Am 2. Spieltag traf in der „Meistergruppe“ der tipico Bundesliga, der SK Puntigamer Sturm Graz auf die WSG Tirol. Und dabei präsentierte sich der Gastgeber von seiner spielstarken Seite. Es war schon imposant, mitanzusehen, wie die "Blackies" den raschen Rückstand wegsteckten und gleich drei Tore draufpackten. Mit diesem Heimdreier darf sich Sturm in der Tabelle weiter nach oben orientieren. Aber auch für die Wattener steht weiter alles offen. Demnach hat man weiter Kurs in Richtung internationale Startplätze aufgenommen.

 

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(Routinier Jakob Jantscher legte im ersten Abschnitt mit seinen zwei Treffern den Grundstein zum Sturm-Sieg)

 

Sturm steckt den Rückstand locker weg

Während die „Blackies“ beim Auftakt in Salzburg mit leeren Händen dastehen, schaffen es die Wattener, den höher eingeschätzten LASK in die Schranken zu weisen. Demnach weist diese Begegnung, was den Kampf um die internationalen Startplätze anbelangt, auch richtungsweisenden Charakter auf. Die Silberberger-Truppe ist vom Start weg darum bemüht, ein erfolgreiches Pressing aufzuziehen. 5. Minute: Erste richtig gute Möglichkeit für Sturm. Im Strafraum kriegt Yeboah den Ball, haut den aus der Drehung an die Latte - fast das Tor des Stürmers gegen seinen Ex-Klub. Bei den ersten Offensivbemühungen der Gäste steht dann der umtriebige Baden-Frederiksen im Mittelpunkt des Geschehens. 14. Minute: Diesmal trifft der Däne - aus halbrechter Position zirkelt er den Ball zum 0:1 über die Mauer. Aber die Ilzer-Mannen wissen alsbald eine Antwort zu geben. 17. Minute: Yeboah trifft erneut nur Aluminium. Dann aber lässt er den Ball durch zu Jakob Jantscher, der aus fünf Metern zum 1:1-Ausgleich trifft. 23. Minute: Doppelpack von "J.J."! Mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 18 Metern dreht die Sturm-Legende das Spiel. Da gibt's für Oswald nichts zu halten - neuer Spielstand: 2:1. Und der Gastgeber bleibt in Torlaune. 33. Minute: Aus über 25 Metern sieht Hierländer, dass Oswald zu weit draußen steht und versucht's einfach mal aus der Distanz. Und der Ball senkt sich wunderschön rein - Sturm führt mit 3:1. Zugleich dann auch der Halbzeitstand, Yeboah lässt noch die Chance auf das 4:1 aus (39.), in einem sehr kurzweiligen Fußballspiel.

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(Der pfeilschnelle Kelvin Yeboah gab seinen ehemaligen Kollegen so einiges zum auflösen)

 

Die Gäste sind knapp dran am Punkt

Einfach wird es für die Gäste im zweiten Durchgang nicht werden, eine starke Sturm-Truppe noch ins wanken zu kriegen. Aber die WSG Tirol abzuschreiben, dafür ist es noch zu früh bzw. ist es doch vorstellbar, dass es noch einmal spannend werden kann. Gleich nach Wiederbeginn kann sich erneut Jantscher in Szene setzen. Sein Kopfball landet nur knapp neben dem Tor der Tiroler. Die Gäste werfen alles verfügbare in die Waagschale. Aber der Platzherr bestimmt weiter das Geschehen bzw. gibt man zu verstehen, dass man es auf der Agenda stehen hat, die volle Punkteanzahl zu verbuchen. Die Grazer sind auch nach wie vor das federführende Team. Man ist darauf aus mit einem vierten Tor für klare Fronten zu sorgen. Aber die Wattener halten dagegen - mehr noch, in der 70. Minute gelingt es sogar den zweiten Treffer zu markieren. Nach einer Ecke verkürzt man auf 3:2! Baden-Frederiksen köpft das Leder humorlos mit dem Hinterkopf in die lange Ecke - keine Chance für Siebenhandl. Was dazu führt, dass noch einmal so richtig Spannung aufkommt. Trotz heftiger Bemühungen gelingt es den Gästen aber nicht mehr, noch eines draufzusetzen. Spielendstand, der Grazer Spieler Jäger sieht noch Gelb/Rot (93.), in einer sehr kurzweiligen Begegnung: 3:2. In der nächsten Runde gastiert Sturm Graz am Sonntag, 18. April um 17:00 Uhr bei Rapid Wien. Die WSG Tirol muss bereits um 14:30 Uhr in Wolfsberg antreten.

 

SK STURM GRAZ - WSG TIROL 3:2 (3:1)

Merkur Arena, keine Zuseher, SR: Spurny - Pichler - Hartl (Wien)

SK Sturm Graz: Siebenhandl, Gorenc Stanković, Wüthrich, Nemeth, Dante, Kiteishvili, Jantscher (85. Gazibegovic), Jäger, Kuen (85. Huspek), Hierländer (63. Ljubic), Yeboah (78. Friesenbichler)

WSG Tirol: Oswald, Gugganig, Koch, Schnegg (64. Buchacher), Behounek, Naschberger (64. Smith), Anselm (76. Pranter), Rogelj (64. Rieder), Celic, Baden-Frederiksen, Dedič

Torfolge: 1:0 (14. Baden-Frederiksen), 1:1 (17. Jantscher), 2:1 (23. Jantscher), 3:1 (33. Hierländer), 3:2 (70. Baden-Frederiksen)

Gelbe Karten: Gorenc Stanković, Jäger bzw. Behounek, Buchacher

Gelb/Rote Karte: Jäger (93. Sturm)

stärkste Spieler: Wüthrich, Dante, Kiteishvili bzw. Baden-Frederiksen, Behounek

Stimmen zum Spiel:

Christian Ilzer, Trainer Sturm Graz:

"Ich freue mich sehr über den Heimsieg. Es sind Tore nach unseren Prinzipien gefallen. Wir hatten Riesenchancen auf das vierte Tor, haben es jedoch nicht gemacht und nach einem Standart wieder einmal ein Gegentor bekommen. Bis auf die Chancenauswertung und den Fehler beim zweiten Gegentor haben wir aber ein grandioses Fußballspiel gemacht."

Thomas Silberberger, Trainer WSG Tirol:

"In der ersten Hälfte haben wir alles vermissen lassen. Sturm hätte 5:1 führen können, hat uns aber leben lassen. Nach dem Anschlusstreffer ist das Spiel aber nochmals spannend geworden."

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