Hawilla hatte nach seiner Festnahme 2013 in den USA mit den dortigen Justizbehörden ein Abkommen getroffen. Im Gegenzug für umfangreiches Beweismaterial gegen die korrupten Funktionäre sowie einer Rückerstattung in Höhe von 151 Millionen Dollar an die USA blieb er vorerst auf freiem Fuß.
Der Unternehmer belastete unter anderem die früheren Verbandspräsidenten Jose Maria Marin (Brasilien) und Juan Angel Napout (Paraguay) schwer, die Ende Dezember von der Jury im New Yorker FIFA-Prozess wegen Korruption, organisierter Kriminalität und Betrug schuldig gesprochen worden waren.
Bei seinem letzten Auftritt im Zeugenstand erschien der Brasilianer jedoch bereits mit Sauerstofftank und sichtlich mitgenommen. Der Prozess gegen ihn selbst war auf Ende dieses Jahres verschoben worden. Anhand seiner Insider-Informationen hatte die FIFA-Ethikkommission jüngst auch Marin-Nachfolger Marco Polo Del Nero lebenslang gesperrt.
SID