32. Minute spielte Kolja Pusch Sinan Bakis frei, dessen zentraler Schuss für Siebenhandl kein Problem darstellte. Kurz darauf kam Admiras Topscorer erneut zum Abschluss, der aber erneut zu zentral ausfiel (38.). Ansonsten ließ Sturm so gut wie nichts zu und brachte den knappen Vorsprung in die Halbzeitpause. 

Sturm kontrolliert die Partie und lässt nichts anbrennen 

Die Admira startet zwar durchaus couragiert in die zweiten 45 Minuten, doch die Grazer erhöhten nur zehn Minuten nach Wiederbeginn auf 0:2. Stefan Hierländer zirkelte einen Freistoß von links gefährlich in den Strafraum, wo Kolja Pusch hochstieg und den Ball unglücklich und unhaltbar für Leitner ins Tor köpfelte - 0:2 (56.).

Wenig später landete eine abgefälschte Ecke bei Philipp Huspek, der von knapp außerhalb des Strafraums volley abzog, den Ball jedoch knapp über das Tor jagte (63.). Wenig später hatte Lukas Jäger nach feinem Dribbling und toller Vorlage von Röcher das 0:3 auf dem Fuß, setzte das Leder aber aus kürzester Distanz klar drüber (69.). 

Bei den Hausherren wiederum ging so gut wie gar nichts mehr, sodass die Grazer Führung nie in Gefahr kam. Sturm verteidigte stark, ließ in der gesamten zweiten Halbzeit nur zwei Abschlüsse der Admira zu und fuhr letztendlich einen hochverdienten 2:0-Auswärtssieg ein. 

Tipico Bundesliga, Grunddurchgang, 20. Runde

FC Flyeralarm Admira - SK Sturm Graz 0:2 (0:1)

BSFZ-Arena, Südstadt; 2.877 Zuschauer; SR Gishamer

Zum Live-Ticker Admira gegen Sturm Graz

Tore: Dominguez (16.), Pusch (56./Eigentor)

Admira: Leitner - Pavelic, Bauer, Aiwu, Scherzer - Kerschbaum, Lackner, Hjulmand - Pusch (64./Kim) - Hoffer (68./Pink), Bakis

Sturm: Siebenhandl - Ljubic, Geyrhofer, Spendlhofer - Sakic, Dominguez, Jäger, Kiteishvili (89./Jantscher), Hierländer - Huspek (68./Balaj), Röcher (86./Friesenbichler)

Gelbe Karten: Pusch (21.), Hjulmand (60.), Bakis (75.) bzw. Röcher (33.), Jäger (70.)

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth