Klubidol Uwe Seeler hat sich unabhängig von der künftigen Ligazugehörigkeit des Hamburger SV für eine Weiterbeschäftigung von Trainer Christian Titz ausgesprochen. "Man sollte mit ihm weitermachen", sagte Seeler dem SID. Die letzten Spiele seien "überzeugend" gewesen. "Für einen Neubeginn im Sommer ist Titz der richtige Mann", sagte der 81-Jährige. Jetzt Fußballreise buchen!

Für den Fall des Abstiegs fordert Seeler, alle Kräfte für den sofortigen Wiederaufstieg zu mobilisieren. "Ich hoffe, dass der Verein so schlau ist, eine schlagkräftige Truppe zusammen zu bekommen", sagte der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft. Die 2. Liga sei ein "hartes Brot. Das Wichtigste wird es sein, direkt wieder hochzugehen".

Zwar habe Seeler, der in der Spielzeit 1963/64 mit 30 Treffern zum ersten Torschützenkönig der Bundesliga avancierte, noch immer eine gewisse "Resthoffnung" auf die erneute Last-Minute-Rettung. Doch es fehlt ihm der Glaube. "Ich bin realistisch. Es wird eine schwierige Angelegenheit und ich glaube nicht so recht daran", sagte Seeler, der am Samstag im Stadion sein wird und sich auch die Spiele in der 2. Liga live anschauen würde.

Der Tabellenvorletzte Hamburg muss zum Sprung auf den Relegationsplatz beim Saisonfinale am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach gewinnen und zeitgleich der VfL Wolfsburg gegen Absteiger 1. FC Köln (beide 15.30 Uhr/Sky) verlieren.

Unabhängig vom Ausgang des Saisonfinales rief Seeler die Fans zu friedlicher Unterstützung auf. "Ich hoffe, dass es keine Krawalle gibt. Alle sollen die Ruhe bewahren", sagte Seeler. Insgesamt sei er von den Fans "positiv überrascht, dass sie trotz der gezeigten Leistungen immer wieder ins Stadion gekommen sind".

 

SID