Die SV Guntamatic Ried hat am Samstag den zweiten Sieg in der Qualifikationsgruppe eingefahren. Die Oberösterreicher feierten auswärts gegen die Admira einen 2:0-Erfolg. Marcel Ziegl (53.) und Marco Grüll (60.) erzielten die Treffer für den Aufsteiger, der sich auf den neunten Tabellenrang verbessert und nun vier Punkte vor der letztplatzierten Admira liegt. 

Admira erwischt den besseren Start - Ried drückt vor der Pause 

Roman Kerschbaum eröffnete die Partie mit einem krachenden Weitschuss aus großer Distanz, doch Sahin-Radlinger konnte den Treffer des 27-Jährigen, der heute sein 100. Bundesliga-Spiel absolvierte, stark verhindern (5.). Auch bei der darauffolgenden Ecke brannte es lichterloh im Strafraum der Gäste aus dem Innviertel: Kerschbaum schraubte sich bei einem Eckball von Kronberger hoch, doch Bajic konnte den Ball gerade noch von der Linie kratzen (6.). 

Die Oberösterreicher wirkten in der Anfangsphase indisponiert und hatten Glück, dass die Admira in der 12. Minute die nächste Topchance ungenützt ließ: Aiwu stieg bei einem Corner hoch, köpfelte aber klar daneben. Der Admira-Verteidiger dürfte bei dieser Aktion von der Sonne geblendet worden sein. 

Die Gäste fanden ihre bis dato beste Tormöglichkeit in der 30. Minute vor: Grüll leitete einen schnellen Einwurf auf Bajic weiter, der sich in den Strafraum tankte und das Auge für Stefan Nutz hatte. Der 29-Jährige verfehlte das Tor der Admira mit seinem Flachschuss um Haaresbreite (30.). Kurz vor der Pause waren es die Gäste, die dem Führungstreffer näher kamen: Marco Grüll nahm auf der rechten Seite Fahrt auf und spielte den Ball ins Zentrum, wo Ante Bajic aus kurzer Distanz an die Stange schoss (43.). Glück für die Admira, die dafür wesentlich besser in die Partie gestartet war. 

Zwei Weitschusstore ins Glück: Ried bejubelt zweiten Sieg unter Interimscoach Heraf 

Admira-Trainer Damir Buric brachte für die zweiten 45 Minuten gleich zwei neue Spieler. Für Marcus Maier und Marco Kadlec kamen Stephan Auer und Wilhelm Vorsager ins Spiel. Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel gingen aber die Gäste aus Ried in Führung: Ostrzolek klärte per Kopf genau vor die Füße von Marcel Ziegl, der aus 20 Metern abzog und das Leder via Innenstange im Tor versenkte - 0:1 (53.). Für Ziegl war es das erste Bundesliga-Tor seit September 2012. 

Die Antwort der Admira folgte prompt: Atanga kam plötzlich freistehend vor Sahin-Radlinger zum Abschluss, doch der Ried-Goalie und Gragger klärten gemeinsam. Drei Minuten später zischte ein Datkovic-Kopfball haarscharf am Tor der Gäste vorbei (58.). Kurz darauf jubelten aber wieder die Oberösterreicher - und zwar nach einem herrlichen Freistoß von Marco Grüll. Der künftige Rapid-Kicker zog aus 30 Metern direkt ab und versenkte die Kugel unhaltbar im rechten Kreuzeck - 0:2 (60.). Es war das neunte Saisontor für den Top-Torschützen der Rieder. 

Während die Admira in weiterer Folge verunsichert wirkte, agierten die Rieder sehr kompakt und sicher. In der 83. Minute hatte Grüll gar die Chance auf das 3:0, doch nach einem energievollen Vorstoß fehlte dem Rieder Stürmer die Kraft. Schlussendlich gingen die Oberösterreicher auch im zweiten Spiel unter Interimscoach Andreas Heraf als Sieger vom Platz. 

Tipico Bundesliga, 24. Runde, Qualifikationsgruppe

FC Flyeralarm Admira - SV Ried 0:2 (0:0)

BSFZ-Arena, Maria Enzersdorf; 0 Zuschauer; SR Eisner

Live-Ticker Admira gegen Ried

Tore: Ziegl (53.), Grüll (60.)

Admira: Leitner - Bauer, Datkovic (66./Starkl), Aiwu - Maier (46./Auer), Kadlec (46./Vorsager), Kerschbaum, Ostrzolek (64./Breunig) - Atanga, Wooten, Kronberger

Ried: Sahin-Radlinger - Meisl, Reifeltshammer, Boateng, Gragger - Bajic (90./Satin), Ziegl, Offenbacher (62./Lackner), Wießmeier - Nutz (81./Canadi), Grüll (90./Schmidt)

Gelbe Karte: Wießmeier (90.+3)

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Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Fotos: Josef Parak