Aufstiegsfavorit Hamburger SV hat in der 2. Fußball-Bundesliga einen Rückschlag kassiert. Die Mannschaft von Trainer Tim Walter verlor das hektische Topspiel mit drei Platzverweisen zum Auftakt des fünften Spieltags gegen Darmstadt 98 mit 1:2 (0:2) und verpasste damit den vorübergehenden Sprung an die Spitze.

Enttäuschung: Der HSV verliert chaotisches Topspiel (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Enttäuschung: Der HSV verliert chaotisches Topspiel
Foto: FIRO/FIRO/SID

Diese übernahm Darmstadt nach den Toren von Patric Pfeiffer (4.) und Phillip Tietz (7.). Daran änderte auch Gelb-Rot gegen Klaus Gjasula (59., wiederholtes Foulspiel) nichts: Die Unterzahl dauerte nur kurz, dann sah der acht Minuten zuvor eingewechselte Hamburger Aaron Opoku nach einer Tätlichkeit die Rote Karte (64.). Der Anschlusstreffer von Ransford-Yeboah Königsdörffer (87.) kam zu spät. Der Torschütze flog nach einer Tätlichkeit ebenfalls vom Platz (89.).

Hannover 96 kommt derweil in Schwung. Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl feierte eine Woche nach dem ersten Saisonsieg einen 4:0 (2:0)-Erfolg beim 1. FC Magdeburg und kann sich in der Tabelle nach oben orientieren. Aufsteiger Magdeburg kassierte nach den Gegentoren durch Maximilian Beier (14.), Luka Krajnc (44.), Sei Muroya (56.) und Cedric Teuchert (90.+1) die vierte Niederlage im fünften Spiel.

Die Gäste starteten vor 43.943 Zuschauern in Hamburg furios. Der ehemalige Hamburger Pfeiffer köpfte nach einer Ecke unbedrängt zur Führung ein, auch Tietz kam aus kurzer Distanz bei seinem Treffer frei zum Kopfball.

Walter brachte zu Beginn der zweiten Halbzeit den erst am Donnerstag verpflichteten Jean-Luc Dompe. Doch Darmstadt spielte weiter munter nach vorne. Tietz scheiterte an HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes (50.). Hamburg erhöhte danach den Druck, nach den Platzverweisen wurde es hektisch.

Ein kapitaler Fehler von Silas Gnaka ermöglichte den Gästen vor 23.908 Zuschauern in Magdeburg die Führung. Der Innenverteidiger spielte den Ball im eigenen Strafraum auf Beier, der das Geschenk dankend annahm. Die Gastgeber blieben in der Offensive zunächst harmlos, vergaben dann aber eine Doppelchance durch Leon Bell Bell und Connor Krempicki (39.). Dann schlug Hannover nach einer Ecke durch Krajnc erneut zu. Torhüter Dominik Reimann sah dabei nicht gut aus. Muroya sorgte frühzeitig für die Entscheidung.

 

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