Real Madrid darf weiter vom Hattrick in der Champions League träumen. Der Titelverteidiger gewann nicht zuletzt dank der Treffsicherheit von Weltfußballer Cristiano Ronaldo das erste Achtelfinal-Duell der Giganten gegen Paris St. Germain 3:1 (1:1) und hat nun im Rückspiel am 6. März im Pariser Prinzenpark beste Aussichten auf den Sprung ins Viertelfinale.

Mittelfeldspieler Adrien Rabiot gelang in der 33. Minute die Führung für die Gäste, für die nach dieser Pleite ihr erster Triumph in der Königsklasse in weite Ferne gerückt ist. Weltfußballer Cristiano Ronaldo gelang per Foulelfmeter (45.) der Ausgleich für den Titelverteidiger. Nach der Pause traf Ronaldo in der 83. Minute, ehe Marcelo (86.) alles klar machte. Weltmeister Julian Draxler konnte die Niederlage der Franzosen nach seiner Einwechslung in der Schlussphase auch nicht mehr verhindern.

Giovani Lo Celso hatte mit einer Attacke gegen Weltmeister Toni Kroos den Strafstoß verursacht. Ronaldo nutzte diese Gelegenheit, um seinen 100. Königsklassen-Treffer für Real und seinen 115. insgesamt in diesem Wettbewerb zu erzielen.

Vor 78.158 Zuschauern im ausverkauften Estadio Santiago Bernabeu setzte der Champions-League-Rekordsieger die Franzosen von Beginn an unter Druck. Nach einem Warnschuss von Ronaldo hatte Kroos in der fünften Minute die erste gute Chance. Der frühere Münchner und Leverkusener scheiterte aber am gut reagierenden PSG-Torwart Alphonse Areola.

Während bei Madrid Kroos wie erwartet von Beginn an im Mittelfeld die Fäden zog, saßen die deutschen Nationalspieler Kevin Trapp und Draxler, der bei PSG im Schatten seiner prominenten Offensivkräfte steht, bei Paris erwartungsgemäß auf der Bank.

Vom Pariser Traumsturm mit Rekordtransfer Neymar, Kylian Mbappe und Edinson Cavani war zunächst nur wenig zu sehen. Der brasilianische Superstar Neymar fiel in den ersten 25 Minuten lediglich durch ein Handspiel und eine verunglückte Flanke auf, ehe er nach einer halben Stunde seinen Können aufblitzen ließ und Real-Schlussmann Keylor Navas mit einem strammen Distanzschuss prüfte.

Die Madrilenen, die bereits im Königspokal gescheitert sind und in der Meisterschaft mit 17 Punkten Rückstand abgeschlagen hinter Spitzenreiter FC Barcelona auf Platz vier rangieren, hatten vor allem durch den portugiesischen Europameister Ronaldo gute Chancen. In der 28. Minute fand der Torjäger bei seiner besten Gelegenheit seinen Meister im bärenstarken Areola.

Kurz darauf führte die erste gute Kombination der Gäste zum Erfolg. Nach einem traumhaften Zuspiel von Neymar, der ein Auge für den besser postierten Nebenmann hatte, kam Rabiot zu seinem ersten Saisontreffer in der Köingsklasse.

Der spanische Rekordchampion ließ sich aber durch diesen Rückstand nicht von seiner Linie abbringen und setzte sich in der Hälfte der Gäste fest. Der Ausgleich vor der Pause war hochverdient.

Auch nach der Pause lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Die größte Chance in Hälfte zwei hatten die Franzosen, als Mbappe kurz nach der Pause Navas zu einer Glanzparade zwang.

Ronaldo und Marcelo ließen die Real-Fans dann doch noch jubeln, nachdem der eingewechaelte Gareth Bale für neuen Schwung gesorgt hatte.

SID