Der SK Rapid Wien hat den zweiten Tabellenplatz dank eines klaren 4:0-Heimsieges gegen die WSG Swarovski Tirol abgesichert. Ein Eigentor von Raffael Behounek (21.) leitete den ersten Saisonsieg der Hütteldorfer gegen das Sensationsteam aus Wattens ein. In der Schlussphase sorgten Yusuf Demir (81., 84.) und Ercan Kara (86.) für ganz klare Verhältnisse. 

Blitzsauberer Rapid-Konter führte zum 1:0  

Rapid war von Beginn an bemüht, das Spiel zu kontrollieren und die Tiroler rasch unter Druck zu setzen. Doch auch die Wattener agierten mutig und schalteten nach Ballgewinn blitzschnell um: Gugganig kam im Mittelfeld an den Ball und spielte einen idealen Pass in die Tiefe, wo Baden-Frederiksen plötzlich auf und davon war. Der Däne zog etwas überhastet ab, sodass Strebinger den frühen Rückstand verhindern konnte (5.). 

Die Partie gestaltete sich sehr offen, da beide Mannschaften mit viel Tempo agierten. Zwar hatte Rapid leichte Vorteile, was das Spielerische anbelangte, doch die Tiroler wehrten sich mit ihren bewährten Mitteln. Torchancen waren in Hütteldorf eher Mangelware, doch nach 21. Minuten durften sich die Hausherren über den Führungstreffer freuen. Rapid konterte blitzsauber: Ritzmaier auf Knasmüllner, der den langen Pass in die Tiefe spielte. Kara enteilte Gugganig und spielte scharf in den Strafraum, wo Behounek den Ball ins eigene Tor beförderte - 1:0 (21.). 

Kurz darauf kam Kara nach einem abgefälschten Ullmann-Schuss zum Kopfball, setzte diesen aber über das Tor der Gäste (26.). Dann musste Kühbauer erstmals wechseln: Für Max Hofmann ging es nicht mehr weiter. An seiner Stelle kam Leo Greiml ins Spiel.

Konkrete Torchancen waren aber auch in weiterer Folge eine seltene Ware. In der 42. Minute war WSG-Goalie Ozegovic ein zweites Mal an diesem Nachmittag geschlagen, doch der vermeintliche Treffer von Ercan Kara zählte wegen Abseits zu Recht nicht (42.). 

In der Schlussphase fiel die WSG auseinander

Die erste Chance nach Wiederbeginn fanden die Grün-Weißen vor: Knasmüllner kam nach einer kurz abgespielten Ecke von Ritzmaier zum Abschluss, setzte den Ball aber recht deutlich über das Tor von Ozegovic (48.). Die Hausherren waren in der Offensive gefälliger, wenngleich absolute Topchancen weiterhin rar waren. In der 59. Minute startete Arase einen schnellen Vorstoß über rechts und spielte ins Zentrum auf Kara, der das Leder nicht entscheidend verarbeiten konnte. Im Rückraum kam aber Ljubicic zum Schuss, den Ozegovic jedoch entschärfen konnte. 

Mit Fortdauer der zweiten Halbzeit wurden die Tiroler aktiver, doch die Abwehr der Hütteldorfer, allen voran Youngster Leo Greiml, präsentierte sich sattelfest. Pünktlich zum Beginn der Rapid-Viertelstunde hatten die Hütteldorfer die Vorentscheidung auf dem Fuß: Kara fand im Strafraum den völlig blanken Christoph Knasmüllner, der jedoch aus wenigen Metern die Kugel nicht richtig traf und stümperhaft vergab (75.). 

Vier Minuten später tankte sich der eingewechselte Fountas über links durch und zog ab. WSG-Keeper Ozegovic konnte den Ball mit den Fingerspitzen neben das Tor drehen (79.). Rapid drückte nun auf den zweiten Treffer und wurde belohnt: Kara setzte sich entschlossen durch und spielte von rechts flach ins Zentrum, wo der eingewechselte Yusuf Demir per Direktabnahme zum 2:0 traf (81.). Kurz darauf legte der 17-Jährige sofort nach: Zunächst brachte Fountas eine Schick-Hereingabe nicht im Tor unter, doch Demir nützte den Abpraller und schoss zum 3:0 ein (84.). 

Weitere zwei Minuten später durfte auch Ercan Kara über einen Treffer jubeln: Wieder spielte Thorsten Schick präzise von rechts rein in den Strafraum, wo Ercan Kara herrlich per Ferse auf 4:0 stellte (86.). 

Tipico Bundesliga, 27. Runde, Meistergruppe

SK Rapid Wien - WSG Swarovski Tirol 4:0 (1:0)

Allianz-Stadion, Wien; 0 Zuschauer; SR Eisner

Live-Ticker Rapid Wien gegen WSG Tirol

Tore: Behounek (21./Eigentor), Demir (81., 84.), Kara (86.)

Rapid Wien: Strebinger - Stojkovic, M. Hofmann (26./Greiml), Barac, Ullmann - Petrovic, D. Ljubicic (78./Grahovac) - Arase (78./Schick), Knasmüllner (78./Demir), Ritzmaier (66./Fountas) - Kara

WSG Tirol: Ozegovic - Koch (80./Toplitsch), Behounek, Gugganig, Schnegg (90.+2/Buchacher) - Rogelj, Petsos (90.+1/Soares), Celic, Rieder (62./Naschberger) - Baden Frederiksen, Pranter (62./Smith)

Gelbe Karten: Knasmüllner (59.) bzw. Behounek (18.), Celic (53.)

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Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Foto: GEPA pictures/Wien Energie