Am Freitag startet sie endlich, die Bundesliga-Saison 2018/19. Der Start in die neue 12er-Liga ist der Beginn einer neuen Zeitrechnung für die Österreichische Fußball-Bundesliga. Neben der Aufstockung von zehn auf 12 Vereine, einem neuen Spielmodus (Grunddurchgang mit 22 Runden, anschließend Finaldurchgang mit Meister- und Qualifikationsgruppe) sowie geänderten Anstoßzeiten wird etwa auch mit einem einheitlichen Ligaball gekickt. Das Auftaktspiel steigt am Freitag um 20:45 Uhr zwischen Austria Wien und Aufsteiger Wacker Innsbruck in der runderneuerten Generali-Arena. Einen Tag später empfängt der SK Sturm im „Steirer-Derby“ Bundesliga-Neuling TSV Hartberg. Gleichzeitig gastiert der SV Mattersburg in Altach. Abgeschlossen wird die erste Runde am Sonntag mit den Partien Salzburg-LASK, Admira-Rapid und St. Pölten-WAC. 

Fr, 27.07.2018, 20:45 Uhr

FK Austria Wien - FC Wacker Innsbruck

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FK Austria Wien FC Wacker Innsbruck Alles neu bei der Wiener Austria. Nach der katastrophalen letzten Saison leiteten die Veilchen im Sommer einen Umbruch ein, bestellten mit Ralf Muhr einen neuen Technischen Direktor, der den Kader auf vielen Ebenen umkrempelte. „Es ist insgesamt im Verein eine extreme Aufbruchstimmung“, weiß Trainer Thomas Letsch, der mit dem ersten Pflichtspiel seiner Mannschaft in dieser Saison zufrieden sein konnte: In der ersten Cup-Runde ließ man beim 4:0 gegen den Wiener Stadtligisten Austria XIII nichts anbrennen. Die erste richtige Standortbestimmung erfolgt allerdings erst diesen Freitag, wenn man im Auftaktspiel der neuen Saison in der runderneuerten Generali-Arena auf den FC Wacker Innsbruck trifft. Die Tiroler schafften als Meister der abgelaufenen Erste-Liga-Saison den Wiederaufstieg in Österreichs höchste Spielklasse. Wacker-Coach Karl Daxbacher erklärte beim Saisonstart-Event der Bundesliga, dass man in der Liga eine gute Rolle spielen möchte. Auf ein kurzes Gastspiel in der neuen 12er-Liga ist man beim ruhmreichen Traditionsklub aus Tirol nicht aus: „Wir sind gekommen, um zu bleiben“, so Daxbacher. Dass es für einen positiven Start in die Bundesliga vor allem einer Leistungssteigerung gegenüber der ersten Cup-Runde (Innsbruck siegte gegen Ostligist Team Wiener Linien knapp 3:2) bedarf, ist beim FC Wacker Innsbruck wohl allen Beteiligten klar.

Sa, 28.07.2018, 17:00 Uhr

SK Sturm Graz - TSV Egger Glas Hartberg

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SK Sturm Graz TSV Egger Glas Hartberg Die Sommervorbereitung ist für den SK Sturm Graz alles andere als ruhig verlaufen. Diverse Stammkräfte des amtierenden Vizemeisters und Cupsiegers weckten Begehrlichkeiten bei der Liga-Konkurrenz und verließen den Verein. Vor allem die beiden Wiener Großklubs bedienten sich in der Murstadt und sorgten damit für Aufregung bei den Sturm-Fans. Der Trainer der Grazer, Heiko Vogel, blieb jedoch gelassen und scherzte beim Auftakt-Event der Bundesliga: „Es ist schön. Jeden Tag steht man auf und lernt neue Gesichter kennen“, so der Deutsche, der im Gespräch mit Ligaportal hinzufügte: „Als Trainer lernt man damit umzugehen. Wir haben super Jungs dazubekommen, die ihre Aufgabe sehr gut machen.“ Heiko Vogels „Jungs“ starteten am vergangenen Samstag mit einem hochverdienten aber glanzlosen 2:0-Sieg im Cup gegen Siegendorf in die neue Saison. Die erste Bundesliga-Partie steht dann am Samstag auf dem Programm, wenn man in der heimischen Merkur-Arena Aufsteiger TSV Hartberg zum Steirer-Derby empfängt. Der Bundesliga-Neuling aus der Oststeiermark musste im Sommer etliche Leistungsträger der Erfolgsmannschaft von Trainer Christian Ilzer ziehen lassen. Den erfolgreichen Coach konnte man auch nicht halten, Ilzer wechselte bekanntlich zum WAC. Sein Nachfolger Markus Schopp hatte in der Vorbereitung also die schwere Aufgabe, aus vielen Neuzugängen eine schlagkräftige Bundesliga-Truppe zu formen. Die Vorfreude auf den Bundesliga-Auftakt gegen seinen ehemaligen Verein Sturm Graz ist riesig: „Es ist eine große Chance für jeden, für den Verein, für das Trainer-Team und für die Spieler. Es macht die Sache natürlich besonders spannend gleich in Graz zu spielen”, erklärte Schopp.

Sa, 28.07.2018, 17:00 Uhr

SC Cashpoint Rheindorf Altach - SV Mattersburg

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SC Cashpoint Rheindorf Altach SV Mattersburg „Man hat in der Vorbereitung gesehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es gibt einige Vorzeichen, die für ein erfolgreiches Jahr sprechen“, meinte Altach-Routinier Hannes Aigner vor dem Erstrundenspiel im Cup gegen Ostligist Parndorf, das die Vorarlberger souverän mit 3:0 gewannen. Werner Grabherr, Neo-Coach des SCRA, zeigte sich mit dem Start in die neue Saison zufrieden und richtete den Fokus auf den Bundesliga-Start gegen Mattersburg: „Wir können von einem geglückten Start sprechen. Von nun an richten wir unseren Fokus voll und ganz auf Mattersburg.“ Der Gegner aus Mattersburg durfte sich in der abgelaufenen Saison über den sechsten Platz freuen: „Das war schon überraschend und auch ein großer Erfolg für uns“, weiß Trainer Gerald Baumgartner. Dass die Burgenländer den Erfolg der letzten Saison wiederholen können, scheint derzeit eher unrealistisch, musste der SVM doch seine komplette Offensive ziehen lassen (Prevljak und Okugawa zurück zu Salzburg; Pink zu Sturm). Mit Marko Kvasina und Jefte Betancor haben die Mattersburger zwar zwei Stürmer verpflichtet, dennoch hofft Baumgartner auf weitere Neuzugänge in der Offensive: „Ich hoffe, wir dürfen noch den einen oder anderen dazuholen”, so Baumgartner vor dem ersten Bundesliga-Spiel.

So, 29.07.2018, 17:00 Uhr

FC Red Bull Salzburg - LASK

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FC Red Bull Salzburg LASK Das Schlagerspiel der ersten Bundesliga-Runde steigt am Sonntag um 17 Uhr zwischen Serienmeister Red Bull Salzburg und Europacup-Starter LASK. Eine unangenehme Aufgabe zum Start für die Bullen, konnten sie doch in der abgelaufenen Saison nur ein Meisterschaftsspiel gegen die Linzer gewinnen. Im jüngste Aufeinandertreffen setzten sich die Athletiker mit 1:0 durch. Nichtsdestotrotz wirkt der FC Red Bull Salzburg so gefestigt, wie noch nicht zuvor. Der Vertrag mit Erfolgscoach Marco Rose wurde verlängert, Leistungsträger wie Lainer, Samassekou, Haidara, Hwang und Dabbur konnten (vorerst) gehalten werden. Die Saisonziele der Bullen sind klar: „National wollen wir natürlich um die beiden Titel mitzuspielen. International wollen wir uns qualifizieren“, erklärt Rose. LASK-Coach Oliver Glasner blickt dem „verflixten zweiten Jahr“ nach dem Aufstieg positiv entgegen und verrät im Ligaportal-Interview die Ziele der Linzer: „Wir haben bereits letztes Jahr unser Ziel für diese Saison definiert und es so formuliert, dass wird in die Meistergruppe einziehen wollen“, so Glasner. Der Start in die neue Saison ist beiden Teams gut gelungen: Die Bullen feierten in der ersten Cup-Runde gegen tapfer kämpfende Oedter einen 6:0-Kantersieg. Der LASK setzte sich gegen Hertha Wels mit 3:0 durch.

So, 29.07.2018, 17:00 Uhr

FC Flyeralarm Admira - SK Rapid

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FC Flyeralarm Admira SK Rapid "Es ist jedes Jahr so, aber so arg wie heuer war es noch nie“, sagte Admira-Trainer Ernst Baumeister zu den Abgängen zahlreicher Stammkräfte. Sicherlich ahnte der 61-jährige Wiener bereits zum Start der Sommervorbereitung, dass dem FC Flyeralarm Admira eine extrem schwierige Saison bevorsteht. Den ersten herben Dämpfer gab es bereits am vergangenen Wochenende, als man in der ersten Cup-Runde an Ostligist Neusiedl scheiterte. „Wir fangen bei Null an. Unser Ziel ist auf den Klassenerhalt beschränkt. Die Meisterschaft fängt für uns zwei Monate zu früh an”, erklärt Baumeister. Am Donnerstag wartet auf die Admira bereits das EL-Quali-Spiel gegen ZSKA Sofia. Drei Tage später steht dann das erste Bundesliga-Spiel auf dem Programm. Gegner in der heimischen BSFZ-Arena ist der SK Rapid Wien. Ganz anders sieht die aktuelle Situation beim kommenden Gegner aus Wien-Hütteldorf aus. Rapid zog mit einem überzeugenden 5:0-Kantersieg gegen Kufstein in die 2. ÖFB-Cup-Runde ein. Dabei zeigten vor allem die Neuzugänge Andrei Ivan, Christoph Knasmüllner und Deni Alar auf. Die Saisonziele der Hütteldorfer: „Im Cup wollen wir natürlich so weit wie möglich kommen und die Europa-League-Gruppenphase wollen wir erreichen“, erklärte Djuricin, der möchte, dass seine Mannschaft variabler agiert und unberechenbarer wird. Zudem geht es für Rapid darum, von Meisterschaftsbeginn an vorne dabei zu sein. Die Voraussetzungen dafür könnten schlechter stehen, geht es doch für die Hütteldorfer nach dem Auswärtsspiel gegen die Admira zuhause gegen Altach und WAC.

So, 29.07.2018, 17:00 Uhr

SKN St. Pölten - RZ Pellets WAC

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SKN St. Pölten RZ Pellets WAC Es war die wahrscheinlich ungemütlichste und angespannteste Sommervorbereitung, die ein Bundesliga-Klub jemals absolvieren musste. Sechs Wochen plagte den SKN St. Pölten die Ungewissheit, ob man nun in der kommenden Saison erstklassig ist oder nicht. Am Montag vor einer Woche kam es dann in der leidigen „Causa Atanga“ endlich zu einer Entscheidung. Das Ständige Neutrale Schiedsgericht wies die Klage des SC Wiener Neustadt ab. “Ich kann für die ganze Mannschaft sprechen, dass uns ein großer Stein vom Herzen gefallen ist. Wir sind froh, dass wir jetzt Gewissheit haben, dass wir rechtlich sowie auch sportlich geschafft haben in der tipico Bundesliga zu spielen“, sagte ein erleichterter Christoph Riegler, Kapitän des SKN St. Pölten. Sportlich lief es für die St. Pöltner seit der Bestellung von Didi Kühbauer als Cheftrainer rund, konnte man doch vier der letzten fünf Spiele gewinnen. „Es wäre schon wünschenswert, wenn wir dort weiter machen würden wo wir aufgehört haben”, erklärt Kühbauer. Nach dem erfolgreichen Auftakt im Cup (6:0 gegen Maria Saal) treffen die Niederösterreicher am kommenden Sonntag zuhause auf einen runderneuerten WAC. Christian Ilzer, Neo-Coach der Kärntner, hat in dieser Saison einiges vor. Das Saisonziel möchte der ehemalige Erfolgscoach des TSV Hartberg nicht zu niedrig ansetzen: „Ich könnte sagen, wir wollen den Klassenerhalt und es mir gemütlich machen. Aber das will ich nicht. Ich denke, dass wir eine Mannschaft haben, von der man auch etwas erwarten muss. Es ist wahrscheinlich ein Platz möglich im oberen Play-off, die anderen sind eh reserviert, und um diesen einen kämpft jeder. Wenn bei uns wirklich alles optimal läuft, dann müssen wir uns zutrauen, da dabei zu sein. Wenn es uns gelingt wäre es ein Riesenerfolg“, erklärte Ilzer der APA.