Fortuna Düsseldorf kann den Aufstiegssekt langsam, aber sicher kaltstellen, der 1. FC Nürnberg muss dagegen aufpassen, nicht doch noch abgefangen zu werden. Während die Fortuna die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga mit einem 4:2 (1:1) gegen Arminia Bielefeld souverän verteidigte, kamen die seit vier Spielen sieglosen Franken gegen den Abstiegskandidaten Darmstadt 98 nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Jetzt Fußballreise buchen!

Aufsteiger Holstein Kiel auf dem Relegationsplatz lauert mit zwei Punkten Rückstand hinter dem Club, der am Sonntag durch Terrance Boyd (18.) in Rückstand geriet. Georg Margreitter (79.) gelang der Ausgleich. Den Lilien aus Darmstadt hilft der Punkt im Abstiegskampf nicht wirklich weiter, da auch der 1. FC Kaiserslautern gegen den FC St. Pauli 1:1 (0:0) spielte.

Düsseldorf bewies gegen Bielefeld große Moral. Zweimal geriet die Fortuna in Rückstand, doch Adam Bodzek (68.) und Benito Raman (71.) machten den 16. Saisonsieg perfekt. "Die Mannschaft strotzt vor Selbstvertrauen. Sie hat nie den Glauben an sich verloren", sagte Trainer Friedhelm Funkel in der ARD. Trotz der neun Punkte Vorsprung auf Kiel blieb er aber zurückhaltend: "Wir haben eine glänzende Ausgangsposition - aber wir müssen höllisch aufpassen, dass wir im Erfolgsmodus bleiben."

Kiel behauptete durch ein 2:1 (2:0) gegen den 1. FC Heidenheim den dritten Platz. "In vielen Spielen waren wir bisher spielerisch stark. Heute haben wir uns das erkämpft", sagte Trainer Markus Anfang mit Blick auf die widrigen Bedingungen. Kingsley Schindler (18./Foulelfmeter) und David Kinsombi (39.) trafen für die Störche, John Verhoek (82.) verkürzte nur noch.

Verfolger Jahn Regensburg kam bei Union Berlin zwar "nur" zu einem 2:2 (0:1), der Aufsteiger feierte dennoch das Erreichen des Saisonziels von 40 Punkten. Der MSV Duisburg verlor bei Eintracht Braunschweig 2:3 (0:3) und hat wie der SV Sandhausen (2:3 gegen den VfL Bochum) wohl nichts mehr mit dem Aufstiegsrennen zu tun. Der FC Ingolstadt überholte die punktgleichen Zebras dank eines 4:2 (2:0) gegen Dynamo Dresden.

Im Tabellenkeller versuchten die Roten Teufel aus Kaiserslautern dem Unentschieden gegen den FC St. Pauli etwas Positives abzugewinnen. "Die Mannschaft kann sich als Gewinner fühlen, sie hat enormen Aufwand betrieben", sagte Trainer Michael Frontzeck der Rheinpfalz. Lukas Spalvis sorgte erst in der 84. Minute für den Ausgleich. "Wir nehmen den Punkt mit und schauen nach vorn", sagte er.

Am Montag (20.30 Uhr/Sky) kann die SpVgg Greuther Fürth beim direkten Konkurrenten Erzgebirge Aue den Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze ausbauen.

 

SID