Seit einigen Monaten wird in der Hauptstadt heftig über das Stadionthema diskutiert. Der Verein bevorzugt den Neubau eines reinen Fußballstadions, die Stadt einen Umbau und den Verbleib Herthas im derzeit 75.000 Zuschauer fassenden Olympiastadion.
Die aktualisierten Pläne Herthas für einen Neubau sollen nun die zuvor noch offenen Kritikpunkte und Fragen des Senats im Hinblick auf den Denkmalschutz des Standorts und die Grundstücksgröße beantwortet haben. Ein Umbau sieht nach den Vorstellungen des Senats die Absenkung des Spielfeldes und einen neu strukturierten Unterring vor. Die Leichtathletik-Laufbahn würde entfallen, könnte aber temporär für große Leichtathletik-Events wieder installiert werden.
"Aus Sicht des Landes Berlin muss die Wirtschaftlichkeit des Olympiastadions auch in Zukunft gewährleistet sein. Deshalb wäre auch ein möglicher Neubau nur mit einer Konkurrenzausschlussklausel für das Olympiastadion denkbar", sagte Sportsenator Andreas Geisel: "Das alleinige finanzielle Risiko müsste bei Hertha BSC liegen. Das Land Berlin bräuchte eine Fertigstellungsgarantie."
Herthas Manager Michael Preetz hatte sich bereits im Februar für eine reine Fußballarena mit einer geringeren Kapazität ausgesprochen. Das Fassungsvermögen des Olympiastadions sei für Hertha BSC "für den Alltag zu groß".
SID