Die Tatsache, dass durch den Aufstiegsverzicht von der USK Anif in die Erste Liga offenbar in der kommenden Saison nur 15 statt der geplanten 16 Teams in der Erste Liga spielen, schlägt weiter hohe Wellen. Bei salzburg24.at beschwert sich Anif-Obmann Norbert Schnöll massiv über die Vorgangsweise der Bundesliga: "Wenn man im österreichischen Fußball etwas erreichen will, dann ist man auf sich alleine gestellt. Da gilt das Motto 'Friss oder stirb', die Bundesliga pflegte keinerlei Kontakt!". In einem Online-Statement weist die Bundesliga jegliche Vorwürfe von sich. 

Bundesliga versteht Kritik nicht! 

"Die Zulassungs-Workshops wurden sowohl in Salzburg (17.10.2017) als auch in Wien (25.10.2017) abgehalten. Bei diesen Workshops wurden Informationen zum Zulassungsverfahren präsentiert und in schriftlicher Form angeboten." Bei Anif war damals bereits klar, dass es infrastrukturelle Probleme gab. Daraufhin kam es auch zu einer Besichtigung des Stadions. "Das auf dieser Basis erstellte 24-seitige Dokument diente laut Angabe des Klubs auch als Grundlage für Diskussionen mit den politischen Verantwortungsträgern. Es folgten Telefonate zu diversen Themen, die von Leuchtmittelherstellern über die verpflichtende Anstellung des Cheftrainers in Teilzeit reichten."

Die Bundesliga merkt daraufhin allerdings an, dass es zu keiner Zeit Kritik an den geplanten Aufstiegsbedingungen gab. Im Oktober 2016 wurden sämtliche Kriterien präsentiert, Kritik kam damals laut Bundesliga keine. Damit widersprechen sich die Verantwortlichen allerdings, da es ja bereits zu einer Stadion-Begehung bei Anif gekommen ist.