Am 2. Spieltag traf in der „Meistergruppe“ der tipico Bundesliga, der LASK auf den RZ Pellets WAC. Und dabei gelang es dem Gastgeber die Partie lange Zeit zu bestimmen. Aber nach dem Wolfsberger Ausgleich, Röcher traf mit einem sehenswerten Heber, war das Spiel noch einmal so richtig heiß. Aber die Linzer zeigten Steherqualitäten bzw. traf Wiesinger vom Punkt, was dann auch den 2:1-Heimsieg einbrachte. Damit darf sich der LASK in der Tabelle weiterhin nach oben orientieren. Der WAC muss nach dieser erneuten Leermeldung danach trachten, nicht den Anschluss zu verlieren.

 

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(28. Minute: Nach einem abgelegten Michorl-Freistoßball pfeffert Reinhold Ranftl das Leder zum 1:0 in die Maschen)

 

Der LASK ist das aktivere Team

Sowohl der LASK, 0:2 bei der WSG Tirol, wie auch die Wolfsberger, 1:8 gegen Rapid, sind mäßig bis katastrophal in die „Meistergruppe“ gestartet. Demnach haben beide Mannschaften einiges zum geraderücken. Die Linzer verzeichnen im Frühjahr zuhause, mit 3 von 15 möglichen Punkten, einen gewaltigen Hänger. Beim WAC darf man gespannt sein, wie man die Megaklatsche gegen die Hütteldorfer weggesteckt hat. Die Thalhammer-Truppe ist es, die vom Start weg ordentlich auf das Gaspedal steigt. Erst nach und nach gelingt es auch den Gästen, am Geschehen teilzunehmen. Defensiv gibt man sich beiderseits vorerst keine Blöße, demnach bleiben Torchancen auch aus. Bis zur 14. Minute: Einen Goiginger-Schuss wehrt WAC-Keeper Kuttin nur kurz ab, aber der freistehende Balic kann daraus kein Kapital schlagen. In der 20. Minute gelangen auch die Stary-Mannen zur ersten Möglichkeit. Aber Team-Torhüter Schlager stellt sich Röcher erfolgreich in den Weg. Nun nimmt das Spiel von mal zu mal mehr Fahrt auf. Da wie dort ist es das Vorhaben, ohne große Umschweife den Weg zum gegnerischen Tor zu finden. 28. Minute: Einen Freistoßball an der Toroutlinie legt Michorl für Ranftl ab, der mit einem knallharten Schuss aus 14 Metern, zur 1:0-Führung trifft. Eine Reaktion der Kärntner, die Probleme haben beim Kreieren von Torgelegenheiten, bleibt in weiterer Folge aus. So geht es mit der Linzer Eintoreführung in die Halbzeitpause.

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(Zweikämpfe wie dieser zwischen Thomas Goiginger und Gustav Henriksson gab es in der Paschinger Raiffeisen Arena zuhauf)

 

Der WAC präsentiert sich nun anders

Nur wenn es den Wolfsbergern gelingt, im zweiten Durchgang eine Schippe draufzulegen, wird man es vermeiden können, ertraglos die Heimreise anzutreten. So war man dem LASK in der ersten Hälfte in vielen Belangen unterlegen bzw. kann man sich im Spiel nach vorne, noch sehr wenig bemerkbar machen. Aber auch nach dem Seitenwechsel ist es der Cupfinalist, der die technisch feinere Klinge führt. Die WAC'ler verbuchen nur Teilerfolge, die aber nicht reichen, um Torgefahr heraufzubeschwören. Erst nach einer gespielten Stunde kommen die Lavanttaler besser zur Entfaltung. Trotzdem sind die Hausherren knapp am 2:0 dran. Aber den Eggestein-Abschluss kann Henriksson auf der Torlinie wegbefördern. Dann aber kommt die 70. Minute: Giorbelidze erkämpft sich das Spielgerät und setzt Röcher ein, der dann mit viel Gefühl über den Torhüter hinweg, für den 1:1-Ausgleich sorgt. Aber nur kurz darauf gelingt es dem LASK wieder vorzulegen. 77. Minute: Der eingewechselte Rnic legt Balic im Strafraum, den dafür zurecht gegebenen Elfmeter versenkt Wiesinger zum 2:1. In der noch verbleibenden Spielzeit wogt die Begegnung hin und her. Aber es sollte zu keinem weiteren Treffer mehr reichen - der LASK darf sich über einen knappen 2:1-Heimsieg freuen. In der nächsten Runde gastiert der LASK am Sonntag, 18. April um 14:30 Uhr bei RB Salzburg. Die Wolfsberger besitzen zur selben Zeit das Heimrecht gegen die WSG Tirol.

 

LASK - WOLFSBERGER AC 2:1 (1:0)

Raiffeisen Arena, keine Zuseher, SR: Ciochirca - Steinacher - Höfler (Stmk.)

LASK: Schlager, Filipović (52. Andrade), Wiesinger, Trauner, Ranftl (65. Potzmann), Renner, Michorl (65. Madsen), Holland, Eggestein (81. Sabitzer), Balic, Goiginger (81. Reiter)

Wolfsberger AC: Kuttin, Giorbelidze, Henriksson, Baumgartner (65. Rnic), Novak, Peretz, Liendl, Leitgeb, Röcher (79. Vizinger), Wernitznig (75. Stratznig), Joveljić

Torfolge: 1:0 (28. Ranftl), 1:1 (70. Röcher), 2:1 (77. Wiesinger/Elfer)

Gelbe Karten: Filipović, Schlager bzw. Henriksson, Jochum (Co-TR)

stärkste Spieler: Wiesinger, Renner, Holland bzw. Henriksson, Leitgeb

Stimmen zum Spiel:

Dominik Thalhammer, Trainer LASK:

"Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist anzuschreiben. Es war eine schwierige Situation nach so einer Niederlage gegen die WSG Tirol, das macht schon etwas mit der Mannschaft. Das Team hat sich heute aber auf das Wesentliche besonnen, auf die Basics, auf die Dinge, die sie auszeichnen. Wir wissen, dass es noch viel besser gehen kann, aber am Ende sind wir mit dem Heimsieg zufrieden."

Roman Stary, Trainer Wolfsberg:

"Auf der einen Seite freut mich das Auftreten nach dem 1:8 gegen Rapid, auf der anderen Seite überwiegt die Enttäuschung, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren."

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