Der FC Liefering verpasst den Anschluss an die Tabellenspitze der Erste Liga und holt nur ein 2:2 gegen die WSG Wattens. Dabei können die Lieferinger nach 1:2 Rückstand durch Tore von Jurdik (47') und Pranter (63') sogar von Glück sprechen. Denn einzig ein Freistoß-Trick von Szoboszlai und Schmid rettete den Salzburgern einen Punkt (88'). Allerdings ließ auch Wacker Punkte liegen. Durch Treffer von Sencar (8') und Maak (17') endete die Partie 1:1 Remis am Tivoli. Beide Favoriten verpassen damit ihre Ziele zum Ende der Herbstsaison, wenngleich Wacker mit einem Lauf noch Punkte auf die Spitze gutmachen konnte. 

Mit Schmäh zum Punkt! 

Die Lieferinger kamen gut in die Partie und versuchten schnell, den Abwehrriegel der Tiroler auszuhebeln. In der 3. Minute wurden die Hausherren erstmals im Strafraum vorstellig, doch ein Meisl-Abschluss nach einer Ecke konnte kurz vor der Linie geklärt werden. Die Mannschaft von Gerhard Struber und Janusz Gora blieb weiterhin dominant, stellte die Wattener mit ihrem hohen Tempo vor große Probleme und ging dann früh in Führung. Nach einem langen Ball von Luca Meisl und einer tollen Kombination von Samuel Tetteh und Patson Daka kam die Kugel zu Dominik Szoboszlai. Der Ungar ließ sich nicht zwei Mal bitten und schob gekonnt zum 1:0 ins lange Eck ein (17.). Von den Gästen war in der Offensive nichts zu sehen, aber auch unsere Jungs mussten auf Großchancen warten. Nach knapp einer halben Stunde prüfte Samuel Tetteh Ferdinand Oswald, doch der Torhüter hatte mit dem Abschluss des Ghanaers keine Probleme. In der Schlussphase von Durchgang eins war es erneut Samuel Tetteh, der frei stehend scheiterte.

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Enges Spiel zwischen der WSG und Liefering! (Foto: GEPA/Red Bull)

Die zweite Hälfte begann denkbar schlecht. Die WSG Wattens nutzte ihre erste wirkliche Chance, profitierte von einer Unachtsamkeit und glich völlig entgegen dem Spielverlauf durch Milan Jurdik zum 1:1 aus. Unsere Mannschaft ließ sich davon aber nicht aus dem Tritt bringen, spielte sofort wieder geradlinig nach vorne und scheiterte in Person von Romano Schmid mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. Kurz darauf legte Samuel Tetteh auf Enock Mwepu ab, doch der Sambier brachte nicht mehr genug Druck hinter den Ball. Praktisch im Gegenzug konnte sich Bartlomiej Zynel mit einer tollen Parade aus kurzer Distanz auszeichnen. Nach etwas mehr als einer Stunde musste sich der Pole geschlagen geben und konnte bei einem Pranter-Abschluss nicht mehr entscheidend eingreifen. In der Schlussphase warf der FC Liefering alles nach vorne und erhielt in Minute 87 einen Freistoß knapp vor der Strafraumgrenze zugesprochen. Diesen spielte Dominik Szoboszlai kurz ab und Romano Schmid zog ab. Der Ball wurde von einem Wattener Verteidiger abgefälscht und senkte sich direkt hinter dem Gästekeeper ins Tor. Danach passierte nichts mehr, der FC Liefering und die WSG Wattens trennten sich im letzten Spiel vor der Winterpause mit einem 2:2-Unentschieden.

Gerhard Stuber, FC Liefering:  "Wir sind heute unserem Anspruch nicht gerecht geworden und daher nicht zufrieden. In der zweiten Hälfte haben sich einige haarsträubende Fehler eingeschlichen, und der Tiefgang hat uns gefehlt. Wir waren heute nicht am Punkt und haben vieles, was uns die letzten Wochen ausgezeichnet hat, vermissen lassen. Nichtsdestotrotz sind wir mit der Herbstsaison und der Entwicklung unserer Spieler, von denen viele den nächsten Schritt gemacht haben, sehr zufrieden."

Die Aufstellung des FC Liefering: 

30 Bartlomiej Zynel
05 Luca Emanuel Meisl (K)
10 Samuel Tetteh
16 Dominik Szoboszlai
19 Emir Karic
27 Mahamadou Dembélé
28 Romano Schmid
40 Patson Daka
43 Jérôme Onguéné
44 Igor Julio Dos Santos De Paulo
45 Enock Mwepu

Die Aufstellung der WSG Wattens: 

25 Ferdinand Oswald (K)
04 David Gugganig
07 Benjamin Pranter
08 Kevin Nitzlnader
09 Sebastian Santin
10 Florian Toplitsch
16 Florian Buchacher
20 Drazen Kekez
21 Milan Jurdik
42 Florian Mader
52 Roger Tamba M’pinda

Schiedsrichter der Partie: 

Josef Spurny

Schiedlich und friedlich in die Winterpause! 

Das Aufeinadertreffen mit dem Kapfenberger SV am Freitagabend war von Beginn weg eine schwere Partie für die Heimelf aus Innsbruck. Die Mannschaft von Karl Daxbacher hat in dieser Herbstsaison noch keine Heimpartie verloren und stand dementsprechend unter Druck, auch im letzten Spiel vor der Winterpause keine Niederlage hinnehmen zu müssen. So begann die Partie auch denkbar schlecht für Traditionsklub aus Tirol. Nach einer Fucek-Flanke von links brachten die Innsbrucker die Kugel nicht weg. Kainz kam dann an den Ball, legte an der Strafraumgrenze nochmal quer auf Sencar. Der Routinier hielt einfach drauf und visierte genau das rechte Eck an (8'). Keine Chance für Knett im Tor der Heimischen. Wacker wurde daraufhin etwas stärker und kam auch verdient zum Ausgleich. Eine Ecke von rechts köpfte Maak ins linke Eck (17'). Der Ausgleich schockt die Gäste, Innsbruck blieb etwas bestimmender und hatte gleich durch Dedic die Chance auf die Führung (19'), dieser schoss jedoch drüber. Im zweiten Durchgang agierten die Innsbrucker überlegen, scheiterten aber zu oft an der KSV-Abwehr oder am eigenen Passspiel. Ein Treffer der Tiroler wurde wegen Abseits zurecht nicht anerkannt (79'). In der Schlussphase wollten die Innsbrucker die drei Punkte unbedingt. Schlussendlich blieb es dann aber bei der 1:1 Punkteteilung. Kapfenberg vergab die beste Chance im zweiten Durchgang durch Rangel (61').  

Die Aufstellung des FC Wacker Innsbruck: 

01 Christopher Knett
07 Florian Jamnig
08 Roman Kerschbaum
09 Zlatko Dedic
10 Stefan Rakowitz
13 Matthias Maak
14 Lukas Hupfauf
16 Christoph Freitag (K)
20 Dominik Baumgartner
21 Daniele Gabriele
27 Albert Vallci

Die Aufstellung des KSV 1919: 

01 Paul Gartler
04 Mladen Jutric
05 Ivan Grabovac
07 Daniel Rosenbichler
09 Josip Fucek
10 David Sencar (K)
11 Benjamin Rosenberger
17 Lucas Rangel Nunes Goncalves
18 Daniel Racic
25 David Agudo Perez
31 Tobias Kainz

Schiedsrichter der Partie: 

Stefan Ebner