Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg ist im Pokal dank Mikael Ishak knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Der Club kam beim Fünftligisten SV Linx nach einer indiskutablen Vorstellung nur zu einem mühevollen und glücklichen 2:1 (1:1). Eine Woche vor dem Ligaauftakt bei Hertha BSC wartet auf FCN-Trainer Michael Köllner noch jede Menge Arbeit. Jetzt Fußballreise buchen!

Ishak brachte den neunmaligen deutschen Meister und viermaligen Pokalsieger in der 15. Minute in Führung. Marco Rubio gelang für den südbadischen Oberligisten aus dem 1200-Seelen-Dorf mit einem fragwürdigen Foulelfmeter (20.) der Ausgleich. Erneut Ishak sorgte spät für die Entscheidung (88.).

Der Underdog begann sein "Riesenspiel" (Trainer Sascha Reiß) im Rhein-Stadion von Kehl vor 5600 Zuschauern durchaus frech und hatte auch die erste Chance. Bei einem Freistoß von Pierre Venturini (4.) hatte FCN-Torwart Fabian Bredlow einige Mühe. Bredlow erhielt den Vorzug vor Zugang Christian Mathenia, der vom Hamburger SV zum Club gewechselt war.

Die Franken übernahmen aber schnell die Initiative. Nach einem ersten Warnschuss von Hanno Behrens (8.) hätte kurz darauf der völlig frei stehende Edgar Salli die Führung für die Nürnberger erzielen müssen. Wie es geht, zeigte Ishak. Der Angreifer stand nach einem Freistoß von Tim Leipold, der vom Pfosten zurückprallte, goldrichtig.

Der Schwede könnte bald Konkurrenz im Sturm bekommen. Der FCN steht vor der Verpflichtung des japanischen Nationalspielers Yuya Kubo von KAA Gent. Der Club will den 24-Jährigen für ein Jahr ausleihen.

Einen treffsicheren Profi hätte der Club schon in Linx benötigt. Trotz einiger Chancen blieb es bis zur Pause bei nur einem Treffer. Die Nürnberger agierten viel zu umständlich und harmlos.

Auch nach dem Wechsel änderte sich wenig. Dem Club fehlten Leidenschaft, Ideen und viel zu oft die Klasse vor dem Tor gegen tapfere Linxer, die durch Rubio das 2:1 (74.) verpassten.

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SID