Am 12. Spieltag der Saison 17/18 kam es in der Sky Go Erste Liga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des FAC Wien mit der SV Guntamatic Ried.  Und dabei nahmen die Innviertler dann vom Start weg die Verantwortung in die Hand. Lange Zeit konnten sich die Floridsdorfer erfolgreich dagegen stemmen, mit Fortdauer des Spiels setzte sich dann aber doch die Klasse der Rieder durch. Was dann für die Spielvereinigung tabellarisch betrachtet auch den zweiten Platz bedeutet. Nur mehr ein Punkt fehlt nun aktuell auf den Langzeitleader Wiener Neustadt. Aber auch der FAC Wien darf sich berechtigte Hoffnungen auf den Klassenverbleib machen. Ist doch nur der Letzte gefährdet bzw. fehlen zum momentanen Neunten Wattens, gerade Mal vier Punkte.

 

Nach kurzer Anlaufzeit beginnt das Rieder Werkl zu laufen

Der Tabellennachzügler aus Floridsdorf konnte zuletzt mit dem 2:0-Heimsieg gegen die Hartberger ein deutliches Lebenszeichen von sich geben. Entsprechend vorgewarnt war man auch beim Bundesliga-Absteiger, wenngleich, man konnte es drehen und wenden wie man wollte, die Favoritenrolle hatten ganz klar die Innviertler inne. Und die wollte die Chabbi-Truppe dann auch vom Start weg entsprechend erfüllen. Aber da hatten die Hausherren dann doch so ihre Einwände bzw. gelingt es die Oberösterreicher vollends im Zaum zu halten. Vor allem Flavio Dos Santos Dias kann desöfteren aufseiten der Wiener gefährlich in Erscheinung treten. Die "Wikinger" finden nur sehr schleppend in die Partie. Was dann aber schon damit zu tun hat, dass man sich beim Gastgeber beim Verteidigen sehr geschickt anstellt. In den letzten 15 Minuten finden die Rieder dann aber doch verstärkt in diese Begegnung. In der 40. Minute kommt es dann auch verdienterweise zum Rieder Führungstor. Ilkay Durmus schickt Ronny Marcos in die Gasse, FAC-Keeper Martin Fraisl wehrt nach vorne ab, da steht Julian Wießmeier einschussbereit zum 0:1 - zugleich dann auch der Halbzeitstand.

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Mit diesem vollen Erfolg beim Floridsdorfer AC kann Trainer Lassaad Chabbi mit den Riedern auf den zweiten Tabellenplatz vorstoßen.

 

Für die Floridsdorfer gibt es nichts zu holen

Mit der Führung im Rücken gilt der Bundesligaabsteiger nun im zweiten Durchgang klipp und klar weiterhin als der ganz große Favorit. Und diese Rolle erfüllen die Gäste dann auch soweit voll und ganz. Denn die Mannen aus dem 21. Wiener Gemeindebezirk schaffen es dann nicht, den Riedern auch wirklich das Wasser zu reichen. Das Resultat der Überlegenheit kann man dann in der 63. Minute auch in Zählbares ummünzen. Nach einem Eckball klatscht das Leder an das Quergebälk, beim Abpraller antizipiert Wießmeier am schnellsten und markiert mit seinem zweiten Matchtreffer das 0:2. Der gerade erst eingewechselte Edrisa Lubega lenkt einen Freistoßball Mario Kröpfl per Kopf zum 1:2 ins Rieder Gehäuse. Aber die Gäste stellen sehr schnell wieder die alte Rangordnung her. 74. Minute: Wießmeier bedient den eingewechselten Seifedin Chabbi, der punktgenau zum 1:3 ins lange Eck trifft. Jetzt waren die Würfel soweit gefallen in dieser Partie. Als Draufgabe kommt es dann noch zum vierten Tor der Innviertler. Chabbi bedient Ilkay Durmus, der überlegt zum 1:4-Spielendstand vollstreckt. In der nächsten Runde gastiert der FAC Wien, am Freitag, 29. September um 18:30 Uhr, in Wattens.  Die Rieder besitzen zur selben Zeit den Heimvorteil gegen den FC Liefering.

 

FLORIDSDORFER AC - SV RIED 1:4 (0:1)

FAC-Platz, 420 Zuseher, Alexander Harkam (Stmk)

Torfolge: 0:1 (40. Wießmeier), 2:0 (63. Wießmeier), 1:2 (66. Lubega), 1:3 (74. Chabbi), 1:4 (82. Durmus)

FAC Wien: Fraisl, Kröpfl, Raischl, Völkl, Flavio Dos Santos, Hinterberger, Bubalovic, Fucik (61. Lubega), Bergmeister (79. Docekal), Tursch, Markoutz (63. Gashi)

SV Ried: Gebauer, Marcos, Haring, Lüchinger (46. Mayer), Wießmeier, Kerhe, Boateng, Fröschl (61. Chabbi), Grgic, Grabher (73. Ammerer), Durmus

gelbe Karten: Markoutz, Völkl, Bubalovic bzw. Lüchinger, Grgic, Haring

Stimmen zum Spiel:

Mario Kröpfl, Defender FAC Wien:

"Wir konnten leider nicht anknüpfen an die starke Darbietung gegen die Hartberger. Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir zusehends die Ordnung verloren. Wenn man den Riedern dann so viele Räume gibt, wissen diese es dann auch zu nützen."

Seifedin Chabbi, Torschütze Ried:

"Es spricht doch für uns, dass wir auch von der Bank aus immer wieder für Torgefahr sorgen können. Wichtig ist es aber in erster Linie, dass wir punkten, erst dann kommen die persönlichen Ziele. Wir haben vom Start weg Gas gegeben und der "Wundertüte" FAC Wien, damit keine Gelegenheit zur Entfaltung gegeben."

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Bild: Harald Dostal

ligaportal.at