Der FC Red Bull Salzburg hat das Spitzenspiel der 18. Bundesliga-Runde gegen den SK Rapid Wien klar und verdient 4:2 gewonnen. Drei Tage nach der bitteren 0:2-Heimpleite gegen Villareal glänzte Patson Daka mit einem Dreierpack. Die Bullen bauen damit den Vorsprung auf Rapid auf sechs Punkte aus. Für Rapid war es die sechste Niederlage in Salzburg en suite. 

Salzburg diktiert die ersten 45 Minuten

Rapid hatte sich für den Schlager in Salzburg einiges vorgenommen, doch die Bullen waren von der ersten Minute an extrem aggressiv und gingen mit sehr viel Tempo ans Werk. Bereits in der 2. Minute musste Strebinger erstmals eingreifen und einen Kopfball von Kristensen entschärfen. Und der Schlussmann der Grün-Weißen war auch in weiterer Folge gefordert: Zunächst parierte er einen Schuss von Daka, ehe er sich bei einem Versuch von Mergim Berisha auszeichnete (7.). 

Während die Salzburger den Druck hochhielten, war Rapid besonders in der Defensive gefordert. Erstmals gefährlich wurden die Gäste aus Wien nach rund 20 Minuten, als sich Kara bei einer Freistoßhereingabe hochschraubte und knapp vorbeiköpfelte. Mittlerweile konnte Rapid die Partie etwas offener gestalteten als in der einseitigen Anfangsphase und hatte Pech, dass ein wohl regulärer Treffer von Fountas nicht zählte. Der Linienrichter hatte den Griechen im Abseits gesehen, den TV-Bildern zufolge war es aber eher gleiche Höhe. 

Auch auf der anderen Seite klingelte es und diesmal zählte der Treffer auch: Aaronson behauptete nach einem hohen Zuspiel den Ball und bediente Berisha, der für Daka ablegte. Der Sambier versenkte das Leder cool im kurzen Eck - 1:0 (30.). Drei Minuten später verfehlte Knasmüllner das lange Eck und damit den Ausgleich knapp. 

Dann musste wieder Richard Strebinger retten: Zunächst war der Rapid-Goalie etwas schneller am Ball als der einschussbereite Mwepu, ehe er einen strammen Schuss von Patson Daka entschärfen konnte. 

Patson Daka krönt starke Leistung mit Dreierpack

Rapid-Trainer Didi Kühbauer reagierte zur Pause und brachte Srdjan Grahovac für Taxiarchis Fountas ins Spiel. Und die erste Topchance in Halbzeit zwei ließ nicht lange auf sich warten: Über Aaronson und Daka gelangte das Leder zum völlig blanken Berisha, der nur an der Latte scheiterte (47.). In der 56. Minute steckte Berisha ideal für Mwepu durch, der sich den Ball an Strebinger vorbei legen wollte, doch der Rapid-Goalie machte sich lang und konnte den Ball ins Torout klären. 

Die Bullen erhöhten den Druck und drängten auf das 2:0. Albert Vallci versuchte Strebinger mit einem Weitschuss zu überraschen, doch der Rapid-Schlussmann blieb erneut Sieger. Kurz darauf konnten die Wiener einen Querpass von Daka in höchster Not entschärfen. 

Die logische Konsequenz aus dem Dauerdruck der Bullen war der Treffer zum 2:0. Blitzschnell kombinierten sich die Salzburger nach vorne: Berisha tankte sich über rechts durch und legte quer auf Daka, der nur mehr einschieben musste (64.). Didi Kühbauer sah daraufhin die Gelbe Karte, weil er sich über ein mögliches Foul vor dem 2:0 der Bullen echauffiert hatte. 

Kurz darauf machte Patson Daka mit seinem dritten Treffer am heutigen Abend alles klar: Wie beim 2:0 kam das Zuspiel von Berisha, der Daka mit einem idealen Querpass bediente. Der Sambier musste die Kugel erneut nur über die Linie drücken - 3:0 (70.). 

In der Nachspielzeit ging es ordentlich rund. Zunächst netzte Rapid-Joker Lion Schuster zum 1:3 aus Sicht der Grün-Weißen ein, ehe Karim Adeyemi im Gegenzug einen Berisha-Querpass verwertete. Mergim Berisha legte damit alle vier Treffer der Hausherren auf. In der 94. Minute erzielte auch Ercan Kara einen Treffer zum 4:2-Endstand. 

Letztlich musste Rapid einmal mehr eine Niederlage in der Salzburger Bullen-Arena hinnehmen. Die jüngsten sechs Duelle in der Mozartstadt konnte allesamt der Serienmeister gewinnen. 

Tipico Bundesliga, 18. Runde

Red Bull Salzburg - SK Rapid Wien 4:2 (1:0)

Red-Bull-Arena, Salzburg; 0 Zuschauer; SR Harkam

Live-Ticker Red Bull Salzburg - Rapid Wien

Tore: Daka (30., 64., 70.), Adeyemi (90.+2) bzw. Schuster (90.+1), Kara (90.+4)

Salzburg: Stankovic - Kristensen (77./Farkas), Ramalho, Vallci, Ulmer (78./Solet) - Bernede, Junuzovic (73./Sucic) - Mwepu (73./Seiwald), Okafor - Daka (73./Adeyemi), Berisha

Rapid: Strebinger - Stojkovic, D. Ljubicic (75./Greiml), Barac - Schick (75./Arase), Petrovic, Knasmüllner (69./Demir), Ritzmaier (75./Schuster), Ullmann - Fountas (46./Grahovac), Kara

Gelbe Karten: Daka (3.) bzw. Petrovic (14.), Kühbauer (65.)

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Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Fotos: GEPA pictures/Jasmin Walter