sv-riedsv-groedigDie SV Josko Ried musste gewinnen um an den Europacup Plätzen nochmal zu schnuppern. Zumindest in der ersten Hälfte war die Leistung auch ansprechend, doch nach der Pause ging durch den Platzverweis von Janeczek alles schief und man fand keine Ordnung mehr im Spiel. Lediglich das Tor von Gartler sorgte nochmal für Ergebniskosmetik. Der SV Scholz Grödig hingegen war gnadenlos. Gekonnt spielte man mit einem Mann mehr die Abwehr schwindlig und schenkte den Riedern gleich viermal ein. Mit diesen drei Punkten verteidigt man weiterhin den 2. Platz gegenüber der Austria und Rapid und auch die Meisterentscheidung in der Tipp3-Bundesliga konnte man noch vertagen.

 

Kampfbetontes Spiel mit vielen Unterbrechungen

Das Spiel ging vor 3.800 Zuschauern in der Keine-Sorgen-Arena gut los. Jungvater Gartler schoss in der dritten Minute den Ball für die Heimmannschaft gleich mal an die Stange. Kurze Zeit später knallte wiederum die Kugel ans Gebälk. Diesmal allerdings für die Gäste nach einem schönen Freistoß von Nutz. Ein offenes Spiel war im Gange. In der 21. Minute legte Tomi den Ball für Fountas quer, doch Rieds Schlussmann Gebauer war schnell zur Stelle. Der Nachschuss von Strobl konnte am Tor vorbei abgelenkt werden. Die erste Hälfte wurde danach immer kampfbetonter. Schiedsrichter Grobelnik zückte einige gelbe Karten, insbesondere für die Grödiger. Dadurch wurde es immer zerfahrener, weil kein Spielaufbau mehr Früchte trug und es viele Pausen gab. Die Oberösterreicher hatten zumindest ein wenig mehr Akzente nach vorne, bis zur Halbzeit schaute jedoch nichts Zählbares mehr heraus.

Furiose Grödiger in der zweiten Halbzeit!

Aufregung gab es gleich nach Wiederanpfiff! Janeczek foulte als letzer Mann Elsneg, die Rote Karte war die logische Konsequenz. Grödig nutze die nummerische Überlegenheit gleich und stellte nach 48 Minuten auf 0:1. Gebauer ließ den Ball nach einem Eckball abprallen und Tomi konnte aus kurzer Distanz problemlos einnetzen. Der Doppelschlag sollte gleich kurz darauf folgen. Abermals traf Tomi und wieder hatte er leichtes Spiel mit dem Abpraller, da Zwischenbrugger den eigenen Torhüter prüfen wollte. Bei diesem Angriff dürfte allerdings ein leichtes Abseits vorausgegangen sein. In der 56. Minute hätte es Oliva nochmals spannend machen können, doch der Schuss viel zu unplatziert aus. Ried versuchte mit zwei offensiveren Spielerwechseln nochmal frischen Wind zu bekommen. Das hatte zur Folge, dass man hinten wie ein Scheunentor offen war. Schon in der 63. Minute konnten die Salzburger damit das Torkonto weiter erhöhen. Huspek köpfte nach Maßflanke von Strobl das 0:3. Trainer Angerschmid dürfte die Ausweglosigkeit erkannt haben und brachte Defensivspieler Baumgartner für Oliva um nicht in ein noch schlimmeres Debakel zu laufen. Die Gäste zeigten jedoch keine Gnade, Ried machte es aber auch nicht schwer. Pichler grätschte leichtfertig Huspek um und Elsneg verwandelte den Elfmeter locker zum 0:4. Kurz vor Ende der Partie konnte Gartler immerhin noch verkürzen. Schöne Einzelaktion von ihm und mit Frust schoss er den Ball mit dem Außenrist ins Tor. Treffer fiel keiner mehr und man trennte sich mit dem Endstand von 1:4.

Stimmen

Doppeltorschütze Tomi: Wir dachten immer nur an diese drei Punkte. Die zwei Tore von mir freuen mich. Super!


Trainer Adi Hütter: Es war ein Befreiungsschlag für uns. Schlüsselpunkt war die rote Karte, die sehr hart war. Danach hat mir das Spiel meiner Mannschaft sehr gut gefallen, der Sieg war verdient. Negativer Höhepunkt sind die beiden Verletzten mit Fountas und Strobl. Das Lazarett wird wieder größer statt kleiner.


Trainer Angerschmid: Das 1:4 ist bitter. Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Der Ausschluss hat alles verändert. Dem ging ein misslungenges Dribbling von Gartler voraus. Wenn Spieler glauben sie können auf eigene Faust entscheiden und nicht was wir zur Pause besprochen haben, wird es schwierig.