Am 29. Spieltag der Saison 17/18 kam es in der Sky Go Erste Liga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des KSV 1919 mit dem FC Wacker Innsbruck.  Und dabei kam es zur Topüberraschung! Gelang es den "Falken" doch den Innsbruckern nach zuletzt 12 Spielen ohne Niederlage, wieder eine Leermeldung zuzufügen. Mit zwei raschen Treffern im ersten Durchgang legten die Kapfenberger den Grundstein zum Erfolg. Der Leader war zwar bemüht noch eine Wende herbeizuführen, es sollte aber nur mehr zum Anschlusstor reichen. Die drei Verfolger Hartberg, Wiener Neustadt und Ried haben zwar allesamt gewonnen, aber die Tiroler sind und bleiben uneingeschränkt der Titelanwärter Nummer 1. Die Obersteirer zeigten einmal mehr auf, was man imstande ist, zu leisten. Woran es eben scheitert, ist die erforderliche Konstanz.

 

Kapfenberg überrumpelt den Leader

Der überlegene Tabellenführer aus Tirol war bei diesem Kräftemessen gegen die Obersteirer der glasklare Favorit. So konnten die Innsbrucker zuletzt starke acht Siege in Serie sicherstellen. In Summe sind die Daxbacher-Mannen nun bereits 12 Partien lang unbesiegt. Bei den Kapfenbergern hingegen ist doch ordentlich Sand im Getriebe. So reichte es in den acht Rückrundenspielen nur zu einem einzigen vollen Erfolg. Aber das Spiel beginnt dann ausgeglichen bzw. ist man hüben wie drüben darum bemüht das Momentum auf die jeweilige Seite zu bringen. In der 6. Minute verbuchen die Tiroler dann die erste Torchance, der Schuss von Dimitry Imbongo fällt aber zu unplatziert aus. In der 11. Minute gelangen dann auch die Mürztaler zum ersten Aufreger. Den Freistoßball von David Sencar kann Keeper Christopher Knett aber rausboxen. 19. Minute: Manuel Haas nimmt Maß, knapp nach der Sechzehnermarkierung trifft er punktgenau zum 1:0 in die Maschen. 22. Minute: Eine Sencar-Vorlage versenkt der Brasilianer Rangel per Kopf zum 2:0. Die Innsbrucker verschärfen dann zwar in weiterer Folge die Gangart. Aber die Kapfenberger lassen sich aufgrund einer disziplinierten Spielweise nicht wirklich aus dem Konzept bringen. Aber in der 37. Minute muss man trotzdem das 2:1 hinnehmen, Stefan Rakowitz trifft sehenswert mit einem Seitfallrückzieher. Dedic bzw. Rangel finden dann nach Topmöglichkeiten vor - Halbzeitstand: 2:1.

StefanRappKSV Bildgröße ändern

Trainer Stefan Rapp schaffte es mit den Kapfenbergern, den Erfolgslauf von Wacker Innsbruck zu stoppen.

 

Wacker steht letztlich mit leeren Händen da

Gelingt es der Rapp-Truppe jetzt auch im zweiten Spielabschnitt den Gästen das Wasser zu reichen, oder aber kann der Tabellenführer, wie schon so oft vorgekommen, nun doch noch ein Schäuferl nachlegen. Aber beide Mannschaften sind es dann, die ambitioniert ans Werk gehen. Je länger das Spiel dann aber dauern sollte, umso mehr übernimmt dann die Daxbacher-Truppe das Kommando. Der Gastgeber kommt nun kaum mehr zur Geltung bzw. ist man nun vehement mit dem Verteidigen beschäftigt. Aber die Defensivaufgaben erledigen die Kapfenberger soweit bravourös bzw. lässt man nicht allzu viel mehr anbrennen. So kommt es dann auch, dass den Innsbruckern beginnt die Zeit davonzulaufen. Sind dann die letzten vorgetragenen Offensivaktionen doch schon von einer Portion Hektik begleitet. Demnach lassen sich die Hausherren dann auch nicht mehr entscheidend aus der Reserve locken. Der eingewechselte Benjamin Rosenberger besorgt dann noch beinahe das dritte KSV-Tor, Spielendstand aber 2:1. In der nächsten Runde empfangen die Kapfenberger am Dienstag, 24. April um 18:30 Uhr die WSG Wattens. Die Innsbrucker besitzen zur selben Zeit das Heimrecht gegen den TSV Hartberg.

 

KSV 1919 - FC WACKER INNSBRUCK 2:1 (2:1)

Franz Fekete Stadion, 847 Zuseher, SR: Alan Kijas (NÖ)

KSV 1919: Gartler, Jutric, Grabovac (59. Pesca), Rosenbichler (76. Rosenberger), Geissler (84. Horvat), Sencar, Haas, Rangel, Racic, Plank, Kainz

Wacker Innsbruck: Knett, Kerschbaum (73. Satin), Dedic, Rakowitz, Maak, Schimpelsberger, Imbongo, Baumgartner, Gabriele (85. Hamzic), Rieder (63. Freitag), Vallci

Torfolge: 1:0 (19. Haas), 2:0 (22. Rangel), 2:1 (37. Rakowitz)

gelbe Karten: Haas, Plank bzw. Vallci, Imbongo, Satin

Stimme zum Spiel:

Manuel Haas, Torschütze Kapfenberg:

"Wir haben uns viel vorgenommen und den Matchplan dann auch voll umgesetzt. Ich bin sehr froh über meinen Treffer, wichtig aber ist der Sieg als Mannschaft."

Christopher Knett, Torhüter Innsbruck:

"Die Niederlage ist zwar sehr bitter, aber deswegen ist nichts passiert. Jetzt geht es gegen Hartberg zuhause, da gilt es wieder fokussiert ans Werk zu gehen bzw. diese Scharte dann wieder auszuwetzen."

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Bild: Richard Purgstaller

 

Robert Tafeit