Mit seinem ersten Auswärtssieg in diesem Jahr hat sich der SC Freiburg spektakulär aus der Bundesliga-Abstiegszone verabschiedet. Die Breisgauer setzten sich dank eines couragierten Auftritts beim bislang ungeschlagenen VfL Wolfsburg absolut verdient mit 3:1 (2:0) durch und verdarben den Niedersachsen den angestrebten besten Saisonstart der Klubgeschichte. Jetzt Fußballreise buchen!

Ein Kopfball des völlig freistehenden Roland Sallai in der siebten Minute bedeutete die Führung für die Gäste. Ebenfalls per Kopf erhöhte Nils Petersen in der 21. Minute, Sekunden zuvor war der Torjäger mit einem Foulelfmeter am Wolfsburger Torhüter Koen Casteels gescheitert.

Für den dritten Freiburger Treffer sorgte Kapitän Mike Frantz fünf Minuten nach Wiederbeginn. Admir Mehmedi (61.) gelang mit einem Flachschuss das Wolfsburger Ehrentor.

Während die Mannschaft von Trainer Christian Streich auch ohne Leistungsträger Jerome Gondorf (grippaler Infekt) durch gnadenlose Effektivität überzeugte, waren die Aktionen der Platzherren von Ungenauigkeiten im Passspiel und zögerlichem Verhalten vor dem gegnerischen Tor gekennzeichnet.

Coach Bruno Labbadia schlug am Spielfeldrand mehrfach entsetzt die Hände vor das Gesicht, die 23.011 Zuschauer sparten schon in der ersten Halbzeit nicht mit Pfiffen.

Ein Kopfball von VfL-Abwehrchef John Anthony Brooks (10.), der knapp über die Querlatte strich, war die einzige nennenswerte Torgelegenheit der Platzherren in den ersten 45 Minuten. Der Offensive der Norddeutschen fehlte es an Durchschlagskraft, die Freiburger Abwehrreihe hatte wenig Mühe, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten.

Labbadia reagierte in der Halbzeitpause und wechselte Daniel Ginczek als zusätzlichen Stürmer ein. Der Angreifer ersetzte Renato Steffen, der geradezu stümperhaft unmittelbar vor den Augen von Schiedsrichter Sascha Stegemann den Strafstoß vor dem 0:2 verursacht hatte.

Am desaströsen Bild, das die Gastgeber über weite Strecken der Partie abgaben, änderte diese Personalentscheidung nichts. Erst nach dem Tor von Mehmedi war wieder mehr Bemühen zu erkennen, ein kurzes VfL-Strohfeuer erlosch allerdings nach wenigen Minuten.

Die Breisgauer agierten in dieser Phase weiterhin geschickt im Raum, ohne in der Vorwärtsbewegung volles Risiko zu gehen. Dennoch waren sie auch in der Schlussphase einem weiteren Treffer mehrfach näher als die Wölfe.

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SID