Jörg Schmadtke (54) hat der Kaderzusammenstellung beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg als neuer Geschäftsführer Sport höchste Priorität gegeben. Es sei "extrem wichtig", den Kader "ausbalanciert zu bekommen", sagte der Manager am Mittwoch bei seiner offiziellen Vorstellung. Schmadtke kündigte viele Gespräche an, um ein "Gefühl für die Gesamtsituation" bei den Wölfen zu erhalten. Zudem bekräftigte der neue starke Mann beim Werksklub, dass Bruno Labbadia Trainer bleibe. Jetzt Fußballreise buchen!

Eine konkrete Zielvorgabe nach zwei Spielzeiten Abstiegskampf gab Schmadtke nicht aus. "Ich neige nicht dazu, Ankündigungen zu machen und diesen dann hinterher zu rennen", sagte der Manager: "Lassen Sie uns etwas Luft, geben Sie uns etwas Zeit. Ich werde hier keine Prognosen zu der zukünftigen Entwicklung des VfL Wolfsburg machen." Es gehe darum, vor allem eine neue Kultur zu erzeugen. Schmadtke wolle Werte wie "Ehrlichkeit, Einsatzbereitschaft, Leidenschaft einfordern". Ein größerer Kaderumbruch gilt als wahrscheinlich.

Wolfsburg hatte nach dem geglückten Klassenerhalt in der Relegation gegen Holstein Kiel Schmadtke am 22. Mai verpflichtet, am 1. Juni nahm er seine Arbeit auf. Zuvor galt Horst Heldt von Hannover 96 als Wunschkandidat. Schmadtke war zuvor als Sportchef in Aachen, Hannover und Köln tätig.

 

SID