Aufgrund des finanziell begründeten Fixabstiegs des Fanprojektes Austria Salzburg in die Regionalliga West trafen am heutigen Freitag die Violetten zum letzten Mal für einige Zeit auf den Rivalen aus Tirol Wacker Innsbruck. Beide Mannschaften lieferten sich vor 4.300 Zuschauern über 104 Minuten einen heißen Fight, indem sich Klaus Schmidt und Gerald Baumgartner schlussendlich mit einem leistungsgerechten 2:2 Unentschieden begnügen mussten. 

Wacker ging zwar durch einen Pichlmann-Treffer kurz nach Wiederbeginn der zweiten Hälfte in Führung (55'), Salzburg drehte die Partie allerdings durch späte Tore von Lukas Katnik (71'), sowie dem eingewechselten Andreas Bammer (95'). Das letzte Wort hatten schlussendlich dann doch wieder die Hausherren. Der ebenfalls eingewechselte Alexander Hauser vollstreckte zum 2:2 Endstand (98'). 

Salzburg vergibt die Führung! 

Derweil begann das Match für den Fixabsteiger aus Maxglan mit guten Chancen! Öbster drosch die Kugel aus kürzester Distanz, aber spitzem Winkel nach einer Flanke von der rechten Angriffsseite an die Innenstange. Das Leder sprang mit viel Drall noch aus dem Kasten (4'), erstmals Glück für Wacker. Salzburg blieb weiter dran. Bann kam aus rund acht Metern zum Abschluss, setzte die Kugel aber ans Außennetz (8'). 

Offener Schlagabtausch! 

Es dauerte rund eine halbe Stunde bis Wacker die erste Torchance durch einen Kopfball von Lercher verzeichnen konnte (28'). Daraufhin wurden die Tiroler allerdings stärker, übernahmen ihrerseits die Spielkontrolle und drängten Salzburg in die eigene Hälfte. Die Violetten vermochten es dennoch bis zur 55. Minute standzuhalten. Gegen einen perfekt gesetzten Pichlmann-Kopfball ins lange Eck nach einer Flanke vom rechten Strafraumeck, ausgeführt von Florian Jamnig, lagen die Salzburger jedoch zurück. Der Außenseiter aus der Mozartstadt gab zum Gefallen der Fans aber nicht auf, glich durch Lukas Katnik, nach einer Bann-Flanke aus (71'). Das Match schien gerade am Siedepunkt, da verletzte sich aus heiterem Himmel Alan Kijas, daraufhin wurde das Match gut zehn Minuten unterbrochen. Schließlich wurde auf der Tribüne ein Ersatz für den Referee gefunden, der verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste (90'). Die zwei verbliebenen Assistenten, sowie der "eingewechselte" Zuseher mit Schiedsrichterlizenz leiteten die Partie mehr schlecht als recht, ließen insgesamt 14 Minuten nachspielen. 

104 Minuten purer Schlager! 

Die Nachspielzeit in diesem letzten Westderby hatte es allerdings in sich! Zunächst brachte der eingewechselte Andreas Bammer die Elf von Gerald Baumgartner erstmals in Führung, ehe Alexander Hauser nach einer Pichlmann Kopfball-Vorlage zum 2:2 Endstand aus kurzer Distanz einnetzte. Kurz vor Abpfiff lagen die Nerven schließlich blank, es kam zu Rudelbildungen die erst mit dem Schlusspfiff unterbunden werden konnten.