Am 3. Spieltag traf in der „Meistergruppe“ der tipico Bundesliga, der RZ Pellets WAC auf die WSG Swarovski Tirol. Und dabei gelang es den Lavanttalern drei ganz wichtige Zähler unter Dach und Fach zu bringen. Denn mit diesem Heimsieg ist es den "Wölfen" wieder erlaubt, sich in "Richtung-Europa" zu orientieren. Die Wattener konnten vollends Paroli bieten. Letztendlich aber war ausschlaggebend, dass der Platzherr vor des Gegners Tor einfach abgebrühter agierte. Aber noch wird viel Fußball gespielt, was heißt, dass sich beiden Teams noch die Möglichkeit bietet, sich tabellarisch zu verbessern.

 

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(Wie hier am Bild waren die Wolfsberger rasch zur Stelle, wenn ein Tiroler Akteur in Tornähe kam)

 

Wolfsberg mit dem frühzeitigen 1:0

Derzeit hat es den Anschein, dass sich diese beiden Teams um den 5. Platz, der berechtigt zur Teilnahme am nationalen Playoff für die Europa League, matchen werden. Demnach gilt es ganz wichtige Punkte zu vergeben. Die Wolfsberger haben zuletzt, gegen Rapid und beim LASK, gehörig die Balance verloren. Die Wattener haben ihr Saisonziel mit den Top-6, bereits erreicht. Demnach kann man auch völlig entspannt an die Sache herangehen. Bereits in der Anfangsminute kommt die Silberberger-Truppe zur ersten Gelegenheit. Schnegg bedient Baden Frederiksen, der dann an WAC-Keeper Kuttin scheitert. Effizienter gehen dann die Hausherren an die Sache heran. 6. Minute: Über Röcher und Taferner gelangt Frankfurt-Leihgabe Joveljič in Position, der alles richtig macht und das rasche 1:0 markiert. 14. Minute: Eigentlich muss es 2:0 stehen! Baumgartner hebelt die Gästeabwehr mit einem weiten Pass aus, Joveljić verfehlt danach, sein Ziel nur knapp. Aber die "Kristallkicker" zeigen sich davon unbeeindruckt. Es gelingt durchaus, sich in der Offensive bemerkbar zu machen. Mit Fortdauer der Partie kommt es dann doch dazu, dass man einander neutralisiert. Demzufolge sind Tormöglichkeiten in einer hartumkämpfte Partie auch Mangelware. Die Stary-Mannen hinterlassen in der Schlussviertelstunde zwar den willigeren Eindruck. Was aber nichts am 1:0-Halbzeitstand ändern sollte.

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(Zwei Defensivspieler unter sich: Der Georgier im WAC-Dress Guram Giorbelidze in Beobachtung von Fabian Koch)

 

Die WSG-Bemühungen bleiben unbelohnt

Der knappe Eintorevorsprung bringt es mit sich, dass auch im zweiten Durchgang noch jede Menge Spannung gegeben ist. Den Tirolern muss man es, aufgrund der Darbietung in der ersten Hälfte, durchaus noch zutrauen, entscheidend eingreifen zu können. Und die WSG Tirol ist gleich nach Wiederbeginn dabei, sich formatfüllend ins Bild zu stellen. Aber mit vereinten Kräften können die Wolfsberger jegliche Torgefahr von sich fern halten. Die Wattener Angriffe, Angreifer Dedič muss bereits in der 25. Minute verletzt passen, werden einfach zu durchsichtig vorgetragen. 56. Minute: Der WAC gelangt zur ersten Chance nach Seitenwechsel: Novak-Assist auf Röcher, der das Spielgerät per Flugkopfball neben das Gehäuse setzt. In der 62. Minute steht es dann aber 2:0: Kapitän Liendl setzt Dejan Joveljić ein, der der WSG-Defensive entwischt und das 2:0 besorgt. Aber die Gäste geben sich noch nicht geschlagen. In der 73. Minute hat Anselm das Anschlusstor vor den Beinen, aber Endstation Tormann Kuttin. Daraufhin greift auch der WAC wieder aktiver in das Geschehen ein bzw. verläuft das Spiel in der Schlussphase wieder ausgeglichener. Schlussendlich bleibt es aber beim 2:0-Spielendstand, zugleich der erste Wolfsberger Sieg in der "Meistergruppe". In der nächsten Runde gastiert Wolfsberg am Mittwoch, 21. April um 18:30 Uhr bei Sturm Graz. Die WSG Tirol besitzt zur selben Zeit das Heimrecht gegen die Salzburger.

 

WOLFSBERGER AC - WSG TIROL 2:0 (1:0)

Lavanttal-Arena, keine Zuseher, SR: Weinberger - Heidenreich - Telek (Wien)

RZ Pellets WAC (4-3-1-2): Kuttin, Giorbelidze (93. Scherzer), Henriksson, Baumgartner, Novak, Liendl, Leitgeb, Röcher (75. Vizinger), Wernitznig (84. Rnić), Taferner (75. Stratznig), Joveljić (93. Dieng)

WSG Tirol (4-4-2): Oswald, Gugganig, Koch, Schnegg, Behounek, Petsos (71. Smith), Rieder (86. Buchacher), Rogelj (71. Naschberger), Celic, Baden Frederiksen (71. Pranter), Dedič (25. Anselm)

Torfolge: 1:0 (6. Joveljić), 2:0 (62. Joveljić)

Gelbe Karten: Behounek, Schnegg, Koch (WSG)

stärkste Spieler: Baumgartner, Novak, Joveljić bzw. Behounek, Schnegg

Stimmen zum Spiel:

Roman Stary, Trainer Wolfsberg:

"In der ersten Halbzeit hat es Wattens clever gemacht. Wir haben aber mit vielen guten Balleroberungen und dem Spiel in die Tiefe sehr gut dagegen gehalten. Wichtig ist, dass wir drei Punkte geholt und zu Null gespielt haben und dass die Spieler ein Erfolgserlebnis feiern konnten."

Thomas Silberberger, Trainer WSG Tirol:

"Das war ein extrem lässiges Spiel von beiden Seiten, hoch intensiv von der ersten Minute an. Der WAC war um diese zwei Tore besser und effizienter. Wir haben nie aufgegeben, das Spiel war bis zum Schluss heiß umkämpft. Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf."

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by: Ligaportal/Roo