Der fulminante Start in die neue 12er-Liga hat Lust auf mehr gemacht. Mit unglaublichen 27 Toren wurde nämlich der Startrekord aus der Saison 1986/87 eingestellt. Man darf also hoffen, dass es in einer ähnlichen Tonart weitergeht und die 12 Klubs auch in der 2. Runde der Tipico Bundesliga mit offenem Visier antreten. Eingeläutet wird das zweite Fußball-Wochenende der Saison 2018/19 am Samstag um 17 Uhr mit den Partien Innsbruck-Sturm, Rapid-Altach und Mattersburg-Salzburg. Abgerundet wird der zweite Spieltag mit den Sonntags-Partien Hartberg-Admira, LASK-St. Pölten sowie WAC-Austria. 

 

Sa, 04.08.2018, 17:00 Uhr

SK Rapid - SC Cashpoint Rheindorf Altach

Live-Ticker

SK Rapid SC Cashpoint Rheindorf Altach Es war ein Liga-Start nach Maß für den SK Rapid Wien. Mit einem völlig ungefährdeten 3:0-Sieg gegen eine zugegebenermaßen stark ersatzgeschwächte und (noch) nicht konkurrenzfähige Admira starteten die Hütteldorfer erstmals seit 2004 (5:1 in Bregenz) mit einem Auswärtssieg in die neue Saison. Rapid-Coach Goran Djuricin zeigte sich über seinen ersten vollen Erfolg in der Südstadt erfreut: „Ich freu mich natürlich über den Sieg, das erste Mal in der Südstadt. Erste Halbzeit hat wirklich fast alles gepasst.“ Über den laschen Auftritt in der zweiten Halbzeit ärgerte sich der Trainer der Grün-Weißen: „Wir waren ein bisschen selbstherrlich, haben geglaubt wir können das mit Badeschlapfen runterspielen. Das gibt es in der Bundesliga nicht“, schimpfte Djuricin im Sky-Interview. Einmal mehr überzeugen konnten die Neuzugänge: Vor allem die beiden Neo-Offensivkräfte Andrei Ivan (1 Tor) und Christoph Knasmüllner (2 Assists) zeigten in den ersten beiden Pflichtspielen, dass die Rapid-Fans mit ihnen in Zukunft viel Freude haben werden. „Man sieht, dass wir am Platz gut harmonieren. Das ist sehr wichtig“, erklärte Knasmüllner. Der nächste Gegner der Hütteldorfer hatte in der ersten Runde nichts zu feiern. Altach kassierte zum Auftakt eine 2:3-Heimniederlage gegen Mattersburg. Doppeltorschütze Hannes Aigner zeigte sich danach selbstkritisch und analysierte: „Wir haben uns bei den Gegentoren nicht sehr gut angestellt, also eher naiv in gewissen Situationen“, so der 37-jährige Routinier. Die Vorarlberger werden sich vor allem in der Defensivarbeit steigern müssen, um am kommenden Samstag gegen Rapid und auch in den darauffolgenden Partien bestehen zu können. Das bislang letzte Duell zwischen Rapid und Altach fand vor etwas mehr als zwei Monaten am 20. Mai im Allianz-Stadion statt. Steffen Hofmann, der vor eineinhalb offiziell verabschiedet wurde, bejubelte damals in seinem allerletzten Pflichtspiel für Rapid den Treffer zum 4:1-Endstand.

Sa, 04.08.2018, 17:00 Uhr

SV Mattersburg - FC Red Bull Salzburg

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SV Mattersburg FC Red Bull Salzburg Vor dem ersten Bundesliga-Spiel des SV Mattersburg haben sich viele die Frage gestellt, ob die Burgenländer die zahlreichen Abgänge in der Offensive (Prevljak, Okugawa, Maierhofer, Pink) kompensieren können. Zumindest im ersten Saisonduell am vergangenen Samstag gegen Altach war vom Total-Umbau in der Offensive nichts zu merken. Die Burgenländer siegten nach Treffern der beiden Neuzugänge Kerschbaumer und Kvasina sowie einem Traumtor von Höller mit 3:2. Daniel Kerschbaumer, der im Sommer von Blau-Weiß Linz zu Mattersburg gewechselt war, überzeugte auf der rechten Abwehrseite und glänzte mit einem Prachttreffer: „Es war für mich ein unglaubliches Gefühl. Wenn es mir gestern jemand erzählt hätte, hätte ich es nicht geglaubt“, jubelte der 29-Jährige nach seinem Bundesliga-Debüt. Am kommenden Samstag wartet auf die Mannen von Gerald Baumgartner die derzeit wohl schwierigste Aufgabe, die es in der Tipico Bundesliga zu meistern gilt: Red Bull Salzburg. „Salzburg ist so gut wie noch nie.“ Diesen Satz hat man vor dem Start in die neue Saison des Öfteren zu hören bekommen. Nach einer makellosen Vorbereitung (6 Spiele, 6 Siege, 24:2 Tore) und einem souveränen und professionellen Auftritt in der ersten Cup-Runde (6:0 gegen Oedt) konnte man von den Bullen also einiges erwarten. Es folgte das im Vorfeld titulierte Spitzenspiel gegen den LASK. Und dieses entwickelte sich zu einer einseitigen Angelegenheit. Die Elf von Marco Rose brannte in der ersten Halbzeit ein Feuerwerk ab, ließ den Linzern kaum Luft zu atmen und hätte zur Pause gut und gerne 6:0 führen können. Am Ende fuhren die Salzburger einen nie gefährdeten 3:1-Sieg ein. „Erste Halbzeit war sehr gut, fand ich klasse. Wenn man mit 3:0 in die Pause geht, dann hat man, glaube ich, viel richtig gemacht“, freute sich Marco Rose. Bilanz gegen Mattersburg: In der abgelaufenen Saison hat Salzburg keines der fünf Duelle (4x Liga, 1x Cup) gegen Mattersburg verloren.

Sa, 04.08.2018, 17:00 Uhr

FC Wacker Innsbruck - SK Sturm Graz

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FC Wacker Innsbruck SK Sturm Graz Seit etwas mehr als viereinhalb Jahren müssen die Fans des FC Wacker Innsbruck bereits auf ein Bundesliga-Heimspiel ihres Herzensklub warten. Am Samstag ist es dann endlich soweit: Der Aufsteiger trifft im heimischen Tivoli auf den amtierenden Vizemeister und Cup-Sieger Sturm Graz. Am vergangenen Freitag machten sich rund 800 Innsbruck-Fans auf den Weg nach Wien-Favoriten, wo in der runderneuerten Generali-Arena die neue Saison eingeläutet wurde. Die Innsbrucker hielten bei ihrem Bundesliga-Comeback zwar gut dagegen, mussten sich letztendlich aber mit 1:2 geschlagen geben. „Wir haben uns nach Kräften gewehrt. Vielmehr, würde ich sagen, ist auch nicht drinnen“, resümierte Trainer Karl Daxbacher. Im ersten Heimspiel gegen Sturm sollen dann die ersten Punkte eingefahren werden. Und die Vorzeichen dafür stehen nicht allzu schlecht, können sich die Innsbrucker im Gegensatz zu den Grazern doch voll und ganz auf die Partie am Samstag vorbereiten. Sturm hat dazwischen (Mittwoch) noch das Highlight gegen Ajax Amsterdam vor der Brust. Damit bleiben den Mannen von Heiko Vogel lediglich zwei Tage, um sich auf das Spiel gegen Innsbruck vorzubereiten. Der Start in die neue 12er-Liga ist den Blackys mit Ach und Krach geglückt. 3:2 lautete das knappe Endergebnis im Steirer-Derby gegen Aufsteiger Hartberg. Bilanz: Das bisher letzte Duell zwischen Innsbruck und Sturm stieg am 22. März 2014 in Graz. Damals feierte Sturm einen 3:1-Heimsieg. Den letzten Innsbrucker Sieg gegen die Steirer gab es am 22. Mai 2013 (2:1/in Innsbruck).

So, 05.08.2018, 17:00 Uhr

LASK - SKN St. Pölten

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LASK SKN St. Pölten „Es hat die Intensität gefehlt, es hat der Mut gefehlt, es hat die Überzeugung gefehlt“, resümierte LASK-Coach Oliver Glasner nach der 1:3-Pleite gegen Red Bull Salzburg. Die Linzer waren in der ersten Halbzeit mit dem schnellen Kombinationsfußball des Serienmeisters komplett überfordert, hätten sich auch nicht beschweren dürfen, wenn es zur Halbzeit 0:5 oder 0:6 gestanden wäre. In der zweiten Halbzeit zeigten die Oberösterreicher ein ganz anderes Gesicht, spielten mutig nach vorne und hatten auch durchaus gute Torchancen. Mehr als der Ehrentreffer durch Maximilian Ullmann war aber nicht drinnen. Schon am Donnerstag soll gegen Lilleström der Aufstieg in die dritte Runde der EL-Quali gelingen. Das sollte nach der 4:0-Gala im Hinspiel kein allzu großes Problem darstellen. Nur drei Tage später wartet in der 2. Runde der Bundesliga das erste Heimspiel der neuen Saison. Erster Gegner in der heimischen TGW-Arena ist der wiedererstarkte SKN St. Pölten. Die Niederösterreicher setzten sich in der ersten Runde in einem völlig verrückten Torfestival mit 4:3 gegen den WAC durch. Der eingewechselte Husein Balic drehte die Partie in der Schlussphase quasi im Alleingang. Zunächst holte der Joker geschickt einen Elfmeter heraus, den Rene Gartler zum 3:3 verwandelte, ehe Balic in der zweiten Minute der Nachspielzeit per Traumtor den 4:3-Endstand besorgte. „Ich denke wir haben in der Vorbereitung hart dafür gearbeitet und ich bin einfach froh, dass wir uns dafür belohnt haben“, meinte der überglückliche Siegtorschütze nach dem Spiel. Eines kann man bereits jetzt festhalten: Didi Kühbauer hat dem SKN St. Pölten neues Leben eingehaucht und wer weiß, was ein Auftaktsieg so alles bewirken kann…

So, 05.08.2018, 17:00 Uhr

TSV Egger Glas Hartberg - FC Flyeralarm Admira

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TSV Egger Glas Hartberg FC Flyeralarm Admira „Das ist historisch“, jubelte TSV Hartberg-Präsidentin Brigitte Annerl am 26. Juli 2018. Jener Tag, an dem der Senat 3 der Bundesliga dem Sensations-Aufsteiger die Lizenz für die uneingeschränkte Zulassung sämtlicher Spiele in der höchsten Spielklasse in der heimischen Profertil-Arena erteilt hat. Bedeutet, dass der TSV Hartberg sein erstes Heimspiel der Bundesliga-Geschichte am 5. August gegen die Admira im eigenen Stadion austragen darf. Und dass man die Hartberger keinesfalls unterschätzen sollte, hat sich bereits am vergangenen Samstag gegen Sturm gezeigt. Der Aufsteiger verlangte dem favorisierten Vizemeister alles ab und kassierte erst in der Schlussphase den entscheidenden Verlusttreffer zur 2:3-Niederlage. Neo-Coach Markus Schopp war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: „Von der Mentalität, von der Einstellung ist, glaube ich, sehr viel richtig gewesen.“ Schwere Zeiten herrschen aktuell beim kommenden Gegner FC Flyeralarm Admira. Nach den Abgängen zahlreicher Stammkräfte befindet sich die Admira momentan in einer Umbruchphase. Wenig überraschend kam daher die deutliche Auftakt-Niederlage gegen Rapid (0:3). Trainer Ernst Baumeister schätzt die Situation gewohnt realistisch ein: „Wir sind darauf eingestellt, dass es heuer ein sehr harter Kampf ums Überleben werden wird. Wir werden heuer sicher um den Abstieg mitspielen.“ Das bisher letzte Duell zwischen Hartberg und Admira fand am 13. Mai 2011 statt. Damals feierten die Niederösterreicher in der 33. Runde der 2. Liga einen 2:1-Auswärtssieg.

So, 05.08.2018, 17:30 Uhr

RZ Pellets WAC - FK Austria Wien

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RZ Pellets WAC FK Austria Wien WAC-Coach Christian Ilzer hätte sich vermutlich einen angenehmeren, ruhigeren und vor allem erfolgreichen Bundesliga-Auftakt gewünscht. Die Kärntner mussten sich in der ersten Runde trotz dreier erzielter Auswärtstore dem SKN St. Pölten mit 3:4 geschlagen geben. Michael Liendl, der im Sommer zum WAC gewechselt war, wählte im Sky-Interview harte Worte: „Dass du dann zum Schluss das Spiel noch verlierst ist auch ein bisschen Dummheit, muss man sagen.“ Chance auf Wiedergutmachung gibt es bereits am Sonntag, wenn man in der Lavanttal-Arena auf die Wiener Austria trifft. Die Veilchen bestritten am vergangenen Freitag das Eröffnungsspiel gegen Wacker Innsbruck und feierten gleich im ersten Pflichtspiel in der neuen Generali-Arena einen 2:1-Sieg. Austria-Trainer Thomas Letsch war nach dem Schlusspfiff erleichtert: „Heute war das wichtigste die drei Punkte zu holen. Das haben wir gemacht“, so der Deutsche. Alexander Grünwald sieht die Austria auf einem guten Weg: „Wir stehen am Anfang. Das war jetzt einmal ein erster wichtiger Schritt“, sagte der Austria-Kapitän. Das bislang letzte Duell zwischen Wolfsberg und Austria konnten die Kärntner mit 2:1 für sich entscheiden. Der damalige zweifache Torschütze, Dominik Frieser, steht aber nicht mehr beim WAC unter Vertrag. Er geht mittlerweile für den LASK auf Torejagd.