Am 1. Spieltag traf in der „Meistergruppe“ der tipico Bundesliga, der FC Red Bull Salzburg auf den SK Puntigamer Sturm Graz. Und dabei kam es zu einem sehr lebhaften bzw. kurzweiligen Rundenschlager. Die vier Treffer fielen allesamt bereits in den ersten 13 Spielminuten. Wenngleich aber beiderseits noch Möglichkeiten auf weitere Tore gegeben waren. Dreifachknipser Patson Daka ließ in der zweiten Hälfte sogar die Chance eines Elfmeters ungenützt. Alles in allem eine sehr ansprechende Startpartie in der "Meistergruppe". Auf diese Art und Weise kann es in den noch ausstehenden 9 Runden ruhig weitergehen.       

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(Wie hier am Bild war es in der ersten Hälfte oft der Fall, dass die Salzburger beim Tackling, mit einem Spieler im Vorteil waren)

 

Patson Daka trifft innerhalb von 7:47 Minuten dreimal

Mit viel Spannung blickt man dem Auftakt in der „Meistergruppe“ entgegen. Ist es Sturm doch im Grunddurchgang gleich zweimal gelungen, die „Bullen“ bei den Hörnern zu packen. Die Grazer sind aber in diesem Kalenderjahr in der Fremde (5 Spiele) noch sieglos. Bei den Salzburgern hingegen läuft es zuhause wie am Schnürchen, wie fünf Siege bei 17:5-Toren bestätigen. Die "Blackies", das Team mit den wenigsten Gegentreffern, erfahren dann schon in den Anfangsminuten eine eiskalte Dusche. 3. Minute: Ein weites Ramalho-Zuspiel findet in Patson Daka einen Abnehmer, der trocken frühzeitig mit dem 1:0 zur Stelle ist. 5. Minute: Diesmal ist Aaronson der Vorbereiter, Patson Daka beweist danach auch Kopfballstärke. Mit seinem bereits 22. Saisontreffer erzielt der Sambier bereits das 2:0. Und das Bestschießen findet in der 11. Minute seine Fortsetzung: Einen Ulmer-Eckball köpfelt Kristensen an die Torstange, den Rest erledigt dann Daka, der in der Startphase mit dem 3:0, einen lupenreinen Hattrick schnürt. Aber im Gegenstoß verstehen es auch die Ilzer-Mannen anzuschreiben. Nach Jantscher-Assist trifft Amadou Dante, dessen Schuss noch abgefälscht wird, zum 3:1. Damit gelingt es, die sich in Geberlaune befindlichen "Bullen", vorerst einzubremsen. Aber nach gespielten 25 Minuten sind die Marsch-Schützlinge wieder Herr der Lage. 32. Minute: Ulmer zirkelt das Leder auf den Kopf von Aaronson, der nur knapp an einem Torerfolg vorbeischrammt. Die Grazer sind zwar ebenso bemüht Akzente zu setzen. Es bleibt aber, Jäger stellt Stankovic noch auf den Prüfstand (43.), bei nur mehr einer Gelegenheit - Halbzeitstand: 3:1.

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(Der Sambier Patson Daka stellt mit seinem frühen Hattrick innerhalb von nur 7:47 Minuten, einen Rekord in der Bundesliga auf)

 

Sturm-Keeper Siebenhandl pariert einen Daka-Elfmeter

An sich kann man davon ausgehen, dass die Mozartstädter eine Zweitoreführung im eigenen Stadion nicht mehr aus der Hand geben. Wäre da aber auf der Gegenseite nicht ein Gegner, der in der jüngeren Vergangenheit schon bewiesen hat, dass man es versteht, die Salzburger in die Schranken zu weisen. Aber der Gastgeber will es wissen. Gleich nach Wiederbeginn findet der Serienmeister zwei hervorragende Möglichkeiten vor. Enock Mwepu (48.), Patson Daka (53.) und darauf Mergim Berisha (55), lassen die Chance auf das 4:1 jedoch verstreichen. Was zur Folge hat, dass die Gäste mehr und mehr mutiger an die Sache herangehen. Demnach ist die Salzburger Defensive gefordert bzw. gelingt es die vom eingewechselten Kiteishvili geführten Grazer, soweit im Zaum zu halten. 70. Minute: Jäger mit dem Strafraumfoul an Wöber. Den zurecht gegebenen Daka-Elfmeter, pariert dann der stark reagierenden Siebenhandl im Sturm-Gehäuse. Auf der Gegenseite kommt es dann beinahe zum 3:2, aber Keeper Stanković ist bei einem Friesenbichler-Kopfball zur Stelle. Die Begegnung wogt nun hin und her, das vierte Tor liegt förmlich in der Luft. In der Schlussphase kommt es aber doch dazu, dass die Offensivbemühungen da wie dort nachlassen. Demzufolge bleibt es letztlich auch beim 3:1-Spielendstand. In der nächsten Runde gastiert Salzburg am Sonntag, 11. April um 17:00 Uhr bei Rapid Wien. Sturm Graz empfängt bereits um 14:30 Uhr die WSG Tirol.

 

FC RED BULL SALZBURG - SK STURM GRAZ 3:1 (3:1)

Red Bull Arena, keine Zuseher, SR: Weinberger - Heidenreich - Telek (Wien)

RB Salzburg (4-4-2): Stanković, Ramalho, Ulmer, Wöber, Kristensen, Aaronson (77. Adeyemi), Junuzović (77. Seiwald), Bernède (66. Bernardo), Mwepu, Berisha (92. Affengruber), Daka

Sturm Graz (4-3-1-2): Siebenhandl, Gorenc-Stanković (84. Schendl), Wüthrich, Nemeth, Dante, Jantscher (84. Balaj), Jäger, Kuen (76. Shabanhaxhaj), Hierländer, Ljubić (46. Kiteishvili), Yeboah (65. Friesenbichler)

Torfolge: 1:0 (3. Daka), 2:0 (5. Daka), 3:0 (11. Daka), 3:1 (13. Dante)

Gelbe Karte: Berisha, Wöber, Junuzović, Bernardo bzw. Jantscher, Jäger, Friesenbichler

stärkste Spieler: Kristensen, Ulmer, Daka bzw. Wüthrich, Nemeth, Jäger

Stimmen zum Spiel:

Jesse Marsch, Trainer Salzburg:

"Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Es war ein guter Auftritt. Spiele gegen Sturm sind immer sehr intensiv, weil sie großen Druck machen. Patson Daka hat die Mentalität eines absoluten Topspielers, er hat im Grunde genommen keine Schwächen."

Christian Ilzer, Trainer Sturm:

"Ein hochverdienter Sieg von Salzburg. Sie haben uns am Anfang überrannt. Wir haben dann das Spiel offen halten können und haben einige ansehnliche Spielzüge gemacht, wo uns nur der letzte Pass gefehlt hat. Aber auch Salzburg hätte das Ergebnis klarer gestalten können."

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