Vor dem morgen stattfindenden Derby auf der Gugl in der Stadt Linz erhitzt neben der Stadtpolitik nun auch der Rivale des LASK, Blau-Weiß Linz die Gemüter. Wegen des Topspielzuschlags kosten die Tickets für Stehplätze im LASK-Fansektor statt 14,00 rund 16,00 Euro. Gemäß Bundesliga-Richtlinien stehen den Gästen aus Pasching 1.700 Tickets zur Verfügung. Blau-Weiß rechnet allerdings wohl nicht damit, dass Zivildiener, Studierende oder gehandicapte Personen am Spiel teilnehmen, denn wie die "OÖN" berichten legten die Verantwortlichen der Heimmannschaften nur Vollpreistickets und keine Ermäßigungen aus, eine "Blutgrätsche" und somit ein Foul im Business.

Stadiondebatte: ÖVP vs. SPÖ nun auch im Fußball!

Einmal mehr sind die Regierungsparteien auf Bundesebene sich uneinig. Diesmal betrifft es allerdings den Fußball. Während die SPÖ weiterhin darauf beharrt, dass die Gugl ein gutes Stadion ist fordert die ÖVP vehement ein neues Stadion für Blau-Weiß und LASK. Die laut Vize-Bürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) "unwürdige Vertreibung" des LASK nach Pasching soll ein Ende haben und ein reines Fußballstadion die Massen wieder ins Stadion locken. "Der LASK hat die Freiheit zu spielen wo er will" hält Bürgermeister Luger dagegen. Dass ein Traditionsklub wie der LASK im Nachbarort Pasching spielen muss, weil die Bedingungen in der Heimat nicht tragfähig sind ist nicht nur den LASK-Fans ein Dorn im Auge. Baier möchte nun eine Diskussion im Gemeinderat führen um die Stadionthematik endlich in geordnete Bahnen zu lenken, möglicherweise wird damit (endlich) das Fundament für ein neues reines Fußballstadion in Linz gelegt.