Der FC Red Bull Salzburg hat zum siebenten Mal in der Klubgeschichte den ÖFB-Cup gewonnen. Die Bullen feierten im ersten Spiel nach der monatelangen Corona-Pause gegen Zweitligist Austria Lustenau einen 5:0-Kantersieg. Szoboszlai (19.) und Stumberger (21./Eigentor) sorgten für die 2:0-Halbzeitführung der Bullen im leeren Klagenfurter Wörthersee-Stadion. In der zweiten Halbzeit stellten Okafor (53.), Ashimeru (65.) und Koita (79.) den 5:0-Endstand her. 

Flotte Anfangsphase in Klagenfurt - Lustenau beginnt ambitioniert 

Von der monatelangen Corona-Pause war zu Beginn des Spiels nichts zu sehen. Beide Mannschaften agierten sehr aggressiv und höchst engagiert, das Tempo der Partie war von der ersten Minuten an hoch. Der Außenseiter aus Lustenau setzte den Bundesliga-Serienmeister mit intensivem Pressing unter Druck und fand durchaus gut in dieses außergewöhnliche Cup-Endspiel im leeren Wörthersee-Stadion. 

Salzburg steigert sich und jubelt nach Doppelschlag 

Die ersten Torchancen fanden dennoch die Salzburger Bullen vor. In der 11. Minute konnte sich Florian Eres, der den gelbgesperrten Lustenau-Stammgoalie Domenik Schierl ersetzt hatte, bei einem Schuss von Hwang auf’s lange Eck auszeichnen, ehe nur Sekunden später ein Kopfball von Daka nach Okafor-Flanke knapp das Ziel verfehlte. In den darauffolgenden Minuten wurden die Mozartstädter immer zwingender. Zunächst konnte Ranacher einen gefinkelten Junuzovic-Freistoß in höchster Not bereinigen (16.), doch nur wenige Augenblicke später zirkelte Dominik Szoboszlai einen Freistoß aus recht spitzem Winkel ins lange Eck - 1:0 (19.).

Der zweite Treffer ließ nicht lange auf sich warten: Hwang sprintete in einen unglücklichen Abschlag von Eres und spielte umgehend scharf ins Zentrum, wo Stumberger das Leder unglücklich ins eigene Tor lenkte - 2:0 (21.). In weiterer Folge hatten die Bullen das Spiel unter Kontrolle. Vom starken Anfangspressing der Vorarlberger war mittlerweile nicht mehr allzu viel zu sehen. Während sich der Zweitligist nun sehr schwer tat, in der Offensive für Gefahr zu sorgen, agierte Salzburg weiterhin spritzig und souverän. 

Souveräne Salzburger lassen Lustenau keine Chance 

Obwohl bereits bei diesem Cup-Endspiel aufgrund der Regeländerung der FIFA fünf Spielerwechsel erlaubt waren, gab es zur Halbzeit keine personellen Änderungen zu vermelden. Am Spielgeschehen selbst änderte sich auch nichts: Red Bull Salzburg übernahm wieder schnell das Kommando und erhöhte nur wenige Augenblicke nach Wiederbeginn auf 3:0. Szoboszlai eroberte nach aggressivem Pressing der Bullen den Ball und erblickte den völlig blanken Noah Okafor, der aus kurzer Distanz wuchtig abzog. Florian Eres war zwar dran, konnte den Einschlag im Tor aber nicht mehr verhindern - 3:0 (53.). Das war die Vorentscheidung in einem mittlerweile doch recht einseitigem Cup-Endspiel. 

In der 63. Minute wurde es dann erstmals richtig gefährlich für das Tor der Salzburger, als Ronivaldo den Ball aus großer Distanz an die Latte knallte. Kurz darauf schlug aber erneut der Bundesliga-Serienmeister zu: Hwang setzte Majeed Ashimeru in Szene, der aus der Distanz Richtung langes Eck schoss. Eres war erneut mit den Fingerspitzen dran, musste aber dennoch das vierte Gegentor des heutigen Abends hinnehmen - 4:0 (65.). 

Für den Zweitligisten kam es aber noch schlimmer: Nach einer Hereingabe des eingewechselten Adeyemi schoss Avramovic den heranrutschenden Koita an, von dessen Hand der Ball ins Tor der Lustenauer Austria rollte. Das Schiedsrichtergespann erkannte den Treffer zu Unrecht an - 5:0 (79.). 

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UNIQA ÖFB Cup, Finale

Red Bull Salzburg - SC Austria Lustenau 5:0 (2:0)

Wörthersee-Stadion, Klagenfurt; 0 Zuschauer; SR Muckenhammer

Zum Live-Ticker Red Bull Salzburg - SC Austria Lustenau

Tore: Szoboszlai (19.), Stumberger (21./Eigentor), Okafor (53.), Ashimeru (65.), Koita (79.)

RB Salzburg: Stankovic - Vallci, Ramalho, Wöber (78./Onguene), Ulmer (86./Farkas) - Okafor, Ashimeru, Junuzovic (68./Bernede), Szoboszlai - Hwang (68./Koita), Daka (78./Adeyemi)

A. Lustenau: Eres - Lageder, Feyrer, D. Stumberger, Schilling (75./Avramovic) - Freitag, Tiefenbach (55./Katnik) - Mayer (55./Wallace), Grabher (62./Steinwender), Ranacher - Ronivaldo

Gelbe Karten: Vallci (75.) bzw. Stumberger (15.), Tiefenbach (38.), Freitag (51.)

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth/Ligaportal; Fotos: GEPA/Red Bull Media