RB Leipzig hat in der Fußball-Bundesliga zu Hause seine weiße Weste behalten und liegt im Spitzenkampf weiter gut im Rennen. Die Elf von Trainer Julian Nagelsmann setzte sich gegen Arminia Bielefeld ohne Glanz, aber am Ende verdient mit 2:1 (1:0) durch und feierte im fünften Heimspiel den fünften Sieg.
Angelino (vorne) bringt RB Leipzig in Führung

Angelino (vorne) bringt RB Leipzig in Führung

Der Spanier Angelino mit seinem vierten Saisontor (29.) und Christopher Nkunku (47.) erzielten die Tore für RB. Fabian Klos (75.) verkürzte mit seinem ersten Saisontor zum 1:2. Leipzigs Stürmer Alexander Sörloth (73.) vergab einen Foulelfmeter.

Bei Aufsteiger Bielefeld werden die Sorgen immer größer. Die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus zeigte durchaus eine ansprechende Leistung, kassierte aber die siebte Niederlage in Folge und rutschte in der Tabelle tiefer in den Abstiegsstrudel.

Nagelsmann rotierte kräftig durch, der Coach änderte die Startelf im Vergleich zum 0:1 bei Paris St. Germain gleich auf sechs Positionen. So kam der erst 18 Jahre Lazar Samardzic im Mittelfeld zum Einsatz. Der Ex-Herthaner fügte sich gut ein und bereitete das 1:0 sehenswert vor, im Zweikampf war der U20-Nationalspieler aber einige Male nicht abgezockt genug.

Bielefeld zeigte sich nach dem 1:2 bei Bayer Leverkusen ohne eigenen Torschuss deutlich verbessert, war viel aktiver und bereitete RB mit seiner Kompaktheit einige Probleme. In der Offensive fehlte den Ostwestfalen jedoch etwas die Durchschlagskraft. Der Japaner Ritsu Doan, großer Unruheherd, vergab zwei gute Torchancen (8./45.).

Mehr und mehr fand die neue Leipziger Formation aber zusammen und wurde vor allem über die linke Seite mit Angelino immer gefährlicher. Samardzic setzte den kleinen Spanier nach einer halben Stunde mit einem gefühlvollen Pass in die Tiefe in Szene, und der Flügelspieler vollstreckte abgeklärt zum 1:0.

Nach dem Wechsel brachte sich Bielefeld selbst weiter ins Hintertreffen. Beim Versuch, trotz den hohen Pressings der Leipziger hinten heraus mit spielerischen Mitteln zu agieren, war ein Rückpass von Amos Pieper auf Keeper Stefan Ortega zu ungenau. Der aufmerksame Dani Olmo sprintete dazwischen und legte für den eingewechselten Nkunku auf, und der Franzose erhöhte mit einem satten Schuss auf 2:0.

Mit zunehmender Spielzeit wechselte Nagelsmann kräftig durch und brachte Leistungsträger wie Marcel Sabitzer und Emil Forsberg. Für die endgültige Entscheidung hätte allerdings Stürmer Sörloth sorgen müssen. Der Norweger wurde im Strafstoß von Pieper von den Beinen geholt und trat selbst zum fälligen Elfmeter an. Allerdings war Keeper Ortega zur Stelle.

Fast im Gegenzug war dann Bielefeld nochmal am Zug und machte es wieder spannend. Klos verkürzte mit seinem ersten Bundesliga-Tor auf 1:2, Bielefeld hoffte nun wieder.

 

SID