Der Grunddurchgang in der Tipico Bundesliga nähert sich langsam aber sicher dem Ende entgegen. Am kommenden Wochenende steht bereits die 20. und damit vorvorletzte Runde vor der Punkteteilung auf dem Programm. Während Red Bull Salzburg und der LASK bereits fix mit der Meistergruppe planen dürfen, geht es ab dem dritten Tabellenplatz heiß her. Gleich sieben Mannschaften haben noch die Möglichkeit, ein Ticket für die obere Tabellenhälfte zu lösen.

 

Sa, 02.03.2019, 17:00 Uhr

FC Red Bull Salzburg - RZ Pellets WAC

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FC Red Bull Salzburg RZ Pellets WAC Im 19. Bundesliga-Spiel in dieser Saison war es soweit: Red Bull Salzburg musste sich erstmals geschlagen geben. Die Bullen verloren am Sonntag auswärts gegen Rapid mit 0:2. Der 11-Punkte-Vorsprung auf die zweitplatzierten Linzer wirkt auf den ersten Blick komfortabel, doch aufgrund der bevorstehenden Punkteteilung könnte der Kampf um den Titel noch einmal neu entfacht werden. Um dies zu verhindern, liegt der volle Fokus der Salzburger bereits auf dem Heimspiel am kommenden Samstag gegen den WAC. Die Chancen, dass die Wolfsberger Zählbares aus der Red-Bull-Arena mitnehmen, sind sehr gering. Seit Marco Rose das Zepter in Salzburg übernommen hat (Sommer 2017), kassierten die Mozartstädter nämlich keine einzige Heimniederlage. Während die Salzburger längst für die Meistergruppe qualifiziert sind, beginnt für die Kärntner nun das große Zittern. Nach dem 1:1-Heimremis gegen Altach beträgt das Polster auf Platz sieben zwar weiterhin vier Punkte, viele Umfaller dürfen sich die Mannen von Christian Ilzer jedoch nicht mehr erlauben. „Wir können hier keinesfalls zufrieden sein, haben den Anspruch, jedes Heimspiel zu gewinnen“, ärgerte sich Ilzer über die verpasste Chance, das Ticket so gut wie zu lösen. Im ersten Duell in dieser Saison setzten sich die Bullen in der Lavanttal-Arena klar mit 4:1 durch.

Sa, 02.03.2019, 17:00 Uhr

SC Cashpoint Rheindorf Altach - FC Flyeralarm Admira

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SC Cashpoint Rheindorf Altach FC Flyeralarm Admira In der 20. Bundesliga-Runde kommt es in Vorarlberg zum Kellerduell zwischen dem SCR Altach und Admira Wacker. Während der Tabellenletzte aus Niederösterreich mit einem furiosen 3:0-Sieg über Wacker Innsbruck nicht nur eine große Portion Selbstvertrauen getankt hat, sondern auch den Rückstand auf die Altacher verkürzen konnte, erreichten die Vorarlberger in Wolfsberg ein torloses Unentschieden. Nun kommt also noch vor der Punkteteilung zu einem richtungsweisenden Spiel im Kampf um eine gute Ausgangsposition in der Qualifikationsgruppe, in der wohl beide Teams um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Vor allem auf Seiten der Admira herrschte nach dem klaren Sieg über Wacker Innsbruck Feierstimmung, wenngleich man sich weiterhin jeden Punkt hart erarbeiten muss. „Wir haben ganz verdient gewonnen und da müssen wir nächste Woche anschließen“, weiß Rückkehrer Christoph Schösswendter. Bei den Altachern zeigte man sich mit dem Punktgewinn trotz einer sehr starken ersten Halbzeit, in der man die Weichen Richtung Sieg hätte stellen können, zufrieden. „Diesen Punkt nehmen wir auf jeden Fall auswärts mit und das gibt uns jetzt Zuversicht für das Duell gegen die Admira“, sagte Altach-Coach Werner Grabherr. An das erste Saisonduell werden sich die Vorarlberger sehr gerne zurückerinnern: In der 9. Runde gelang dem SCR Altach mit einem 4:2-Auswärtssieg der erste volle Erfolg in dieser Saison.

Sa, 02.03.2019, 17:00 Uhr

SKN St. Pölten - SK Rapid

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SKN St. Pölten SK Rapid Es herrschte Partystimmung am vergangenen Sonntagabend in Wien-Hütteldorf, nachdem der SK Rapid Wien Tabellenführer Red Bull Salzburg überraschend mit 2:0 bezwungen hatte. Mit dem vollen Erfolg über den Serienmeister kämpften sich die Grün-Weißen auch zurück in den Kampf um die Plätze oberhalb des ominösen Striches. „Wir hoffen, dass uns das jetzt einen richtigen Schwung gibt für die nächsten drei Partien“, sagte Rapid-Kapitän Stefan Schwab. Im Westen Wiens ist man sich allerdings bewusst, dass der Sieg gegen die Bullen nur dann etwas wert ist, wenn man am kommenden Samstag auch in St. Pölten gewinnt. Sollte es dort einen Umfaller geben, könnte der Zug für das „obere Playoff“ schon wieder abgefahren sein. Die Niederösterreicher sind jedenfalls sehr holprig in das Frühjahr gestartet. Auf die 0:6-Blamage im Cup gegen den LASK folgte am vergangenen Wochenende ein 1:1-Remis gegen Hartberg. Dennoch: Das Ticket für die Meistergruppe ist den Wölfen wohl nicht mehr zu nehmen. Der Vorsprung auf den Tabellensiebenten Hartberg beträgt sechs Zähler. Rapid liegt sieben Punkte hinter den Blau-Gelben aus St. Pölten. Damit könnten die Niederösterreicher bereits in der nächsten Runde alles klar machen, sofern man im Heimspiel gegen Rapid punktet und Hartberg auswärts gegen die Austria keinen Sieg einfährt. Die Hütteldorfer haben mit dem SKN aber noch eine Rechnung offen: Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison konnten die St. Pöltner mit 2:0 für sich entscheiden. Es war gleichzeitig das letzte Spiel von Goran Djuricin als Rapid-Coach sowie jenes von Didi Kühbauer als Trainer des SKN.

So, 03.03.2019, 14:30 Uhr

SK Sturm Graz - LASK

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SK Sturm Graz LASK Zu einem brisanten Spitzenspiel kommt es am Sonntagnachmittag in der Grazer Merkur-Arena, wenn der SK Sturm auf den LASK trifft. Während die Linzer das Ticket für die Meistergruppe längst gelöst haben, müssen die Grazer um einen Platz in den Top sechs kämpfen. Mit dem 1:1-Remis gegen Mattersburg schenkte man zwei Punkte her, die man am Ende des Grunddurchgangs schmerzlich vermissen könnte. Die Blackys haben jedenfalls ein äußerst schweres Restprogramm. Auf das Heimspiel gegen die Oberösterreicher folgt ein Auswärtsspiel gegen Salzburg sowie eine Heimpartie gegen die Austria. „Dass es nicht leicht wird, das wussten wir schon Anfang November“, ist sich Sturm-Coach Roman Mählich bewusst. Der Tabellenzweite hingegen knüpfte genau dort an, wo man im Dezember aufgehört hat. Die Athletiker feierten nach der 6:0-Gala im Cup gegen St. Pölten einen völlig ungefährdeten 2:0-Heimsieg gegen Austria Wien. Einmal mehr gut ersichtlich war die Dominanz, die die Linzer in ihrem Spiel auf den Platz bringen. Oliver Glasner begeisterte vor allem die erste Halbzeit, in der man es allerdings verpasst hatte, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Eine Kampfansage Richtung Red Bull Salzburg ist Glasner aber nicht zu entlocken: „Unser nächstes Ziel ist, das Spiel, das wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, über 60 bis 75 Minuten durchzuziehen. Dann wird es ganz schwer, uns zu schlagen.“ Bilanz: Seit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga konnten die Linzer erst einen Sieg gegen Sturm feiern. Auswärts warten die Linzer seit knapp neun Jahren auf einen Sieg gegen die Steirer.

So, 03.03.2019, 14:30 Uhr

FK Austria Wien - TSV Egger Glas Hartberg

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FK Austria Wien TSV Egger Glas Hartberg Dieser Start ins Frühjahr ging gewaltig daneben. Nach der herben Cup-Blamage im Viertelfinale gegen Regionalligist GAK, die gleichzeitig das Ende des Traumes vom Cup-Finale „daham“ bedeutete hatte, kassierte die Wiener Austria zum Liga-Frühjahrsauftakt eine 0:2-Niederlage gegen den LASK. Bei der Austria verfällt man trotz des verpatzten Starts jedoch nicht in Aktionismus. Sportchef Ralf Muhr blickt dem Finale im Grunddurchgang positiv entgehen: „Die Verunsicherung nach dem Cup-Aus war allen anzumerken, aber wir sind stark genug für die Kehrtwende und uns auch vollkommen einig, dass wir Ergebnisse brauchen.“ Ein positives Ergebnis benötigen die Violetten im kommenden Heimspiel gegen den TSV Hartberg, denn mit einem vollen Erfolg könnten die Wiener den Sensations-Aufsteiger auf sechs Punkte distanzieren. Im Falle einer Heimniederlage wäre man bei der Austria wohl zum Handeln gezwungen. Die Hartberger sind nach dem 1:1-Heimremis gegen St. Pölten weiterhin im Rennen um einen Platz in den Top sechs. Die Chancen der von Markus Schopp betreuten Hartberger sind aber eher gering. Das weiß auch Präsidentin Brigitte Annerl: „Für uns ist und bleibt Klassenerhalt das Ziel. Dass jetzt der ein oder andere natürlich mit dem Meisterplayoff liebäugelt, das verstehe ich. Liebäugeln dürfen wir alle, aber grundsätzlich wissen wir schon woher wir kommen und für uns ist Klassenerhalt das Ziel.“ Für die Hartberger geht es am Sonntag nicht nur um die Wahrung der Chance auf ein Ticket für die Meistergruppe, sondern auch darum, Revanche zu nehmen für die bittere Heimpleite in der Hinrunde. Damals siegten die Veilchen dank eines Last-Minute-Treffers von Ewandro mit 1:0.

So, 03.03.2019, 17:00 Uhr

FC Wacker Innsbruck - SV Mattersburg

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FC Wacker Innsbruck SV Mattersburg Zum Abschluss der 20. Runde bekommt es Wacker Innsbruck daheim mit dem SV Mattersburg zu tun. Wenn man dabei an das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in dieser Saison zurückdenkt, kommt einem sofort der schnelle Ausschluss von Stefan Meusburger in den Sinn. Der Innsbruck-Verteidiger kassierte nach knapp einer Minute Rot. Danach nutzten die Burgenländer die numerische Überlegenheit aus und siegten 2:1. Für die Innsbrucker geht es nicht nur aufgrund des Hinspiels im Pappelstadion um Wiedergutmachung. Das 0:3 zum Frühjahrsauftakt gegen die Admira muss ein Weckruf für die Tiroler sein. Viele Ausrutscher wird man sich im Laufe des Frühjahrs nicht erlauben dürfen, sonst könnte es im Kampf gegen den Abstieg eng werden. „Wir haben gewusst, dass die Situation so sein kann, dass wir vor allem auch nach der Punkteteilung keinen großen Vorsprung haben werden. Das war natürlich schon ein Rückschlag, weil für uns ein Unentschieden auch nicht so schlecht gewesen wäre“, weiß Coach Karl Daxbacher. Drei Punkte vor den Innsbruckern liegen die Burgenländer, die am vergangenen Wochenende Sturm Graz einen Punkt abtrotzten. „Wir waren ,fresh‘, wir waren ,sharp’“, freute sich Mattersburg-Coach Klaus Schmidt, dessen Plan im Frühjahr vorsehen, das Mittelfeld schnörkellos zu überbrücken.