Am 27. Spieltag der Saison 17/18 kam es in der Sky Go Erste Liga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des Floridsdorfer AC mit dem FC Wacker Innsbruck.  Und dabei gelang es dem Titelaspiranten Nummer 1 mit einer mittelmäßigen Darbietung drei weitere Punkte gutzuschreiben. Was dann ein erneuter Schritt ist in Richtung tipico Bundesliga ist. Wer soll die Innsbrucker noch stoppen wenn es darum geht den Wiederaufstieg zu bewerkstelligen. Wohl nur die Tiroler selber, die neun Runden vor Schluss nun einen 9-Punkte-Vorsprung auf die Hartberger aufweisen. Angesichts der 12 Zähler die man vor Ried (Relegation) liegt, darf Sportchef Ali Hörtnagl wohl schon mit der Planung für die oberste Spielklasse beginnen bzw. ist die natürlich längst schon im laufen. Der FAC Wien hingegen bleibt am Tabellenende picken bzw. bleibt man damit auch im sechsten Frühjahrsspiel sieglos.

 

Das Spiel verläuft vorerst auf Augenhöhe

Obwohl sich die Innsbrucker zuletzt gegen Wiener Neustadt gleich mit neun Punkten in Führung ballerten, war nicht wirklich alles eitle Wonne. Vor allem die Darbietung im zweiten Durchgang schmeckte Trainer Daxbacher ganz und gar nicht. Demnach war beim Tabellen-Nachzügler doch einiges zum gerade rücken bzw. war der Leader darauf aus Seriensieg Nummer 7 souveräner unter Dach und Fach zu bringen. Auf Seiten von Wacker musste man diesmal die angeschlagenen Dedic, Freitag, Jamnig, Hamzic und Harrer vorgeben. Was dann den Floridsdorfern bei den Buchmachern doch eine kleinere Wettquote einbringt. Das Spiel sollte dann vom Start weg auch entsprechend ausgeglichen verlaufen. 14. Minute: Dimitry Imbongo bringt den Ball zur Mitte, aber den Abschluss von Stefan Rakowitz kann FAC-Defender Lukas Tursch in höchster Not klären. Von diesem Zeitpunkt hat der ersatzgeschwächte vorerst alles unter Kontrolle, der FAC Wien ist praktisch nur am reagieren anstatt am agieren. Als dann Imbongo in der 27. Minute die Topgelegenheit auf die Wacker-Führung verstreichen lässt, präsentieren sich auch die Wiener von der hellwachen Seite. Adolphe Belem und dann Albin Gashi setzen aber zwei Sitzer für die Handl-Schützlinge in den Sand. Als dann auch Florian Rieder für Innsbruck nicht trifft, geht es mit dem torlosen Unenentschieden in die Halbzeitpause.

MartinFraislFAC Bildgröße ändern

FAC Wien-Schlussmann Martin Fraisl gab bei den zwei Gegentreffern eine ganz unglückliche Figur ab.

 

Jetzt ist Innsbruck der Chef im Ring

Im zweiten Durchgang zeigen die Innsbrucker dann auf warum man dort steht, wo man eben steht. Denn praktisch gleich nach Wiederbeginn übernimmt die Daxbacher-Elf das Kommando und gibt das dann in weiterer Folge auch nicht mehr ab. Zwangsläufig kommt es dann auch zu Tormöglichkeiten. Ein auffällig agierender Rakowitz versucht es in der 53. Minute mit einem Heber aus 18 Metern - da fehlte nicht wirklich viel. Vier Minuten später ist es einmal mehr Imbongo, der eine unglaubliche Torchance nicht nützen kann. Dann aber Minute 62: Florian Rieder versucht es einmal mit einem Distanzschuss. Der dann ungefährlich ausfällt, aber Martin Fraisl im FAC-Tor trotzdem vor Probleme stellt. Daraufhin antizipiert Stefan Rakowitz am schnellsten und markiert im Nachsetzen das 0:1. Die endgültige Entscheidung fällt dann in der 83. Minute. Einen Yilmaz-Schuss wehrt Keeper Fraisl nur kurz ab und jetzt trifft auch Dimitry Imbongo - Spielendstand: 0:2. Zugleich auch bereits Innsbruck Sieg Nummer 7 in Serie.  In der nächsten Runde gastiert der FAC Wien am Freitag, 13. April um 18:30 Uhr bei der Lustenauer Austria. Die Innsbrucker besitzen zur selben Zeit das Heimrecht gegen Blau Weiß Linz.

 

FAC WIEN - FC WACKER INNSBRUCK 0:2 (0:0)

Job Consulting Arena, 700 Zuseher, SR: Manuel Schüttenguber (OÖ)

FAC Wien: Fraisl, Umjenovic, Kröpfl, Raischl (69. Bergmeister), Völkl (81. Markoutz), Belem, Lubega, Sahanek, Gashi (69. Hinterberger), Becirovic, Tursch

Wacker Innsbruck: Knett, Kerschbaum, Rakowitz (70. Yilmaz), Maak, Schimpelsberger, Imbongo, Baumgartner, Gabriele, Rieder (86. Pichler), Vallci, Satin (87. Hupfauf)

Torfolge: 0:1 (62. Rakowitz), 0:2 (83. Imbongo)

gelbe Karten: keine

Stimmen zum Spiel:

Mario Kröpfl, Kapitän FAC Wien:

"Wenn wir unter Druck geraten, dann sind wir sehr anfällig für Gegentreffer. Innsbruck ist natürlich mit einem Riesen-Selbstvertauen ausgestattet und nützt das dann auch entsprechend auch aus."

Stefan Rakowitz, Torschütze Innsbruck:

"Unser Siegeswille ist momentan sehr präsent bzw. ist eine Riesenqualität in der Mannschaft. Vor unseren Fans einen Treffer zu erzielen ist natürlich eine Riesensache und baut mich nach der Verletzung riesig auf"

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Bild: Harald Dostal

 

Robert Tafeit