Trainer Niko Kovac vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München hat vor dem Start in den "heißen Herbst" mit sieben Spielen in 22 Tagen gegen Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) eine Lanze für seinen Kollegen Heiko Herrlich gebrochen. "Ich finde das ein Ding der Unmöglichkeit, dass man einen Trainer nach zwei Spieltagen infrage stellt - egal, welche Ansprüche man hat", sagte Kovac. Jetzt Fußballreise buchen!

Herrlich steht nach dem Leverkusener Fehlstart mit zwei Niederlagen in der Kritik. "Das wundert und enttäuscht mich, ich finde das nicht angebracht", sagte Kovac: "Wo kommen wir hin, wenn wir nach zwei Spieltagen einen Trainer infrage stellen? Wir sollten sachlich und fachlich an die Sache herangehen."

Kovac betonte, der Tabellenführer werde sich "nicht täuschen lassen von den null Punkten" des Gegners: "Wir wissen, dass uns ein harter Kampf erwartet und wir alles geben müssen."

Kovac stehen bis auf den Langzeitverletzten Kingsley Coman alle Spieler zur Verfügung, auch die zuletzt angeschlagenen Mats Hummels und Franck Ribery. "Mats hatte ein bisschen Achillessehnenprobleme, das ist jetzt sehr viel besser", sagte er. Ribery hatte eine "leichte Blockade" im Oberschenkel, sei aber fit.

Die englischen Wochen sieht Kovac als positive Herausforderung. "Es ist etwas Schönes. Wenn man jeden dritten Tag spielt, muss man in der Motivation und Konzentration der Spieler nicht so viel machen, da ist die Spannung automatisch hoch."

Der Bayern-Coach betonte, dass er Joshua Kimmich ungeachtet dessen Versetzung auf die "Sechs" in der deutschen Nationalmannschaft weiter als Rechtsverteidiger einsetzen werde. "Josh hat es gut gemacht, aber es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, dass wir da etwas wechseln. Das habe ich nicht vor."

Außerdem werde Renato Sanches trotz des "Überangebots im Mittelfeld" in den kommenden Begegnungen "seine Möglichkeiten bekommen". Beim Champions-League-Auftakt am Mittwoch bei Sanches' früherem Klub Benfica Lissabon werde er "nicht als Reiseführer dabei sein, da können Sie sicher sein".

 

SID