In den vergangenen Sommerpausen zeigte Red Bull Salzburg fast schon ein ungewohntes Bild: Die Salzburger setzten auf Kontinuität und nahmen nur einzelne Transfers vor. Diese Saison zeigt der Meister der tipico Bundesliga aber wieder das über die Jahre gewohnte Gesicht. Ein neuer Trainer, zehn Neuzugänge und acht Abgänge sprechen eine klare Sprache: In Salzburg blieb kaum ein Stein auf dem anderen.

Der von Liefering aufgestiegene Trainer Peter Zeidler muss in kurzer Zeit eine funktionierende Elf formen. Dabei bekam der Coach auch erfahrene Spieler zur Verfügung gestellt: Aus Brasilien kommt Paulo Miranda, er soll in der Innenverteidigung André Ramalho ersetzen. Reinhold Yabo aus der zweiten deutschen Liga soll im zentralen Mittelfeld Stefan Ilsanker beerben, der nach Leipzig abgewandert ist. Omer Damari und Yordy Reyna sollen Massimo Bruno und Marcel Sabitzer ersetzen. Sie kamen quasi im Tausch aus Leipzig. Ob sich Salzburg bei diesem Tausch qualitativ verbessert hat, darf bezweifelt werden.

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Neu in Salzburg: Stefan Lainer

Salzburgs Kader bleibt Top

Dennoch: Der Kader der Salzburger ist für die Bundesliga immer noch Top. Zumal es auch von Bundesliga-Konkurrenten namhafte Neuzugänge gab. Cican Stankovic soll Peter Gulácsi, der ebenfalls nach Leipzig ging, im Tor beerben. Dazu kam für die defensiven Außenbahnen Stefan Lainer aus Ried. Zusätzlich holten die Salzburger noch jede Menge internationale Talente wie Dimitri Oberlin oder Dayot Upamecano. Und schließlich blieben trotz zahlreicher Abgänge ja noch einige Topleute in Salzburg.

Somit ist, auch wenn die internationalen Ziele zumindest offiziell zurückgeschraubt wurden, die Zielsetzung in der heimischen Bundesliga unverändert: Trainer Peter Zeidler soll den Titel holen. Dafür ist er mit diesem Kader auch bestens ausgerüstet, auch wenn sich die Salzburger für diese Saison keinen Spaziergang durch die Liga mehr erwarten sollten.

Foto: GEPA Pictures/Red Bull

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