Am 13. Spieltag traf in der tipico Bundesliga der RZ Pellets WAC auf den TSV Prolactal HartbergUnd dabei dauert es gut 50 Minuten, bis beide Teams in Schwung kamen. Vor allem die "Wölfe" fanden nach dem Seitenwechsel hervorragende Torchancen vor. Aber in letzter Instanz fand das Runde den Weg nicht ins Eckige. In der Schlussminute fanden die Oststeirer durch Rajko Rep sogar noch die Möglichkeit vor, das Spiel völlig auf den Kopf zu stellen. Es blieb dann aber beim 0:0, ein Ergebnis mit dem der Gastgeber, wohl nicht wirklich zufrieden sein wird.

 

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(So wie hier Dominik Baumgartner wurde die Wolfsbergern sehr oft nur wenig Spielraum gewährt)

 

Die Aufreger halten sich in Grenzen

Während die Wolfsberger mit dem 0:0-Nachtragsremis zuhause gegen Sturm Graz, bereits ein Spiel in den Beinen haben, steigen die Hartberger jetzt ein in das Frühjahrs-Geschehen. Dabei geht es, was den begehrten 6. Platz anbelangt, um ganz wichtige Punkte. Von der Papierform her betrachtet, weder ist der WAC eine Heim-, noch sind die Oststeirereine Auswärtsmacht, scheint die Partie völlig offen zu sein. Die Hartberger verstehen es dann vom Start weg, sich formatfüllend ins Bild zu stellen. Mit einem durchdachten Positionsspiel gelingt es der Schopp-Truppe, den "Wölfen" die Stirn zu bieten. Daran ändert auch die erste Torchance im Spiel, WAC-Angreifer Joveljić stellt Gästekeeper Swete auf den Prüfstand (7.), nichts grundlegendes. Nachfolgend kommt es zu einer intensiv geführten Begegnung, der aber die Würze in Form von Torraumszenen fehlt. Was daran liegt, dass beide Seiten die nötigen Ideen im Angriffsspiel vermissen lassen und es so den Defensivreihen nicht wirklich schwer machen. Auch der Versuch, die Offensivkräfte mit weiten Bällen zu forcieren, bringt da wie dort keinen Erfolg mit sich. Dann aber in der 35. Minute sind es die Hartberger, die die Gelegenheit auf das 0:1 vorfinden. Nach Rep und Ertlthaler-Vorarbeit, setzt der Ex-Wolfsberger Schmerböck, das Spielgerät aber aus kurzer Distanz neben das Tor. So geht es nach einer weitgehendst schaumgebremsten ersten Hälfte, Swete fischt in der 44. Minute noch einen Liendl-Freistoßball aus der Ecke, mit dem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause.

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(Hier wird der Hartberger Julius Ertlthaler mit Michael Novak und Matthäus Taferner, gleich von zwei WAC'lern in die Mangel genommen)

 

Jetzt hat Wolfsberg klar die Oberhand

Das Remis nach dem ersten Spielabschnitt erscheint soweit leistungsgerecht. Die Frage im zweiten Durchgang wird sein, welche Mannschaft mehr Risiko nimmt, um diese drei so wichtigen Punkte im Kampf um das Meister-Playoff, verbuchen zu können. Aber an der Spielcharakteristik ändert sich nichts, was heißt, dass sich weiterhin zwei Teams auf Augenhöhe begegnen. 51. Minute: Die Feldhofer-Mannen finden die Chance auf die Führung vor. Aber einmal mehr erweist sich Tormann Rene Swete bei einer Taferner-Möglichkeit als sicherer Rückhalt seiner Mannschaft. In der 54. Minute setzt Vizinger einen Ball volley über das Gehäuse. Jetzt sind die Lavanttaler drauf und dran, das Kommando zu übernehmen. 61. Minute: Vizinger mit dem Zuspiel, aber Kapitän Liendl setzt den Kopfball völlig unbedrängt über das Gästetor. 63. Minute: Swete pariert einen Taferner-Schuss, beim Nachsetzen setzt Sprangler den Ball per Kopf an die Querlatte. Jetzt hat das Spiel mit etwas Verspätung doch gehörig Fahrt aufgenommen. In der 70. Minute sind es wieder die Steirer die wieder für Torgefahr sorgen, aber Horvath kann keinen Nutzen daraus ziehen. In weiterer Folge sind die Kärntner zwar weiter das optisch überlegene Team. Aber die nach wie vor bestens organisierten Hartberger lassen nichts mehr anbrennen. In der 93. Minute bietet sich Rep sogar noch die Möglichkeit auf den Siegestreffer. Es bleibt letztlich aber bei der Punkteteilung - Spielendstand: 0:0. In der nächsten Runde treffen die Wolfsberger am Mittwoch, 27. Jänner um 20:30 Uhr zuhause auf den LASK. Hartberg bekommt es schon am Tag zuvor mit der Startzeit um 18:30 Uhr auswärts mit Sturm Graz zu tun.

 

WOLFSBERGER AC - TSV HARTBERG 0:0

Lavantal Arena, keine Zuseher, SR: Manuel Schüttengruber (OÖ)

RZ Pellets WAC (4-3-1-2): Kofler, Scherzer (75. Giorbelidze), Baumgartner, Novak, Lochoshvili, Liendl, Leitgeb, Sprangler, Taferner (75. Wernitznig), Joveljić (60. Röcher), Vizinger

TSV Hartberg (4-4-2): Swete, Gollner, Klem, Luckeneder, Ertlthaler (62. Ried), Kainz, Heil (92. Gölles), Horvath (72. Tijani), Nimaga, Schmerböck (62. Tadic), Rep

Gelbe Karten: Taferner, Joveljić, Leitgeb bzw. Ertlthaler, Heil

stärkste Spieler: Leitgeb, Sprangler, Vizinger bzw. Swete, Kainz, Rep

Stimmen zum Spiel:

Ferdinand Feldhofer, Trainer Wolfsberg:

"Es ist schade, weil wir uns für den Aufwand einfach nicht belohnen. Die erste Hälfte war überschaubar, da hat Hartberg gut das Tempo rausgenommen und uns nicht in den Rhythmus kommen lassen. Die zweite Hälfte war es ein komplett anderes Gesicht. Von der ersten Sekunde an bis zur 65. Minute hatten wir fünf Hochkaräter, da muss man halt treffen."

Markus Schopp, Trainer Hartberg:

"Wir haben es gegen einen extrem schwierigen Gegner in der ersten Hälfte richtig gut gemacht. Ich glaube, dass der Punkt absolut verdient ist. Es ist wichtig für uns, gleich einmal anzuschreiben."

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Photocredit: Gerhard Pulsinger

by: Ligaportal/Roo