Das Aus in der Europa League hat Wirkung gezeigt. Trotz ansprechender Leistung unterlag Borussia Mönchengladbach beim VfL Wolfsburg nach hochklassigen 94 Minuten 1:2 (1:1) und verpasste damit die Rückkehr an die Tabellenspitze. Damit bleibt RB Leipzig mit 33 Punkten Tabellenführer vor den Rheinländern, die nun 31 Zähler auf dem Konto haben. Jetzt Fußballreise buchen!
Gladbach unterliegt in Wolfsburg

Gladbach unterliegt in Wolfsburg

In einer turbulenten Auftaktphase gingen die Niedersachsen durch Xaver Schlager in der 13. Minute in Führung. Obwohl auf den TV-Bildern ein passives Abseits nicht ausgeschlossen werden konnte, griff der Videokeller in Köln nicht ein. Deshalb konnte sich der Österreicher über seinen ersten Bundesligatreffer freuen. Nur 120 Sekunden später glichen die Gäste durch Breel Embolo aus, der aus kurzer Distanz erfolgreich war. Für den Ex-Schalker war es der sechste Saisontreffer. Maximilian Arnold (90.+1) bescherte Wolfsburg in der Nachspielzeit den Dreier.

25.580 Zuschauer erlebten in der Volkswagen-Arena schon in der ersten Halbzeit einen intensiven und sehenswerten Schlagabtausch. Erster Höhepunkt war schon in der fünften Minute ein fulminanter Pfostenschuss des Wolfsburgers Joao Victor.

Beide Teams waren von der ersten Minute an auf den Sieg aus. Es gab weder ein vorsichtiges Abtasten noch einen ruhigen Spielaufbau im Mittelfeld. Beide Hintermannschaften wurden immer wieder auf die Probe gestellt und auch die Torhüter waren in permanenter Alarmbereitschaft.

Das hohe Tempo setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort. Diesmal erarbeiteten sich die Rheinländer die erste Torchance: Torjäger Marcus Thuram scheiterte aber im direkten Duell am Wolfsburger Schlussmann Koen Casteels (54.), der sein 100. Bundesligaspiel bestritt.

Dann ging es Schlag auf Schlag: Drei Minuten später rettete der Belgier, der am Mittwoch seinen Vertrag bis 2024 verlängert hatte, gegen Alassane Plea. Kevin Mbabu traf für Wolfsburg in der 60. Minute per Kopfball den Pfosten, ehe Arnold die Hausherren erneut jubeln ließ.

In der Schlussphase wirkten die Platzherren physisch stärker, was nicht ganz überraschend kam. Denn VfL-Coach Oliver Glaser hatte beim sportlich bedeutungslosen 1:0-Sieg in der Europa League gegen AS Saint-Etienne mehr als ein halbes Dutzend Stammspieler geschont. Wolfsburg stand schon vor dem letzten Spieltag als Teilnehmer an der Zwischenrunde fest.

 

SID