Bei Spiel Eins nach dem fixierten Meistertitel in der Erste Liga startete der frisch gebackene Meister Wacker Innsbruck etwas verschlafen in die Begegnung mit dem FC Liefering. Das wurde durch einen Gegentreffer durch Anderson Niangbo bestraft (37'),  Dedic glich noch vor dem Pausenpfiff aus (45'), ehe Harrer die Innsbrucker nach der Pause in Führung brachte (62'). Den späten aber verdienten Ausgleich für die Salzburger erzielte Dembele (89'). Innsbruck bleibt damit unangefochten an der Spitze, während Liefering im Mittelfeld verharrt. Bei Kapfenberg gegen den FAC fielen ebenfalls viele Treffer. Belem schoss die Wiener in Front (11'), Plank (17'), Haas (48') und Racic (65') drehten die Partie zugunsten der "Falken". Am Ende garnierten Lubega (89') und FAC-Keeper Fraisl mit je einem Tor (90' +3) die Partie mit zwei weiteren Toren zum 3:3 Endstand. Der FAC rückt damit einen weiteren Punkt zu Blau-Weiß Linz auf. 

Nicht in den Urlaub! Last-Minute zum Punkt! 

In einer laufintensiven Partie versuchten beide Teams, früh Akzente zu setzen. Es dauerte nicht lange, ehe die Salzburger durch einen Weitschuss von Anderson Niangbo erstmals gefährlich wurden. Es war erneut der Ivorer, der nach knapp 10 Minuten zu seiner nächsten Chance kam, doch der Abschluss fiel etwas zu zentral aus. Innsbruck hingegen ließ sich mit der ersten Möglichkeit etwas Zeit, bis Carlos Miguel Coronel einen strammen Schuss von Martin Harrer aus gut 20 Metern toll parierte. In der 25. Minute klärte ein Tiroler nach einem Camara-Abschluss kurz vor der Linie. Es folgten zwei Halbchancen für Wacker Innsbruck, doch dann gingen die "Jungbullen" in Führung: Anderson Niangbo schloss einen sehenswerten Angriff nach Gazibegovic-Assist zum 1:0 ab. Kurz darauf schlenzte Niangbo die Kugel von der Strafraumgrenze knapp am Kreuzeck vorbei, ehe Sekou Koita mit einem wuchtigen Kopfball aufzeigte. Praktisch mit dem Pausenpfiff nützte Wacker Innsbruck eine Unachtsamkeit in der Abwehr der Heimischen und glich durch Zlatko Dedic zum 1:1. aus.

Die Mannschaft von Gerhard Struber und Janusz Gora kam gut aus der Kabine und fand schnell die erste Chance vor. Romano Schmid tanzte sich durch den Strafraum der Innsbrucker, wurde aber bei seinem Abschlussversuch entscheidend behindert, ehe Sekou Koita verzog. Wenige Minuten später knallte Jungmin Kim das Spielgerät nach idealem Szoboszlai-Freistoß völlig frei stehend an der zweiten Stange über das Tor. Es ging in dieser Phase munter hin und her und Wacker Innsbruck nutzte einen schnellen Angriff zur erstmaligen Führung. Martin Harrer ließ sich nicht zwei Mal bitten und traf überlegt zum 2:1. Kurz darauf zeigte Carlos Miguel Coronel erneut seine Klasse und setzte sich im Eins-gegen-Eins gegen Daniele Gabriele durch. Die Salzburger versuchten weiterhin alles und wurden in der 89. Minute schließlich belohnt. Dominik Szoboszlai zirkelte einen Freistoß gefährlich in den Tiroler Strafraum, wo die Verteidigung den Ball nicht wegbrachte. Mahamadou Dembele schaltete am schnellsten und traf aus kurzer Distanz zum 2:2-Ausgleich, der zugleich den Endstand bedeutete.

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Liefering feiert Punkt gegen den Meister! (Foto: GEPA/Red Bull)

 

Die Aufstellung des FC Liefering: 

01 Carlos Miguel Coronel
02 Jusuf Gazibegovic
05 Luca Emanuel Meisl (K)
07 Sekou Koita
11 Anderson Niangbo
16 Dominik Szoboszlai
24 Jungmin Kim
27 Mahamadou Dembélé
28 Romano Schmid
31 Fabian Windhager
36 Mohamed Camara

Die Aufstellung des FC Wacker Innsbruck: 

25 Lukas Wedl
08 Roman Kerschbaum (K)
09 Zlatko Dedic
10 Stefan Rakowitz
11 Martin Harrer
13 Matthias Maak
14 Lukas Hupfauf
20 Dominik Baumgartner
21 Daniele Gabriele
23 Florian Rieder
27 Albert Vallci 

Schiedsrichter der Partie: 

Oliver Drachta 

Schlagabtausch!  

Die "Falken" aus Kapfenberg und der FAC ließen im ersten Durchgang keinen Zweifel daran aufkommen, dass man die Schlussrunden der Liga noch ernst nimmt, obwohl es gefühlt für beide Teams um kaum noch etwas geht. Die Wiener möchten aber wohl kaum erneut Letzter werden, bei Kapfenberg sind die Spieler natürlich bemüht sich um einen neuen Vertrag für die nächste Saison zu bemühen. Der Wille im Franz-Fekete etwas zu erreichen war beiden Mannschaften anzusehen. Der Tabellenletzte aus Wien erwischte den etwas besseren Beginn und ging in Führung. Der KSV geriet nach Ballverlust in eine Kontersituation über Sahanek. Dessen Abschluss konnte Keeper Gartler noch parieren, der Nachschuss von Belem zappelte dann aber im Netz (11'). Kapfenberg hielt sich mit dem Gegentreffer aber nicht lange auf und kam seinerseits schnell zum Ausgleich. Plank wuchtete die Kugel aus gut 25 Metern ins lange Eck (17'). Daraufhin entwickelte sich ein echter Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Durch einen schnellen Treffer nach der Pause bekam aber plötzlich Kapfenberg Oberwasser. Haas verlängerte eine Ecke ideal vom ersten Pfosten weg ins Tor des FAC (48'). Racic nach Doppelpass mit Maier legte wenig später nach (65'). Die Partie schien schon entschieden. Der FAC zeigte aber, dass Leben in der Mannschaft steckt. Lubega nutzte einen idealen Fraisl-Abschlag zum Anschlusstreffer (89'), ehe die Minute des Keepers selbst schlug. Fraisl eilte in der letzten Minute bei einer Ecke nach vorne und köpfte seine Mannschaft zum umjubelten Ausgleich (90' +3).  

Die Aufstellung des KSV 1919: 

01 Paul Gartler
04 Mladen Jutric
06 Jorge Gonzalez Moral
08 Daniel Geissler
10 David Sencar (K)
16 Manuel Haas
18 Daniel Racic
21 Philipp Plank
25 David Agudo Perez
31 Tobias Kainz
32 Thomas Maier 

Die Aufstellung des Floridsdorfer AC: 

01 Martin Fraisl
04 Mario Kröpfl
05 Ivan Leovac
06 Daniel Raischl
08 Adolphe Belem
10 Marco Sahanek (K)
15 Christian Bubalovic
17 Bernhard Fucik
19 Mirnes Becirovic
23 Lukas Tursch
29 Daniel Rechberger 

Schiedsrichter der Partie: 

Alan Kijas