Am 19. Spieltag traf in der tipico Bundesliga der LASK auf den TSV Prolactal HartbergUnd dabei gelang es den Oststeirern, die in der Anfangsphase nicht gut aussahen, drei ganz wichtige Punkte gutzschreiben. Der Kampf, wer denn nun den Sprung in die "Top-6" schafft, ist an Spannung kaum noch zu überbieten. Drei Runden sind noch zu spielen. Aller Voraussicht nach fighten 5 Mannschaften um 2 Plätze. Mittendrin statt nur dabei sind die Hartberger, denen man durchaus zutrauen muss, das Husarenstück vom Vorjahr zu wiederholen.

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(Wie auf diesem Dostal-Foto kommt es vor allem in der Startphase immer wieder zu dicker Luft im Hartberger Strafraum)

 

Hartberger Doppelschlag bringt Pausenführung

Die letzten drei Begegnungen kann der LASK allesamt gewinnen. Damit hat man den dritten Platz abgesichert, man ist nun auch dabei den Zweiten Rapid Wien, mehr als nur zu ärgern. Auch die Hartberger befinden sich im Aufwind. Zuletzt wird die WSG Tirol gebogen, demnach ist man auch wieder ein heißer Kanditat, was die Top-6 anbelangt. Die Linzer, unter anderen ohne Trauner, Michorl, Gruber und Filipovic, gehen gleich mit der ersten Tormöglichkeit in Führung. 4. Minute: Nimaga verliert das Spielgerät in der Vorwärtsbewegung. Dann geht es blitzschnell in die Gegenrichtung. Ranftl mit dem scharfen Passball in die Mitte, Kainz zeigt sich überrascht, Eggestein erfreut - der LASK führt früh mit 1:0. Daraufhin dauert es einige Momente, bis die Hartberger diese bittere Pille verdaut haben. Das Spiel nach vorne stagniert weitgehendst, was damit zu tun hat, dass mit der Thalhammer-Truppe ein organisierter und eingespielter Gegner gegenüber steht. Demnach spielt sich das meiste in der Hälfte der Gäste, die einen schweren Stand vorfinden, ab. Dann aber machen es die Schopp-Mannen den Linzern nach. Mit Gelegenheit Nummer eins steht es in der 23. Minute plötzlich 1:1. Flecker bedient dabei Chabbi, der auf elegante Art und Weise den Ausgleich besorgt. 26. Minute: Über Flecker und Rep kommt das Leder zu Sascha Horvath - neuer Spielstand: 1:2. Jetzt werden die Karten neu gemischt bzw. sind die Oststeirer nun spät aber doch so richtig auf den Geschmack gekommen. Der Gastgeber hat nun gehörige Probleme, sein Spiel wieder in Schwung zu bekommen. Eggestein findet noch die Möglichkeit auf das 2:2 vor (39.), es geht aber mit der knappen Hartberger Eintoreführung in die Halbzeitpause.

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(23. Minute: Mit diesem Treffer zum 1:1 leitet Seifedin Chabbi die Wende ein bzw. war das die Basis für den wichtigen Auswärtsdreier)

 

Der LASK mit einer überschaubaren Darbietung

Gelingt es den Gästen nun im zweiten Durchgang diesen Vorsprung zu verwalten oder noch auszubauen. Fakt ist, dass der LASK die Schlagzahl erhöhen muss, will man letztlich nicht mit leeren Händen dastehen. Die Hartberger riechen Lunte, denn mit einem Dreipunkter kommt dem "Ziel Top-6" doch ein gehöriges Stück näher. Es gelingt auch weiter die Oberösterreicher fern vom eigenen Tor zu halten. Dann aber kommt es doch dazu, dass der LASK verstärkt auf das Gaspedal steigt. Aber die Gäste schlagen sich wacker. Mit vereinten Kräften lässt man sich in den Grundfesten nicht erschüttern. Vor allem im Zentrum gibt es für die Hausherren, die die Ideen vermissen lassen, kaum ein Durchkommen. Hartberg versteht geschickt zu verteidigen, um dann selbst Nadelstiche zu setzen. Was auch für das Selbstvertrauen der Gäste spricht ist der Dreifach-Wechsel in der 72. Minute. Denn mit Tadic, Ertlthaler und Heil kommen drei positionsgetreue frische Spieler. Was heißt, dass Trainer Schopp keinen Gedanken daran verschwendet, den "Autobus" im Strafraum zu parken. So kommt es, dass den Linzern mehr und mehr die Zeit davonläuft. 81. Minute: Goiginger taucht plötzlich vor dem TSV-Gehäuse auf, aber Schlussmann Swete waltet seines Amtes. In der dann noch verbleibendes Zeit lassen die Hartberger dann nichts mehr anbrennen - Spielendstand: 1:2. In der nächsten Runde gastiert der LASK am Samstag, 6. März um 17:00 Uhr in Altach. Die Hartberger besitzen zur selben Zeit das Heimrecht gegen Admira Wacker.

 

LASK - TSV HARTBERG 1:2 (1:2)

Raiffeisen Arena, keine Zusehrer, SR: Felix Ouschan (Vlbg.)

LASK: Schlager, Wiesinger, Ranftl, Andrade, Renner (58. Potzmann), Madsen, Holland, Grgic, Eggestein, Balic (75. Reiter), Goiginger

TSV Hartberg: Swete, Gollner, Klem (82. Rotter), Luckeneder, Horvat, Flecker (72. Ertlthaler), Kainz, Horvath (72. Heil), Nimaga, Rep (77. Ried), Chabbi (72. Tadic)

Torfolge: 1:0 (4. Eggestein), 1:1 (23. Chabbi), 1:2 (26. Horvath)

Gelbe Karten: Ranftl bzw. Nimaga, Rep

stärkste Spieler: Ranftl, Grgic bzw. Swete, Gollner, Kainz

Stimmen zum Spiel:

Dominik Thalhammer, Trainer LASK:

"Hartberg war heute einfach effizienter als wir. In der eigenen Box waren wir zu nachlässig und in der gegnerischen Box einfach nicht gut genug. Unser Angriffsspiel war einfach zu unpräzise, da muss einfach mehr herausschauen. Jetzt gilt es bis zur Punkteteilung noch das Maximum herauszuholen."

Markus Schopp, Trainer Hartberg:

"Die Freude ist sehr groß, bei einem spielstarken Gegner voll punkten zu können. Mit den zwei Treffern haben wir in das Spiel gefunden. Klar war der Gegner dann über weite Strecken spielbestimmend. Aber die Burschen haben sich teuer verkauft. Uns ist auch bewusst, dass noch viel Luft nach oben gegeben ist. Jetzt gilt es alles abzurufen, dann kann das schon was werden mit der Meistergruppe."

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Photocredit: Harald Dostal

by: Ligaportal/Roo