Der FC Red Bull Salzburg hat am Sonntagabend einen großen Schritt Richtung achte Meisterschaft in Folge gemacht. Die Bullen feierten im Hit der 24. Bundesliga-Runde einen 3:0-Auswärtssieg gegen Rapid Wien. Andre Ramalho (36.) und Karim Adeyemi (90.+3, 90.+5) erzielten die Treffer für den Serienmeister, der die Tabellenführung auf sieben Punkte ausbaut. 

Rapid gibt in der ersten Halbzeit keinen einzigen Schuss ab - Ramalho bringt Salzburg in Führung 

Nach der ersten Chance des Spiels (Daka köpfelte nach Kristensen-Flanke knapp daneben), gab es eine vierminütige Unterbrechung, nachdem die beiden Rapidler Ercan Kara und Filip Stojkovic übel zusammengeprallt waren. Schlussendlich konnten beide Kicker weitermachen, wenngleich Ercan Kara das restliche Spiel mit einem Turban absolvieren musste. 

Der Tabellenführer spielte mit viel Tempo nach vorne und erzielte nach elf Minuten den vermeintlichen Führungstreffer: Daka war nach einem Steilpass von Mergim Berisha auf und davon und verwertete fein mit dem Außenrist. Doch der Schiedsrichterassistent hatte ein Abseits erkannt. Eine äußerst strittige Entscheidung, die anhand der TV-Bilder falsch war. 

Für Filip Stojkovic ging es dann doch nicht weiter. An seiner Stelle kam Thorsten Schick ins Spiel. Die Bullen hat das Spiel in weiterer Folge im Griff, ohne jedoch richtig gefährlich zu werden. In Führung gingen die Mozartstädter dennoch - und zwar nach einem Eckball: Mwepu köpfelte den Ball nach einem Corner von Junuzovic zunächst an die Stange, ehe Andre Ramalho die Verunsicherung in der Rapid-Abwehr nutzte und aus kurzer Distanz zum 0:1 einschoss (36.). 

In der fünfminütigen Nachspielzeit fand Daka eine gute Torchance auf das 0:2 vor, doch er konnte das lange Zuspiel von Ramalho nicht verwerten. Rapid agierte in der ersten Halbzeit völlig harmlos und gab nicht einmal einen einzigen Schuss ab. 

Max Hofmann sieht nur 26 Sekunden nach Wiederbeginn Rot - Salzburg macht Partie erst in der Nachspielzeit klar 

Die zweiten 45 Minuten begannen mit einem Paukenschlag: Maximilian Hofmann brachte sich mit einem katastrophalen Rückpass selbst in große Bedrängnis, ehe Daka über das Bein des Rapidlers stolperte. Referee Schüttengruber entschied auf Torraub und Rot gegen den Innenverteidiger (46.). Den darauffolgenden Freistoß knallte Zlatko Junuzovic an die Latte. 

Die Bullen drückten nun auf den zweiten Treffer: In der 52. Minute konnte Barac einen Versuch von Aaronson gerade noch von der Linie kratzen. Der Tabellenführer machte nun ernst und spielte weiterhin schnell nach vorne, doch Berisha scheiterte an Strebinger. 

In der 79. Minute wurden den Gästen aus Salzburg das zweiten reguläre Tor an diesem Nachmittag aberkannt: Leo Greiml fälschte einen Schuss von Mwepu unhaltbar ab, Referee Schüttengruber sah aber einen Salzburger im Abseits (79.). Zuvor hatte sich Rapid-Goalie Strebinger zweimal auszeichnen können. 

Rapid kam in Unterzahl nur selten vor das Tor der Gäste, doch in der 86. Minute fand Arase eine richtig gute Gelegenheit vor, den Ausgleich zu erzielen. Sein Schuss wurde aber von Ramalho über das Tor gelenkt. In der Nachspielzeit machte der eingewechselte Adeyemi alles klar: Zunächst vollendete der Deutsche einen Konter zum 0:2, ehe er in der letzten Minute den 0:3-Endstand besorgte. 

Tipico Bundesliga, 24. Runde, Meistergruppe

SK Rapid Wien - Red Bull Salzburg 0:3 (0:1)

Allianz-Stadion, Wien; 0 Zuschauer; SR Schüttengruber

Zum Live-Ticker Rapid Wien gegen Salzburg

Tore: Ramalho (36.), Adeyemi (90.+3, 90.+5)

Rapid Wien: Strebinger - Stojkovic (15./Schick), M. Hofmann, Barac (68./Grahovac), Ullmann - Petrovic, D. Ljubicic - Arase, Fountas, Ritzmaier (50./Greiml) - Kara (68./Kitagawa)

RB Salzburg: Stankovic - Kristensen, Ramalho, Wöber, Ulmer - Mwepu (90.+1/Seiwald), Bernede (74./Bernardo), Junuzovic, Aaronson (85./Okafor) - Berisha (74./Adeyemi), Daka

Gelbe Karten: Petrovic (82.) bzw. Ulmer (45.+4)

Rot: M. Hofmann (46.)

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Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Foto: GEPA pictures/Johannes Friedl, Mario Kneisl