Präsident Gerhard Stocker, Generalmanager Alfred Hörtnagl, Clubmanager Peter Margreiter und Kommunikationschef Felix Kozubek präsentierten das schwarz-grüne Zukunftsprogramm für Wacker Innsbruck mit dem Titel „Ein Sportunternehmen in Zahlen, Fakten & Zielen“ im Hotel Leipziger Hof. Zuvor wurde über den aktuellen (auch finanziellen) Status des Vereins, per 15. Jänner 2018, informiert. Transparenz statt Versteckspiel lautete die Devise, zwei Monate vor Abgabe der Lizenzunterlagen an die Österreichische Fußballbundesliga.

Ist-Stand

Die Vereinsführung wird Mitte März Unterlagen zur Teilnahme in der Bundesliga und in der neu geschaffenen zweiten Liga abgeben. Dem zugrunde liegen zwei Budgets - eines für den Fall eines möglichen Aufstiegs in die Bundesliga, eines für den Fall eines Verbleibs in Österreichs zweithöchster Spielklasse. Per 15. Jänner 2018 würde in der Bundesliga ein Budget in der Höhe von 4,84 Mio. EUR (Bundesliga Durchschnitt ohne Salzburg = 15,0 Mio. EUR) und in der zweithöchsten Spielklasse von 2,42 Mio. EUR (Sky Go Erste Liga Schnitt = 3,8 Mio. EUR) zur Verfügung stehen. Mit Ende des laufenden Geschäftsjahres 2017/18 ist mit im Ende Juni 2018 mit einem Verlust von 300.000 Euro zu rechnen. Dieser Verlust betrug ein Jahr zuvor noch 535.000 Euro. Laut Finanzplanung wäre der Verein per 30. Juni 2019 tatsächlich schuldenfrei. Aktuell laufen Gespräche mit zwei Großsponsoren über eine Verlängerung der Verträge. In beiden Fällen gibt es mündliche Zusagen über die Aufrechterhaltung der Sponsorleistungen, sofern der Verein im Profi- und TV-relevanten Bereich verbleibt.

Fakt ist weiters, dass seit Sommer 2017 in vielen Bereichen erhebliche Fortschritte verzeichnet werden konnten. In den unterschiedlichsten Bereichen wurden nötige Investitionen getroffen, um eine Weiterentwicklung des Vereins nicht zu gefährden. Der Altersschnitt der Profimannschaft wurde deutlich reduziert. Das Team ist konkurrenzfähig und zählt zu den Aufstiegsaspiranten. Die Damenabteilung wurde auf vollkommen neue Beine gestellt. Aktuell kicken 41 Spielerinnen in schwarz-grün. Ein drittes Herrenteam (Wacker Juniors) wurde ins Leben gerufen. Spieler aus den Jahrgängen 2000 und 2001 wurden langfristig an den Verein gebunden. 55 Golden Member konnten als Botschafter des Vereins gewonnen werden. 62 Vereine haben sich der Wacker-Initiative Pro Fußball Tirol angeschlossen. Der erste Sportstammtisch wurde abgehalten. Viele weitere werden folgen. Innovationen im Bereich Medien wurden umgesetzt (erste Online-Stadionzeitung Österreichs, eigener Wacker-Podcast). Der Verein hat sich seit Sommer 2017 in allen Bereichen weiterentwickelt und sich dadurch eine Chance erarbeitet.

Zum Zukunftsprogramm / Vom Fußballverein zum Sportunternehmen

Parallel zum Alltagsgeschäft wurde in den letzten Monaten ein schwarz-grünes Zukunftsprogramm erarbeitet. Dieses Programm ist der von der Vereinsführung erarbeitete und vorgeschlagene Weg für den FC Wacker und ein Angebot an das gesamte Land, wie Spitzenfußball in Tirol funktionieren kann. Dieses Papier ist auch Ausdruck des klaren Willens der Vereinsführung, Profifußball im Tivoli Stadion Tirol zukünftig zu ermöglichen und gleichzeitig Nachhaltiges für die Tiroler Spitzensportausbildung zu Schaffen. Dabei geht es vor allem um die Schaffung von wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen.

Das Zukunftsprogramm ist eine Einladung an all jene, die an einer nachhaltig erfolgreichen und positiven Zukunft des Profifußballs am Tivoli arbeiten möchten und Teil einer möglichen Erfolgsgeschichte sein wollen. Darin enthalten sind unter anderem wichtige Bausteine wie ein wettbewerbsfähiges Trainingszentrum, Aufbau eines Investitionsbudgets, Installation eines Tiroler Spitzenfußball-Ausschusses und Schaffung einer schwarz-grünen Heimat.

Das schwarz-grüne Zukunftsprogramm wurde bewusst zwei Monate vor Abgabe der Lizenzunterlagen veröffentlicht. Tirol soll wissen wohin die gemeinsame Reise geht. Das Zukunftsprogramm beschäftigt sich mit den vier Bereichen - Sport, Organisatorisches, Infrastruktur und Finanzen. Zudem wurden vier Rollenbilder definiert: Wirtschaftsfaktor für Tirol, Innovationstreiber – Digitales & Ökologie, Tirols Botschafter in Österreich, Erfolgreiche Ausbildungsstätte.