Es ist soweit, das lang erwartete ist eingetreten. Wacker Innsbruck trennt sich nach reiflicher Überlegung von Trainer Mauricio Jacobacci. Der Italo-Schweizer übernahm den Klub von Ex-Trainer Klaus Schmidt, erlebte mit dem Traditionsklub allerdings einen kapitalen Fehlstart in die neue Saison. Dem Cup-Aus in Runde Eins folgten viele Niederlagen und gesammelt nur neun Punkte aus zehn Runden. Damit wurden die Aufstiegsambitionen der Tiroler im Keim erstickt. Thomas Grumser, Trainer der zweiten Mannschaft, übernimmt interimistisch. Ihm soll die Trendwende am Freitag gelingen.

Jacobacci Niederlage 20160812 Dostal

Amtszeit zu Ende: Mauricio Jacobacci (Foto: Harald Dostal)

"Notbremse ziehen"!

Sportdirektor Ali Hörtnagl sieht die zudem die sportliche Entwicklung nicht gegeben: "Die Entwicklung sowie die zuletzt erzielten Ergebnisse entsprechen nicht den gesetzten Zielen. Aus diesem Grund mussten wir die Notbremse ziehen. Eine rasche, sportliche Stabilisierung hat jetzt absolute Priorität". Zudem übernimmt mit Grumser ein kompetenter Mann für die nächsten Tage: „Thomas Grumser hat bei der zweiten Herrenmannschaft in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet.  Er ist jung, qualifiziert und steht für modernen Fussball. Wir möchten es aber nicht verabsäumen, uns  bei Maurizio Jacobacci für seinen Einsatz zu bedanken.“ 

Wacker-Präsident Gunsch lässt aber auch die Tür offen, dass Grumser länger als Chefcoach erhalten bleibt: "Dieser Entscheidung ist ein intensiver Prozess vorangegangen, in dem wir neben der Trainerposition auch weitere Themen kritisch evaluiert haben. Wir werden daraus unsere Schlüsse ziehen und auch abseits des Sportlichen entsprechende Weichen stellen. Wir als Vorstand stehen geschlossen hinter dieser Entscheidung und sind froh mit Thomas Grumser eine ideale Lösung gefunden zu haben.