Zum Ende der vergangenen Saison hat es  Admira Wacker relativ souverän geschafft, Wiener Neustadt hinter sich zu lassen und eine weitere Saison in der tipico Bundesliga zu fixieren. Diese beginnt für die Südstädter auswärts gegen Sturm Graz und wird wieder unter den Vorzeichen des Abstiegskampfs stehen. Der Kader wurde relativ grob umgekrempelt, ob die teils namhaften Abgänge ersetzt werden können, wird sich erst weisen.

Dazu hatten die Verantwortlichen der Admira auch noch eine Dauerbaustelle der vergangenen Saison zu beheben, die Chancenverwertung. Die Mannschaft, die eigentlich von Co-Trainer Oliver Lederer betreut wird, hatte über die gesamte Spielzeit Probleme, ihre Chancen zu verwerten. Dafür kam in der Sommerpause Dominik Starkl von Rapid Wien, der 21-Jährige konnte in den Testspielen bereits mit Toren aufzeigen. Ob er nach einem Kahnbeinbruch bereits am Samstag bei Sturm einsatzfähig ist, ist aber noch offen. Dafür musste man Benjamin Sulimani, der im Frühjahr besser in Form kam, in Richtung Konkurrent Grödig ziehen lassen. Für die Kreativabteilung wurde Eldis Bajrami, der schon bisher ausgeliehen war, fix von Rapid Wien verpflichtet.

FC Red Bull Salzburg gegen Admira Wacker Mödling Mai 2015 08

Die Admiraner schwören sich wieder auf den Abstiegskampf ein.

Großer Umbruch in der Abwehr

Ebenfalls ein Neuzugang mit etwas Prominenz ist Florian Neuhold, der vom LASK aus der Ersten Liga kommt. Der Innenverteidiger soll Kapitän Richard Windbichler ersetzen. Ob ihm das gelingt, wird man sehen. Dazu wird Defensiv-Allrounder Stephan Auer, der zu Rapid wechselte, den Admiranern abgehen. Auch auf die Routine von Markus Katzer, mit dem man sich nicht auf einen neuen Vertag einigen konnte, muss die Admira in der kommenden Saison verzichten. Im Tor wird wohl wie schon im Frühjahr Manuel Kuttin einen Startvorteil haben, der in Ungnade gefallene Andreas Leitner wurde in die Erste Liga zu Austria Klagenfurt abgegeben.

Im Mittelfeld fehlt Bernhard Schachner, der seine Karriere beenden musste, in der vergangenen Saison aber ohnehin kaum mehr zum Einsatz kam. Auch der überraschende Abgang von Konstantin Kerschbaumer nach nur einem halben Jahr schmerzt, der Mittelfeldspieler wechselt zu Brentford in die zweitklassige Championship nach England. Auf dieser Position will die Admira noch nachrüsten, zumal man für Kerschbaumer eine Ablöse aushandeln konnte.

Foto: Werner100359/Wikimedia

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