Mit der Kontinuität ist es so eine Sache. Kaum ein Verein in der tipico Bundesliga steht für diesen Begriff so sehr wie die SV Ried. Auf dem Trainerposten werden die Rieder diesem Anspruch in den vergangenen Jahren aber nicht mehr ganz gerecht, auch wenn der Abgang von Oliver Glasner zum LASK deutlich gegen die Pläne von Manager Stefan Reiter ging. Nun ist jedenfalls Helgi Kolvidsson bei den Riedern in der Verantwortung.

Er kommt von Absteiger Wiener Neustadt und ist der vierte Trainer innerhalb der vergangenen drei Jahre. Auch auf dem Spielersektor gab es fast schon traditionell für Ried wieder einen größeren Umbruch. Der schmerzhafteste Abgang ist wohl der von Topstürmer Denis Thomalla, der nach seiner Leihe von RB Leipzig zum polnischen Meister Lech Posen wechselte. Doch auch der Abgang von Stefan Lainer, der sich in der vergangenen Saison ebenso in Ried ins Rampenlicht spielte, zu Meister Red Bull Salzburg schmerzt die Rieder. Dazu wurden noch einige arrivierte Spieler wie Hararld Pichler, Julius Perstaller und Thomas Fröschl abgegeben.

Trauner

Abwehrchef Gernot Trauner muss sich in Ried auf einige neue Mitspieler einstellen.

Ried greift wieder zu unbekannten Namen

Die Rieder bedienten sich dafür, auch das hat im Innviertel schon Tradition, bei weitgehend unbekannten Namen. Prominentester Neuzugang ist noch Daniel Sikorski von St. Gallen sowie Thomas Bergmann, der von Wacker Innsbruck aus der Ersten Liga kommt. Ob Manager Reiter mit den beiden Spielern Alberto Prada für die Verteidigung und Manuel Gavilán für den Sturm wieder zwei Glücksgriffe in Spanien gelungen sind, wird die kommende Saison weisen. Dazu soll Nico Antonitsch, der sich bei Horn in der Ersten Liga einen Namen machte, die Innenverteidigung stärken.

Die vergangenen Spielzeiten waren für die Rieder keine einfachen. Mit Oliver Glasner holten die Innviertler aus der vergangenen Saison nach einem verkorksten Start noch einiges heraus. Auch diese Saison ist mit Kolvidsson vom gesicherten Mittelfeldplatz bis zum Abstiegskampf einiges möglich.

Foto: GEPA Pictures/SV Ried

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