Humorvoll und voller Tatendrang: Trainer Tim Walter hat beim abgestürzten Traditionsklub VfB Stuttgart einen Tag vor dem offiziellen Trainingsauftakt wieder Optimismus versprüht. Er wolle "mutigen, attraktiven Fußball" spielen lassen, "der immer aktiv ist", sagte der neue Coach, der vom künftigen Zweitliga-Konkurrenten Holstein Kiel an den Neckar kam, bei einer Medienrunde am Mittwoch. Jetzt Fußballreise buchen!
Tim Walter soll den VfB zurück in die Bundesliga führen

Tim Walter soll den VfB zurück in die Bundesliga führen

"Wir wollen immer das Heft in der Hand haben und uns nicht vom Gegner irgendetwas aufdrücken lassen", ergänzte Walter: "Wir schauen auf uns, wir sind der VfB! Und wir haben die Qualität dazu." Er sei "stolz", beim fünfmaligen deutschen Meister arbeiten zu dürfen: "Das ist eine tolle Aufgabe."

Sich selbst beschrieb er als "fußballverrückt. Ich liebe diesen Sport, diesen Beruf. Außer meiner Familie gibt es für mich nichts Wichtigeres als den Fußball." Ablenkung durch die Angehörigen muss er nicht fürchten: Walters Familie bleibt in der Nähe von München, wo seine Kinder zur Schule gehen.

"Hier sitzt ein Trainer, der sprüht vor Energie", sagte Thomas Hitzlsperger: "Sie können sich alle denken, dass Vollgas angesagt ist." Auch der Sportvorstand spürt nach der Trauer über den dritten Bundesliga-Abstieg "wieder Vorfreude".

Das Ziel des VfB könne nur Aufstieg lauten, betonte Kaderplaner Sven Mislintat, aber nicht um jeden Preis. "Wenn du im Poker 'All In' gehen musst, machst du etwas falsch." Walter müsse Zeit bekommen: "Pep Guardiola hat in seinem ersten Jahr in England auch keine 100 Punkte geholt - und das trotz massivem Invest von 500, 600 Millionen."

Sein erstes Training nach den Leistungstests vom Mittwoch wird Walter am Donnerstag (16.00 Uhr) leiten - dann ohne den bisherigen Torwarttrainer Marco Langner. "Wir sind sehr weit, dass wir einen neuen Kandidaten haben", sagte Hitzlsperger. Am Sonntag (16.00 Uhr) steht das erste Testspiel gegen eine regionale Auswahl an, die Zweitliga-Saison startet am letzten Juli-Wochenende.

 

SID