Der siebente Anlauf in die Champions League zu kommen, wurde für Red Bull Salzburg erneut zum Desaster. In Malmö musste man einen 2:1-Vorsprung verteidigen und war nach zwanzig Minuten bereits mit 0:2 zurück. Magnus Eriksson und Marcus Rosenberg wurden dabei zu den Spielverderbern des österreichischen Meisters. Endstand 3:0.

Die erste Spielhälfte begann für die Salzburger alles andere als glücklich. Zunächst hatte Jonatan Soriano, nach Stanglpass von Kampl das 0:1 am Fuß, kam aber um Millimeter zu spät. Nach elf Minuten passierte es dann und es stand 1:0 für Malmö. Der auf der rechten Seite allein gelassene Eriksson sprintete mit dem heraus eilenden Keeper Péter Gulácsi um den Ball. Eriksson war am Ball dran und Gulácsi an Erikkson – Elfmeter. Marcus Rosenberg trat an und verwandelte mit einem Schuss mitten ins Tor.

Und es sollte noch schlimmer für die neu formierte Viererkette der Salzburger kommen. In Minute 19 war es wiederum Eriksson, der einfach mal aus 25 Metern drauf hielt und den zu weit vor dem Tor stehenden Gulácsi zum 2:0 überhob. In der 38. Minute dann beinahe das 3:0 durch Rosenberg. Gulácsi griff erneut am Ball vorbei und Rosenberg hätte beinahe getroffen, doch der Schwede stand hauchdünn im Abseits. Mann konnte aus Salzburger Sicht froh sein, dass es dann nach 46 Minuten in die Kabinen ging.

Keine Besserung in Sicht

Die zweiten 45 Minuten begannen mit bengalischen Rauchschwaden der schwedischen Fans. Die Salzburger Fans warteten weiterhin darauf, dass ihre Mannschaft ein Feuerwerk abbrennen würde. Und nach etwa einer Stunde sah das schon besser aus. Der eingewechselte Ankersen und Kampl hatten gute Möglichkeiten. Nach etwas mehr als einer Stunde gab es dann Elfmeter-Alarm im schwedischen Strafraum, als Kampl durch war und den Ball zur Mitte lupfen wollte. Dabei sprang das runde Leder klar an die Hand des schwedischen Abwehrspielers Simon Kroon. Doch die Pfeife blieb stumm und Kampl sah wegen heftiger Kritik die Gelbe Karte.

Der österreichische Meister machte ungewohnt viele Abspielfehler im Spielaufbau und so kam es, wie es kommen musste. Salzburg setzte alles auf eine Karte und das sollte sich weiter rächen. Marcus Rosenberg erzielte nach 83 Minuten dann aus einem Konter noch das 3:0. Dabei narrte er sogar noch die Salzburger Hintermannschaft, die im Kollektiv an Rosenberg vorbei grätschte. Zwei Tore in der Schlussphase waren dann doch zu viel des Guten. So war es auch im siebenten Anlauf nur Champions League Frust statt Champions League Lust.

Bildquelle: YouTube

Slide-Foto: Gepa Pictures Red Bull