Die Favoritenrolle ist klar vergeben - doch Fußball-Zweitligist FC Ingolstadt ist vor dem Relegations-Rückspiel am Dienstag (18.15 Uhr/ZDF und Eurosport-Player) gegen den SV Wehen-Wiesbaden gewarnt. "Wir haben das oft genug gesehen: Wenn man sich zu sicher fühlt, kann es passieren, dass es in die andere Richtung geht", sagte Trainer Tomas Oral nach dem 2:1 im Hinspiel beim Drittliga-Dritten. Jetzt Fußballreise buchen!
Tomas Oral will Wehen Wiesbaden nicht unterschätzen

Tomas Oral will Wehen Wiesbaden nicht unterschätzen

Auch Interims-Sportchef Thomas Linke mahnte: "Wir führen zur Halbzeit – nicht mehr und nicht weniger. Wir müssen genauso konzentriert sein, um als Sieger vom Platz zu gehen." Den Schanzern würde schon ein Remis zum Klassenerhalt reichen. Oral will dennoch "auf keinen Fall auf Unentschieden" spielen: "Wir müssen unbedingt ein Tor machen." Verzichten muss er auf seinen gelbgesperrten Kapitän Almog Cohen.

Wehen sieht trotz der Heimniederlage weiter gute Chancen, den Aufstieg zu realisieren. "Wir wollen unsere eigene Geschichte schreiben. Vielleicht haben wir die paar Momente, die man braucht in Fußballspielen, damit es in die andere Richtung kippt. Wir sind auswärts zu allem fähig", sagte Trainer Rüdiger Rehm. Der Drittligist erzielte von 71 Saisontoren immerhin 42 auswärts, allein in der Rückrunde gelangen sieben Auswärtssiege.

Eine starke Bilanz weist auch der FCI unter Oral auf. Der Nachfolger des erfolglosen Jens Keller führte den ehemaligen Bundesligisten mit 16 Punkten aus sieben Spielen noch auf den Relegationsplatz.

In den Entscheidungsspielen (seit 2009) hat sich insgesamt siebenmal der Drittligist durchgesetzt, nur dreimal hielt der Zweitligist die Klasse. Wehen macht vor allem das Beispiel Darmstadt 98 Mut: Vor fünf Jahren verloren die Hessen im eigenen Stadion sogar 1:3 gegen Zweitligist Arminia Bielefeld, im Rückspiel vollbrachten sie aber beim 4:2 n.V. das erhoffte "Lilien-Wunder".

 

SID