Beim Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim laufen nach dem erstmaligen Einzug in die Gruppenphase der Champions League bereits die Planungen für die kommende Saison. Dabei hat Mehrheitseigner Dietmar Hopp höhere Investitionen in den Kader als in der Vergangenheit in Aussicht gestellt. Hopp hofft zudem auf einen Verbleib von Erfolgstrainer Julian Nagelsmann über die kommende Spielzeit hinaus. Jetzt Fußballreise buchen!

Hopp sagte dem kicker, dass es von ihm "kein kategorisches Nein" hinsichtlich Ablösesummen im zweistelligen Millionenbereich für Profis gebe. Mit Blick auf Verstärkungen sagte der 78-Jährige: "Da gibt es schon Pläne, der Kader muss breiter werden. Ich werde mich nicht dagegen wehren. Aber alles mit Augenmaß."

Der Milliardär, der in der Vergangenheit insgesamt 350 Millionen Euro in die TSG gesteckt hat, will aber nicht mehr in den eigenen Geldbeutel greifen. Nach dem Willen Hopps soll sich der Klub, dem mindestens 30 Millionen Euro durch den Einzug in die Königsklasse sicher sind, selbst tragen: "Ich persönlich kann nichts zuschießen, weil das Financial Fair Play das Kriterium ist, nach dem wir uns richten müssen."

Hopp baut bei der Verpflichtung von Verstärkungen vielmehr auf seinen Coach. "Julian Nagelsmann kann begeistern, hat hohe Fachkompetenz und auch Anziehungskraft für interessante Spieler, die nicht unbedingt aufs Geld schauen, sondern darauf, unter ihm den nächsten Schritt zu machen", äußerte Hopp.

Der TSG-Boss hofft auf nachhaltigen Erfolg, um Nagelsmann einen langfristigen Verbleib schmackhaft zu machen. "Er hat 2019 eine Ausstiegsklausel, das Damoklesschwert seines Weggangs schwebt über uns. Aber lassen Sie uns mal erfolgreich sein", sagte Hopp: "Er kann auch mit 40 noch große Vereine trainieren. Wenn wir unseren Erfolg in der neuen Saison noch mal bestätigen könnten, glaube ich, dass das für ihn auch ein Zeichen wäre."

Sollte dennoch ein Nachfolger für Nagelsmann gebraucht werden, wird das laut Hopp frühzeitig feststehen. "Das haben wir besprochen. So, dass Zeit genug bleibt, zu reagieren", antwortete der gebürtige Heidelberger auf die Frage, wann er Klarheit in der Trainerfrage haben möchte.

Klar könnte schon bald die Verpflichtung von Offensivspieler Leonardo Bittencourt vom Absteiger 1. FC Köln sein. Der 24-Jährige soll für die festgeschriebene Ablösesumme in Höhe sechs Millionen Euro in den Kraichgau kommen.

 

SID